21.02.2010 00:00

Nur Groß Berkel sackt zwei Punkte ein

Die anderen heimischen Teams gehen am Wochenende leer aus/ Rohrsens Voigt: „Der Gegner war heute einfach zu stark“
SV Alfeld II - MTV Rohrsen 34:31 (20:17).
Zu Beginn der Partie spielte sich keine der beiden Mannschaften eine nennenswerte Führung heraus. Beide Abwehrreihen standen bis zum 7:7 sehr kompakt. Erst danach legten die Alfelder einen Gang zu und setzten sich mit einer Fünf-Tore-Führung zum 13:8 ab. Zu diesem Zeitpunkt bewegte sich das Spiel auf ganz hohem Niveau. Doch nach 20 Minuten sah alles nach einer klaren Angelegenheit zugunsten des Gastgebers aus. Aber der MTV Rohrsen konnte den Abstand bis zur Pause noch einmal verkürzen und so endete die torreiche erste Hälfte aus Sicht des Männerturnvereins mit 17:20. Nach dem Pausentee bot sich das gleiche Bild wie zu Beginn des Spiels: Auf beiden Seiten fielen viele Tore. Die Gäste um Spielertrainer Sönke Koß wurden jetzt aber immer stärker und glichen beim 25:25 zum ersten Mal in Hälfte zwei aus. Nach dem 27:27 setzte sich die Verbandsliga-Reserve aus Alfeld allerdings erneut auf 30:27. Ab der 50. Minute liefen die Gäste als wieder dem Ausgleich hinterher. Je einfacher die Gastgeber jetzt zum Torerfolg kamen, desto schwieriger tat sich der MTV auf der anderen Seite. Am Ende musste Rohrsen die sechste Saisonniederlage hinnehmen, rangiert aber weiterhin auf Platz drei. „Wir mussten zum Schluss doch einige unglückliche Tore hinnehmen. Somit hatten wir den Alfeldern nichts mehr entgegen zu setzten, wobei das nicht unsere Leistung schmälern soll. Wir haben gut gespielt. Deswegen ist es umso ärgerlicher, dass wir verloren haben“, erklärte MTV-Sprecher Vincent Voigt anschließend. „Unter dem Strich kann man sagen, dass es ein richtiges Spitzenspiel war. Wir hatten uns zwischenzeitlich sehr gut heran gekämpft und können deswegen dennoch zufrieden sein. Der Gegner war heute einfach zu stark“, gewann Voigt der Niederlage auch etwas Positives ab.
MTV Rohrsen: Vincent Voigt (7), Sönke Koß, Marc Streuber (beide 6), Sebastian Vollbers, Jan Koß (beide 5), Philipp Schonat, Oliver Duus (beide 1).

TSG Emmerthal II – TV Eiche Dingelbe II 21:25 (10:12).
Im Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des TV Eiche Dingelbe konnte die Zweitvertretung der TSG Emmerthal erstmals wieder auf Patrick Eckhardt aus der ersten Herren zurückgreifen. Zudem wurde Torsten Dohme reaktiviert, um der Abwehr mehr Stabilität zu geben. Auch René Sievers kehrte nach überstandener Krankheit zurück in den Kader. Somit standen Trainer Zbigniew Urbanowicz trotz des Fehlens von Sven Hildebrandt, Ricardo Müller und Jonas Niemann ausreichend Spieler zur Verfügung. Die Gastgeber starteten souverän in die Partie und gingen dank einer stabilen Deckung mit 3:0 in Führung. Dingelbe benötige knapp sechs Minuten, um den ersten Treffer in der Partie zu erzielen. Dieser fulminante Start sollte jedoch wie so oft in den letzten Spielen eine Momentaufnahme sein, denn danach ließen die Hausherren Dingelbe ihrerseits mit drei Toren in Folge zum Ausgleich kommen. Bis zur 20. Minute konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen. In dieser Phase zeichnete sich die junge Emmerthaler Mannschaft durch eine solide Abwehrleistung aus, doch wieder einmal war im Angriff die Luft raus. Es fehlte die nötige Ordnung und Laufbereitschaft, so dass sich die TSG oft in Einzelaktionen verzettelte, die wiederum nicht immer den erhofften Erfolg brachten. Wenn dann doch ein Angriff mit spielerischen Mitteln erfolgreich vorgetragen wurde, scheiterte Emmerthal entweder am gegnerischen Torhüter oder an den eigenen Nerven. In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit blieb Emmerthal auf Augenhöhe und Dingelbe schaffte es nicht, sich weiter abzusetzen. Beim Stand von 17:19 kam dann allerdings erneut ein Bruch ins Emmerthaler Spiel. Wieder waren es die fehlende Durchschlagskraft und technische Fehler im Angriff, die es den Gästen ermöglichten, auf 17:24 davonzuziehen. In der 54. Minute lag die Emmerthaler Reserve mit 18:24 hinten, konnte jedoch dank einer couragierten Endphase noch Ergebniskosmetik betreiben.
TSG Emmerthal II:
Bastian Günther (2), Arnold Schorich (2), Tobias Gottschalk (1), Patrick Eckhardt (6), Tim Brutscheck (1), Konrad Spickermann (3), Björn Kutschera (4), Lars Wassermann (1), Dennis Karjetta (1).

TSV Groß Berkel – HSG Schaumburg-Nord II 25:24 (12:13).
Zumindest in eigener Halle kommt der Aufsteiger aus Groß Berkel langsam in Fahrt: Die Mannschaft von Trainer Ulf Severin feierte gegen die ebenfalls abstiegsbedrohte HSG Schaumburg-Nord II den dritten Sieg in dieser Saison. Ein perfektes Comeback gab dabei Torhüter Walter Wöhler. Der 43-Jährige war für den verletzten Stefan Reese zwischen die Pfosten gerückt und Garant für den Erfolg seiner Mannschaft. „Er war ein starker Rückhalt! Ohne ihn hätten wir heute verloren“, lobte Severin seinen Torhüter. Doch auch die anderen TSV-Akteure verdienten sich Bestnoten. Allen voran Silvio Elz und Daniel Niehus. Während Niehus auf der Mittelposition gekonnt Regie führte, riss Elz am Kreis immer wieder Lücken in die HSG-Deckung und beteiligte sich mit fünf Treffern am Sieg seiner Mannschaft. 30 Sekunden vor Schluss brachte Elz mit dem Tor zum 25:24 die Saisonpunkte fünf und sechs unter Dach und Fach. In den 60 Minuten zuvor waren beide Team stets auf Augenhöhe. Keine Mannschaft konnte mit mehr als zwei Toren davonziehen. Erst in den letzten acht Minute erspielte sich Groß Berkel beim Stand von 22:19 den ersten Drei-Tore-Vorsprung. Der TSV zeigte in der Schlussphase aber noch einmal Nerven und kassierte drei Minuten vor dem Abpfiff den 23:23-Ausgleich. Dem 24:23 folgte anschließend der erneute Gleichstand zum 24:24, bevor Elz’ fünfter Treffer für die Entscheidung sorgte. „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben streckenweise sehr diszipliniert gespielt“, freute sich Severin nach dem Spiel.
TSV Groß Berkel: Daniel Schimanski (6/3), Björn Gringel, Silvio Elz (beide 5), Daniel Niehus, Marvin Pettig, Arne Steinkühler (je 3).



TuS GW Himmelsthür – HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf 26:25 (16:13).
Es war die erwartet schwere Auswärtsbegegnung für die HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf in Himmelsthür. Der Gegner aus dem Hildesheimer Vorort bezwang den Tabellenführer knapp, aber nicht unverdient mit 26:25. Hessisch Oldendorf musste auf seine schnellen Akteure Jonas Ostermann und Sascha Weidemann krankheitsbedingt verzichten. Das merkte man dem Spiel nach vorne deutlich an. Bis zum 4:4 waren beiden Teams gleichwertig unterwegs, doch ab der 15. Minute begann die Fuhlener Deckung mehr und mehr zu schwimmen, während im Angriff zu überhastet abgeschlossen wurde. Die Folge war ein 6:12-Rückstand. Trainer Ralph Schönemeier stellte nun mit Torsten Evert einen echten Routinier ins Zentrum seiner Deckung und fortan lief es besser. Zur Pause verkürzte Aleksandras Getautas mit einem direkt verwandelten Freiwurf zum 16:13. Florian Söhlke, der nunmehr das Oldendorfer Tor hütete glänzte mehrfach und beim 18:18 war der Ausgleich erzielt. Leider vergaben die Fuhlener Jungs erneut drei Siebenmeter, wobei der Himmelsthürer Torwart Thomas Loose, wie im Hinspiel, eine überragende Leistung darbot und den HSG-Schützen zahlreiche Würfe abkaufte. „Ich bin mit der kämpferischen Leistung meiner Mannschaft voll und ganz zufrieden. Wir liegen mit 35:5 Punkten voll im Soll und lassen uns nicht von zwei Niederlagen verrückt machen. Hier kann man verlieren, das ist kein Beinbruch“, befindet Trainer Schönemeier. In einer hektischen Endphase gelang es den Oldendorfern zwar zu verkürzen, doch der letzte Wurf von Johannes Evert wurde erneut vom „Hexer“ der Grün-Weißen pariert.
HSG Fuhlen-Hesssich Oldendorf: Aleksandras Getautas (10/3), Johannes Evert (5), Jürgen Rothmann (4), Manuel Schrader (3), Stefan Mittmann (2), Alexander Kurz (1), Jan Owczarski (1).
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