26.04.2009 00:00

Aerzen mit "Schrott-Handball" Richtung Landesliga

Eystrups Torwart bringt HSG zur Verzweiflung
HSG Exten/Rinteln  - HF Aerzen 21:24 (8:16).
Nur wer solche Spiele gewinnt, kann um den Aufstieg mitspielen: Beim Tabellenletzten behielten die Spieler von HF-Trainer Andrej Antonewitsch nach einer zerfahrenen Partie die Oberhand und machten einen weiteren Schritt in Richtung Landesliga-Relegation. Dabei erwischten die Gäste einen guten Start und setzen sich schnell auf 4:0 ab. Diesen 4-Tore-Vorsprung sicherten sich die Handballfreunde und gingen bis zur 22. Minute sogar mit 12:4 in Führung. Trotz des deutlichen Halbzeitergebnisses war HF-Sprecher Wolf-Dieter Steup von der gezeigten Partie alles andere als angetan: „Das war ein furchtbarer Krampf. Zudem haben wir zu viele Chancen vergeben.“ Beide Teams zeigten über die gesamte Spielzeit nicht gerade Handball-Feinkost, was nicht zuletzt am Patte-Verbot in der HSG-Halle gelegen hat. Doch nach dem Seitenwechsel kam es noch dicker. Diesmal kamen die Gastgeber besser aus der Kabine und konnten mit vier Treffern in Serie schnell auf 12:16 verkürzen. Die Aerzener Handballfreunde waren jetzt total von der Rolle und die mitgereisten Aerzener Zuschauer begannen um die Punkte zu zittern. Fünf Minuten vor dem Abpfiff hatte die tabellenletzte HSG den Vorsprung auf zwei Tore eingeschmolzen (21:23). Aber Bauer und Co. retteten den Sieg noch über die Ziellinie. Steups Fazit: „Ich bin froh, dass nicht mehr länger zu spielen war. Wer weiß, was hier noch passiert wäre. So haben wir aber die Punkte und sind sehr froh darüber. Die Leistung war aber Schrott. Das müssen wir abhaken und nächste Woche gegen Fuhlen besser machen.“
HF Aerzen:  Benjamin Bauer (7/5), Siegfried Buss(6),Bernhard Grabbe (2/1), Tim Gronemann, Peter Schulz, Sebastian Steup, Arne Schäferbarthold (je 2), Ralf Schlie (1).

TSG Emmerthal II – MTV Rohrsen 30:35 (19:16).

Auch für die Oberliga-Reserve der TSG Emmerthal wird der Luft im Kampf um den Klassenerhalt immer dünner. Gegen den MTV Rohrsen sah dabei lange Zeit alles nach einer Überraschung aus. Die Gäste, die sich von der Niederlage beim Tabellenschlusslicht Exten/ Rinteln rehabilitieren wollten, spielten zunächst auf Augenhöhe mit den Emmerthalern, gerieten nach einer Roten Karte für Christian Böttger (17.) gegen Mitte des ersten Durchgangs aber ins Hintertreffen. MTV-Coach Ralf Männich musste seine Abwehr nach dem Platzverweis umbauen. Die neuformierte Defensive brauchte einige Zeit, um sich aufeinander einzustellen. In dieser Phase gingen die Gastgeber über ein 9:8 und 13:8 mit einem 19:16 in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel zeigte die 5-1-Formation des MTV Wirkung und Riemenschneider und Co. übernahmen das Kommando. Emmerthals Vorsprung schmolz schnell dahin. „Wir haben uns in den zweiten 30 Minuten mit einer unkonzentrierten um den Lohn unserer Arbeit gebracht“, ärgerte sich TSG-Spielertrainer Björn Kutschera anschließend. Vor allem aber Jan Owzcarski, der erst kurzfristig wieder in den Kader kam,  und Marc Streuber (je 11 Treffer) machten der heimischen Defensive das Leben schwer und waren kaum zu bändigen. MTV-Coach Ralf Männich: „Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen. Ich bin mit der Leistung sehr zufrieden. Die Spieler haben gezeigt, dass sie auch überlegt und geduldig spielen können.“ Bei den Gästen aus Rohrsen überzeugte neben Jan Owzcarski und Marc Streuber besonders Keeper Tim Heisterhagen.
TSG Emmerthal II: Cyrklaff (11/5), Kutschera (5), Spickermann (4), Schunko, Müller (je 3), Voigt (2/1), Büdow, Dörnte (je 1).
MTV Rohrsen: Marc Streuber, Jan Owzcarski (je 11), Oliver Riemenschneider (6), Lars Büker (2), Axel Wagner, Florian Hein, Christian Böttger, Sebastian Volbers, Johannes Milius (je 1).

    HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf - TSV Eystrup 31:33 (14:14).
Das WSL-Oberligaspiel der HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf begann viel versprechend. Die Oldendorfer legten los wie die Feuerwehr und führten bereits nach zwei Minuten mit 3:0 und kurz drauf sogar mit 6:2 Toren. Schnelle Gegenstöße aus einer griffigen Abwehr heraus waren das richtige Mittel gegen den Tabellenzehnten. Doch nach einer Viertelstunde (8:8) war das schnelle Team aus Eystrup am Zug. Der HSG-Angriff scheiterte insbesondere von den Außenpositionen immer wieder am Gäste-Keeper. „Vor vier Wochen werfen meine beiden Außenspielerin zwei Partien noch jeweils 15 Buden und heute werfen wir deren Torwart zum Helden“, so der enttäuschte HSG-Coach Ralph Schönemeier. Zur Pause waren die Karten beim Stand von 14:14 wieder neu verteilt. Die Fuhlener kamen motivierter aus der Kabine und gingen mit 20:16 in Front. Doch erneut ein scheinbar unerklärlicher Bruch im HSG-Spiel. Angriff auf Angriff wurden klarste Torchancen liegen gelassen. Das sollte sich rächen. Ab der 45. Minute führte nur noch der Gast. Schönemeier wechselte mehrfach die Torleute, doch weder Volker Hoffmann noch Nils Grote fanden ins Spiel, was angesichts der löchrigen HSG-Abwehr auch alles andere als einfach war. „Heute haben Ronny Heppner und Jan Torben Weidemann gefallen. Nächste Woche sind es vermutlich wieder zwei andere. Es fehlt auch hier an konstanten Einzelspielern. Aber dafür ist mein Team noch ein wenig zu jung. Das ist normal und wird sich zunehmend ändern“, nimmt Schönemeier seine Männer in Schutz. „Der Sieg der sympathischen Gäste geht heute in Ordnung“, ist auch Teamleiter Helmut Dorndorf vom gerechten Ergebnis überzeugt.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Alexander Dorndorf (6), Jan Torben Weidemann (7/2), Björn Herrmann (3), Martin Schuster (2), Hendrik Peters (1), Karl Köpke (3), Dennis Ostermann (1), Jonas Ostermann, Jens Krettek(2/1), Ronny Heppner (6), Nils Grote, Volker Hoffmann.
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