08.09.2012 21:58

WSL-Oberliga


Hänning happy: „Eine richtig starke Mannschaftsleistung“

MTV gewinnt beim letztjährigen Vize-Meister deutlich / Schubert nach HF-Pleite bedient: „Hätten sie aus der Halle schießen müssen“
Robin Huebner HF Aerzen
Auch seine starke Leistung konnte die Niederlage nicht abwenden: HF-Keeper Robin Hübner.

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HF Aerzen – SV Eintracht Bad Salzdetfurth 19:22 (10:9).

„Das müssen wir erstmal verdauen“, war HF-Vereinschef Siegbert Schubert nach dem Abpfiff fassungslos. Eigentlich sollten die Punkte im Hummetal bleiben, doch daraus wurde aus zweierlei Gründen nichts: Allen voran war es die Chancenverwertung der Handballfreunde, die einen Sieg unmöglich machte. Das wusste auch Schubert. „Nur 19 eigene Tore sind gerade zu Hause schon erschreckend. Wir hätten noch Stunden spielen können“, brachte er es auf den Punkt. Ebenso erschreckend war aus Sicht der Gastgeber die schwache Schiedsrichterleistung, auch wenn sich Schubert dazu nicht äußern wollte und diplomatisch blieb: „Wir haben uns heute selbst geschlagen.“ Die Stimmung auf der Tribüne und die Gesichtsausdrücke auf der Bank sprachen aber eine andere Sprache. Sinnbildlich für diese Partie: Während die Aerzener sechs Zeitstrafen aufgebrummt bekamen, setzte es die erste unfreiwillige Auszeit für einen SV-Akteur – trotz einiger grober Tacklings – erst in der 57. Minute. Kombiniert mit etlichen geschossenen „Fahrkarten“ war die Führung, die die Gäste in Durchgang zwei erstmals in der 48. Minute (15:16) übernahmen, für die Handballfreunde mehr zurückzuerobern. Daran änderten auch die konstant souveräne Abwehrleistung und vier gehaltene Siebener von Robin Hübner nichts mehr. „Eigentlich hätten wir Bad Salzdetfurth mit zehn, 15 Toren aus der Halle schießen müssen. Die haben gespielt wie ein Absteiger“, war Schubert dementsprechend bedient.
HF Aerzen: Clifford Burridge, Nils Gericke (beide 4), Benjamin Bauer (3), Tim Schunko, Arne Steinkühler, Nils Vietmeyer (je 2), Hendrik Begemann (1).

TV Eiche Dingelbe II – MTV Rohrsen 26:35 (15:16).

Ein sehr guter Saisonstart gelang dagegen Landesliga-Absteiger MTV Rohrsen. Beim letztjährigen Vize-Meister der WSL-Oberliga feierte der Männerturnverein dank einer starken zweiten Halbzeit noch einen deutlichen Auswärtserfolg. „Das war eine richtig starke Mannschaftsleistung. Gerade die zweite Welle lief richtig gut“, freute sich MTV-Trainer Jörn Hänning nach den ersten 60 Saison-Minuten. Die Rohrser fanden wesentlich besser in die Partie und führten nach knapp neun Minuten bereits mit 4:1. In der Folge leisteten sich die Gäste einige technische Fehler, sodass die „Eichen“ schnell wieder ausglichen. Auch in den weiteren Minuten blieb es eine Begegnung auf Augenhöhe. Folgerichtig setzte sich kein Team bis zum Halbzeitpfiff entscheidend ab. Nach dem Seitenwechsel kamen Knoke & Co. wesentlich stärker aus der Kabine. Beim Stand von 19:16 setzten sich die Gäste erneut mit drei Toren ab. Und nur wenig später führte die MTV-Sieben beim Stand von 22:18 erstmals mit vier Treffern. Anschließend setzte sich der Männerturnverein über 27:21 (47.) und 29:22 (50.) kontinuierlich ab. „Wir hatten heute nie das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren würden und uns im zweiten Durchgang spielerisch gesteigert. Alle haben super gespielt“, war Hänning happy. Im Sieger-Team verdienten sich aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung die Haupt-Torschützen Lars Knoke und Jonas Niemann sowie Keeper Robert Drechsler ein Sonderlob.
MTV Rohrsen: Lars Knoke (12/2), Jonas Niemann (9), Jan Koß (5), Stefan Kunze, Dennis Werner, Niclas Sterner, Philipp Schonat (je 2), Jannis Ricke (1).
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