18.03.2012 19:34

HVN-Pokal – Final-Four


Springe gewinnt dramatisches Finale - nach zweifacher Verlängerung

Hattrick perfekt: Handballfreunde setzen sich gegen Aurich durch / Kuleshov: „Pokalgewinn ist wichtig für Mannschaft und den Verein"

HF Springe -OHV Aurich 41:39 (15:17, 33:33, 37:37).

Die Handballfreunde haben den HVN-Pokal nach zweimaliger Verlängerung gegen den OHV Aurich gewonnen. Und das war nichts für schwache Nerven. Die Springer sicherten sich durch einen 41:39-Erfolg über den OHV zum dritten Mal in Folge den Pokal des Handballverbandes Niedersachsen. Doch der Reihe nach: Im Halbfinale behielten Daniel Deutsch & Co. mit 35:29 die Oberhand über Landesliga-Spitzenreiter HSG Schaumburg-Nord. Bester Springer Werfer war Kay Behnke mit sieben Treffern. Trainer Oleg Kuleshov gab in dieser Partie allen Spielern seines Kaders Einsatzzeiten und schonte einige Stammkräfte. Der spätere Finalgegner OHV Aurich musste sich in seinem Halbfinale gewaltig strecken. Erst nach Verlängerung setzte sich der West-Drittligist mit 41:37 (17:15, 34:34) gegen den gastgebenden Oberligisten MTV Soltau durch. Mit dem Final-Einzug sicherten sich Aurich und Springe zudem das Startrecht für den DHB-Pokal 2012/13. In der ersten Halbzeit entwickelte sich dann eine ausgeglichene Partie. Über 4:2, 8:8 und 10:12 lagen die Handballfreunde beim Seitenwechsel mit 15:17 zurück. Auch im zweiten Spielabschnitt blieb der OHV Aurich weiter in Führung. Zwar gelang Jannis Fauteck in doppelter Unterzahl der 19:20-Anschlusstreffer. Doch die Ostfriesen ließen sich davon nicht beeindrucken und zogen ihrerseits bis zur 47. Minute auf 27:23 davon. Die Springer kämpften sich aber wieder heran und glichen beim 30:30 durch Fabian Hinz in Minute 54 wieder aus. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit wurde die Partie dann hochdramatisch. 15 Sekunden vor Spielende erzielte der stark aufspielende Jannis Fauteck die 33:32-Führung. Den folgenden Angriff der Auricher konnten die Springer erfolgreich abwehren. Doch nach Meinung der beiden Schiedsrichter soll Fabian Hinz dabei aber ein Foul begangen haben. Der 22-jährige Außenspieler wurde von den beiden Unparteiischen mit der Roten Karte des Feldes verwiesen und die Auricher bekamen einen direkten Freiwurf von der Neun-Meter-Linie zugesprochen. Den versenkte Henning Padeken zum 33:33-Ausgleich im Springer Gehäuse. Damit ging das Finale in die Verlängerung. Die 37:36-Führung der Auricher egalisierte abermals Jannis Fauteck kurz vor Ende zum 37:37. In der zweiten Verlängerung wurde Kreisläufer Nikolaos Tzoufras nach einem Foulspiel ebenfalls des Feldes verwiesen. Doch seine Mitspieler legten noch eine Schippe drauf. Als Kay Behnke die 41:38-Führung erzielte, war die Partie zugunsten der Handballfreunde entschieden. Bei der anschließenden Siegerehrung durch Helmuth Wöbke (HVN-Vizepräsident Spieltechnik) nahm Kapitän Daniel Deutsch zum dritten Mal in Folge den Pokal entgegen. „Wir wären der kräftezehrenden Verlängerung gern aus dem Weg gegangen. Aber ich freue mich riesig über meinen ersten Titel mit den Handballfreunden. So kann es weitergehen“, so Rechtsaußen Nils Eichenberger. „Ich bin überaus zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Der Pokalgewinn ist wichtig für die Mannschaft und den Verein. Wir können aus diesen beiden Spielen viel mitnehmen, vor allen Dingen Selbstvertrauen und den Glauben an die eigene Stärke“, freute sich Springes Trainer Oleg Kuleshov. Und auch Betreuer Carsten Meyer war happy: "Der MTV Soltau hat sich als glänzender Gastgeber erwiesen. Hier haben Claus Diesner und Rüdiger Brehm zusammen mit ihrem Team tolle Arbeit geleistet."

Die Spiele auf einen Blick:


HF Springe - HSG Schaumburg-Nord 35:29 (18:12).

HF Springe: Simon Herold und Andreas Stange (beide Tor), Kay Behnke (7), Fabian Hinz (6/1), Nikolaos Tzoufras (5), Nils Eichenberger (5/1), Maximilian Kolditz (3), Milan Djuric (3), Niklas Hermann (2), Jannis Fauteck (2), Daniel Deutsch (2), Slava Gorpishin.

HF Springe - OHV Aurich 41:39 (15:17, 33:33, 37:37).

HF Springe: Simon Herold, Andreas Stange (beide Tor), Jannis Fauteck (10), Nils Eichenberger (8/1), Daniel Deutsch (6), Kay Behnke (6), Fabian Hinz (6/2), Nikolaos Tzoufras (5), Maximilian Kolditz, Niklas Hermann, Milan Djuric, Slava Gorpishin.
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