14.12.2011 09:52

DHB-Pokal


„Underdog“ hält 45 Minuten mit – doch Lübbecke lässt nichts anbrennen

Ostwestfalen erreichen durch Erfolg beim Drittligisten das Viertelfinale / Tluczynski und Schröder beste Torschützen

SG Leutershausen – TuS N-Lübbecke 26:33 (13:16).

Der TuS N-Lübbecke steht in der Runde der letzten Acht. Im Achtelfinale siegte das Team von Trainer Markus Baur bei der SG Leutershausen mit 33:26. Zwar hielt der Drittligist lange mit den Ostwestfalen mit, aber in den letzten zehn Minuten spielte der TuS seine Klasse aus und setzte sich am Ende klar durch. Der TuS N-Lübbecke ist damit dem Ziel, nach 2010 wieder ins Final-Four des DHB-Pokals einzuziehen, einen weiteren Schritt näher gekommen. Es ist der krönende Abschluss einer überaus erfolgreichen Woche mit nunmehr vier Siegen in Folge innerhalb von elf Tagen. Dabei erwies sich der Gastgeber aus Nordbaden nicht als „Laufkundschaft”. Nachdem die SG Leutershausen in den vorherigen Runden die Zweitligisten SG Bietigheim und DHC Rheinland aus dem Wettbewerb geworfen hatte, wollte man auch den Bundesligisten aus Lübbecke ärgern. Für den Deutschen Vizemeister von 1992 war die Begegnung das „Spiel des Jahres”. 1.000 Zuschauer in der Heinrich-Beck-Sporthalle von Hirschberg standen hinter dem Außenseiter. Vor dem Spiel bescheinigte TuS-Trainer Markus Baur der SG Zweitliga-Niveau und mit dem Publikum im Rücken lieferte der Gastgeber auch eine starke Leistung ab. Bis zur 24. Minute blieb Leutershausen auf Tuchfühlung und gestaltete die Partie ausgeglichen. Erst dann konnte sich der TuS bis zur Pause ein kleines Polster von drei Toren erarbeiten. Mit 13:16 gingen beide Mannschaften in die Pause. „Die SG Leutershausen hat richtig Gas gegeben und stark gespielt. Wir müssen aber eingestehen, dass wir auch unseren Teil dazu beigetragen haben”, so die Einschätzung von TuS-Trainer Markus Baur. Dennoch reichte eine durchschnittliche Leistung der Rot-Schwarzen, um das Spiel unter Kontrolle zu haben. Zudem zeichnete sich Torhüter Dario Quenstedt wieder mit mehreren guten Paraden aus. Ihm stand Nikola Blazicko in der zweiten Halbzeit in nichts nach. Ab der 38. Minute hütete der Kapitän das Tor und kam so zu seinem ersten längeren Einsatz nach wochenlanger Verletzungspause. Auch er bot eine gute Leistung und wehrte gleich zu Beginn seines Spiels einen Siebenmeter ab. „Dario und Nikola haben klasse gehalten. Ich bin froh, dass wir jetzt wieder beide Torhüter  an Bord haben”, freute sich der Trainer. Und auch Artur Siodmiak kam erstmals wieder über einen Kurzeinsatz hinaus. Er spielte etwa 40 Minuten und brachte sich wieder voll ein. Insgesamt wechselte der Trainer sein Personal häufig und setzte manche Spieler auch auf nicht angestammten Positionen ein. Bis eine Viertelstunde vor dem Ende hielt der Gastgeber noch mit dem Bundesliga-Siebten mit und konnte per Siebenmeter sogar noch einmal auf 23:24 verkürzen. Von da an zog der TuS N-Lübbecke noch einmal die Zügel an und führte ab dem 27:24 in der 49. Minute mit sechs Toren in Serie die Entscheidung herbei. „Leutershausen hatte den Willen, unbedingt dran zu bleiben. Dann hatten wir aber gute Aktionen in der Abwehr, kamen so zu Gegenstößen und haben dann alles klar gemacht”, so Baur. „Wir haben sicherlich kein großes Spiel abgeliefert. Alles in allem war es aber doch eine klare Angelegenheit – auch wenn ich zugeben muss, dass ich mir das viel eher gewünscht hätte. Letztendlich ist wichtig, dass wir weiter sind und darüber freuen wir uns.“
TuS N-Lübbecke: Tluczynski (8/7), Schröder (6), Løke (5), Vukovic (4), Niemeyer (4), D. Svensson (3), Verjans (1), K. Svensson (1), Remer (1).
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