Vier Punkte! Aber Hamelnes A-Jugend muss die Siege teuer bezahlen

Michel Evert droht mit Knieverletzung lange auszufallen / Glatz-Sieben jetzt punktgleich mit Spitzenreiter Geismar

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VfL Hameln - Hannoverscher SC 37:22 (19:9).

Das Nachholspiel in der Oberliga Niedersachsen zwischen dem VfL Hameln und dem Hannoverschen SC hat die männliche A-Jugend aus der Rattenfängerstadt ganz deutlich für sich entscheiden. Am Ende feierte die Glatz-Sieben einen souveränen 37:22-Heimsieg. Doch dieses Spiel ist nicht ganz spurlos an den Gastgebern vorübergegangen: VfL-Akteur Michel Evert verletzte sich in der 40. Minute ohne Fremdeinwirkung am Knie. Somit war das Spiel für den Rückraumspieler frühzeitig beendet. Über eine Prognose der Verletzung wollten die Hamelner nicht spekulieren. „Wir wünschen Michel an dieser Stelle alles Gute und eine schnelle Genesung“, so Co-Trainer Bernd Ricke nach dem Spiel. Mit nur einem Auswechselspieler reisten die Gäste aus der Landeshauptstadt nach Hameln. Die ersten Minuten waren noch relativ ausgeglichen. Das lag vor allem daran, dass die Hamelner die ausgegebene Marschroute nicht umsetzten. Folgerichtig nahm VfL-Trainer Oliver Glatz schon frühzeitig eine Auszeit. Ab der 15. Minuten fanden die Hausherren aber besser ins Spiel. So setzte sich die VfL-Sieben schnell mit fünf Toren ab. Den Vorsprung konnten Jannik Henke & Co. bis zur Pause sogar auf zehn Tore ausbauen. Auch nach dem Wechsel setzten sich die Gastgeber kontinuierlich ab. Dadurch bekamen alle Spieler Einsatzseiten und es trug sich jeder Akteur in die Torschützenliste ein. VfL-Torwart Robin Hübner erfreute die Zuschauer und auch seine Mitspieler mit punktgenauen Bällen auf die schnellen Außen. Auch Daniel Kaiser, der sein erstes Heimspiel für Hameln bestritt, überzeugte. Mit Julian Görsdorf (Grippe) und Dennis Lüttge (verletzt) hatten die Hamelner vor der Partie noch kurzfristig zwei Spieler ersetzen müssen.
VfL Hameln: Daniel Kaiser, Robin Hübner, Jannik Henke (10/4), Michel Evert (5), Simon Lange (4), Dennis Schumann (4), Alexander Nitschke (4), Jasper Pille (3), Marcel Krüger (3), Lars Koltscynski (3), Marinus Bergmann (1).

MTV Braunschweig II – VfL Hameln 30:36 (12:17).
Knapp 48 Stunden nach dem Sieg im Nachholspiel gegen den Hannoverschen SC mussten die Hamelner schon wieder auf dem Parkett stehen. Die VfL-Sieben reiste als klarer Favorit zum Tabellenvorletzten MTV Braunschweig II. Nach 60 Minuten sollten die Rattenfängerstädter ihrer Favoritenrolle auch gerecht werden und feierten einen 36:30-Auswärtssieg. Durch diese zwei Siege am Wochenende ist die Glatz-Sieben jetzt mit 19:5-Punkten punktgleich mit dem Spitzenreiter MTV Geismar. Durch den Ausfall von Michel Evert (Knieverletzung) musste Jasper Pille vermehrt in die Bresche springen. Das machte er sehr gut und erzielte zwölf Tore aus dem Rückraum. Der verletzte Dennis Lüttge wurde am Kreis durch Lars Koltscsynski gut vertreten, aber immer wieder trat auch Jannik Henke in Aktion. Früh setzten sich die Hamelner auf fünf Tore ab. Diesen Vorsprung sollten die Rattenfängerstädter bis zum Schlusspfiff noch auf sechs Treffer ausbauen. „Alles in allem war das kein gutes Spiel, aber die vier geforderten Punkte sind eingefahren worden“, zog Hamelns Co-Trainer Bernd Ricke ein positives Fazit vom anstrengenden Wochenende.
VfL Hameln: Robin Hübner, Daniel Kaiser, Jasper Pille (12), Jannik Henke (9/4), Dennis Schumann (5), Lars Koltscynski (4), Marcel Krüger (3), Marinus Bergmann (2), Simon Lange (1), Alexander Nitschke.