Starker VfL lehrt dem „Angstgegner“ das Fürchten!

Hamelner gewinnen in Wittingen deutlich / Ricke setzt alle Spieler ein     JSG Wittingen/Stöcken – VfL Hameln  29:42 (13:20).
Wittingen wollte unbedingt dem Tabellenführer der Oberliga Niedersachsen ein Bein stellen, aber mit dieser Einstellung hatte der VfL Hameln gerechnet. Schon in der Kabinenansprache machte Bernd Ricke, der den aus privaten Gründen verhinderten Oliver Glatz an der Seitenlinie vertrat, den Spielern klar, um welche Brisanz es sich hier drehte. Hameln hatte in der Vergangenheit fast immer gegen Wittingen das Nachsehen – und das wollten die VfLer ändern. Angesprochen wurde auch das Abwehrverhalten, insbesondere das Nachschlagen und die Hamelner verständigten sich darauf, dass man schon in den ersten Minuten testen sollte, wie die Schiedsrichter auf eine harte Abwehr reagieren. Diese Frage wurde sehr schnell beantwortet. Patrick Künzler bekam schon nach 59 Sekunden die erste Zwei-Minuten-Strafe und Jasper Pille gesellte sich nach  drei Minuten auf die Strafbank. Zu diesem Zeitpunkt, beim Stand von 3:0 für Wittingen, kam die klare Ansage von Ricke, dass die Abwehr defensiver stehen sollte und man den Gegner ruhig zum Wurf kommen lassen sollte. Von nun an ging die Post ab und Zwischenstände von 10:6 und 17:9 für Hameln sorgten dafür,  dass der VfL zur Halbzeit mit sieben Toren führte. In der zweiten Spielhälfte wurden Jan Torben Weidemann und auch Jannik Henke kurz gedeckt. Dies war für die Gäste aber kein Hindernis, um den Vorsprung immer weiter auszubauen. Super Anspiele von Weidemann an den Kreis oder auf Außen vergrößerten den Abstand auf 36:21. Co-Trainer Bernd Ricke gab am Ende allen Spielern eine Bewährungschance.  „Wenn diese Mannschaft an der Börse gehandelt würde, hätte ich Aktien gekauft“, so Ricke, der sich nicht nur über den Sieg freute, sondern auch über die vom E-ON Kernkraftwerk Grohnde gespendeten neuen Trikots.
VfL Hameln: Nils Grote, Robin Hübner,  Patrick Künzler (12/6), Jan Torben Weidemann (6/1), Marco Becker (6), Jasper Pille (4), Michel Evert (4), Jannik Henke (2), Alexander Nitschke (2), Dennis Schumann (2), Jannis Ricke (2/2), Daniel Herrmann (1), Dennis Lüttge (1).