12. Spieltag

Überrachung zum Greifen nahe, aber Hildesheim behält die Oberhand



MTV Rohrsen – Eintracht Hildesheim 21:25 (7:12).
Vor dem Spiel gab’s für die Zuschauer eine vorweihnachtliche Überraschung – den Gästen aus Hildesheim wollten Rohrsens Handball-Damen dagegen keine Geschenke machen. Zunächst sah jedoch alles nach einem lockeren Gang für die favorisierte Eintracht aus, die in der Deckung gut stand und ihren ständigen Vorsprung bis zur Halbzeit auf sechs Tore erhöhte. Bei den Gastgeberinnen lief im Angriff nicht viel zusammen. Nach dem Seitenwechsel kam Rohrsen mit Elan aus der Kabine, kämpfte sich ins Spiel zurück und kam auf 15:16 heran. Garant für die tolle Aufholjagd war Torfrau Michaela Schostag, die neben etlichen Glanzparaden vier Siebenmeter entschärfte. In den entscheidenden Phasen der Partie wollte es aber nicht mit dem Ausgleich klappen: Es fehlte dem MTV im Abschluss das nötige Quäntchen Glück, die Angriffe wurden zum Teil überhastet und fahrlässig abgeschlossen und hinzu kam die Tatsache, dass das Schiedsrichtergespann eine ganz schwache Leistung ablieferte. Die Unparteiischen waren kaum Herr der Lage und zeigten für die Gäste gleich zwölf Mal (!) auf die Sieben-Meter-Linie. In der Schlussphase behielt die Eintracht aufgrund ihrer Cleverness die Oberhand. Witkops Auszeit vier Minuten vor Schluss beim Stand von 17:21 brachte den MTV zwar noch einmal auf zwei Tore heran, Zählbares sprang für den Aufsteiger aber nicht mehr heraus. „Wir hatten zu viel Respekt. Das hat man in der ersten Halbzeit gesehen. Hinten haben wir diszipliniert gespielt, ohne diese Leistung nach vorne transportiert zu haben. Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, obwohl ich das Gefühl habe, dass heute mehr drin war“, so MTV-Coach Witkop nach der Partie.
MTV Rohrsen: Manuela Schostag (8/2), Vanessa Stöber, Antje Peyerl, Kerstin Will (je 3), Nevena Orsulic (2), Konstanze Koß, Janika Kohnke-Zander (beide 1).