26.01.2017 22:29

Oberliga Damen


31:25! Doch Verletzungen von Böhm und Pook trüben MTV-Freude

Wäke muss 47 Minuten das Tor hüten / Griese: „Wichtig war, dass die Deckung stabil gestanden hat“

Für Rohrsens Torhüterin Ariane Böhm war die Partie früh beendet.

MTV Rohrsen – HSG Hannover-West 31:25 (16:9).

Zwei Tage nach seinem Geburtstag hat Rohrsens Trainer Carem Griese von seiner Mannschaft noch ein nachträgliches Geschenk bekommen. Gegen die HSG Hannover-West feierte der Männerturnverein einen 31:25-Erfolg und bleibt somit vor dem heimischem Publikum weiter ungeschlagen. Doch für die Rohrserinnen waren es emotionale 60 Minuten. Die Gastgeberinnen erwischten zwar einen Auftakt nach Maß und lagen nach 13 Minuten durch den Treffer von Janika Kohnke-Zander erstmals mit fünf Toren (8:3) in Front, mussten aber wenige Sekunden später einen Schock verkraften. Torhüterin Ariane Böhm verletzte sich bei einer Abwehraktion unglücklich am Knie. Damit war die Partie für Böhm frühzeitig beendet. Da keine weitere Torhüterin zur Verfügung stand, stellte sich Sarah Wäke in den Dienst der Mannschaft und spielte die verbleibenden 47 Minuten im Tor. „Ich finde super, dass sich Sarah sofort bereit erklärt hatte. Das hat sie auch richtig gut gemacht“, lobte MTV-Trainer Carem Griese und ergänzte: „Wichtig war danach, dass die Deckung stabil gestanden hat. Das war heute die Basis. Gerade nach dem Ausscheiden von ´Ari´.“ Auch nach dem Rückschlag ließen sich die MTV-Damen nicht aus der Ruhe bringen. Lena Körner sorgte sechs Minuten vor dem Pausenpfiff erstmals für einen Sechs-Tore-Vorsprung (14:8), ehe Kirsten Bormann noch ein Tor drauflegte.

Auch Pook-Verletzung wirf MTV nicht aus der Bahn

Auch beim Seitenwechsel führten Schaper & Co. mit sieben Treffern. Nach Wiederanpfiff waren die Rohrserinnen sofort wieder hellwach. Kohnke-Zander erzielte in der 32. Minuten die erste Acht-Tore-Führung (17:9). Knapp zehn Minuten später hielten die Zuschauer im Hohen Feld erneut den Atem an. MTV-Außenspielerin Victoria Pook erzielte zwar das 22:16, doch bei dem erfolgreichen Torabschluss verletzte sie sich am Knie. Auch für Pook war damit die Begegnung beendet. Aber auch dadurch ließen sich die Gastgeberinnen nicht beeindrucken. Die Rohrserinnen bauten den Vorsprung weiter aus. Spätestens nach dem 29:19 (55.) durch Celina Männich war der wichtige Heimsieg für die Griese-Sieben perfekt. „Hinten heraus war das souverän. Mittlerweile haben die Mädels ein gewisses Selbstvertrauen und wir haben eine Struktur“, freute sich Griese nach dem Schlusspfiff. „Jetzt muss der ganze Verein für Ariane und Victoria alle Damen drücken. Bei einem längeren Ausfall von Ari hätten wir sicherlich ein Riesenproblem. Das könnten wir nicht kompensieren. Aber wir müssen jetzt erst einmal abwarten“, so Griese, der Wäke ein Sonderlob aussprach.
MTV Rohrsen: Annika Schaper (6), Victoria Pook, Janika Kohnke-Zander (je 5), Jessica Hünecke (5/2), Lena Körner (4), Cathrin Kelkert (3), Celina Männich, Kirsten Bormann (je 1), Paula Abel (1/1).
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