Oberliga

Hamelns Torflut überschwemmt Aue

Keeper Kinne stark - Liebenau geht im Einsiedlerbach unter / Koß: „Unglaublicher Einsatzwille“

VfL Hameln – SV Aue Liebenau 41:28 (24:15).

Bereits im Hinspiel setzte sich der VfL Hameln mit 27:18 in Liebenau durch und fischte sich in der Fremde zwei Zähler. Im Rückspiel in der Sporthalle Einsiedlerbach unterstrichen die Gastgeber ihre gute Form und überwemmten Aue mit einer wahren Torflut. „Das war ein bärenstarkes Spiel von uns. Wir haben Liebenau überrannt und super schnellen und druckvollen Hochgeschwindigkeits-Handball gespielt“, war Hamelns Übungsleiter Sönke Koß begeistert von der Darbietung seines Teams. Schon in den ersten Spielminuten zeichnete sich der klare Erfolg der Gastgeber ab. Nachdem Torben Höltje nach knapp sechs Minuten die 4:2-Führung markierte, schraubten Kapitän Oliver Glatz (2) und Jannis Pille das Ergebnis innerhalb von drei Minuten auf auf 7:2 in die Höhe. In dieser Phase bewies VfL-Keeper Andreas Kinne, der für den angeschlagenen Frank Rosenthal 60 Minuten lang das Tor hütete, seine Qualitäten und entschärfte einige Versuche der Gäste. In der 19. Minute nahm Liebenaus Coach Ingmar Steins beim Stand von 14:9 seine Auszeit und versuchte seine Mannen besser auf das temporeiche Spiel des VfL einzustellen. Dies schlug allerdings fehl, denn zur Halbzeitpause leuchtete eine 24:15-Führung für die Hamelner von der Anzeigetafel.

Erste Hälfte: PIlle und Heemann werfen mehr Tore als ganzes Aue-Team

Bei den Gastgebern überzeugten im ersten Durchgang in der Offensive vor allem Jannis Pille und Heiko Heemann, die gemeinsam 16 Treffer erzielten - und somit ein Tor mehr warfen als das gesamte Gäste-Team. Nach der Pause bot sich den 300 Zuschauern im Einsiedlerbach das gleiche Bild. Der VfL dominierte das Geschehen nach Belieben, sodass Trainer Koß allen Akteuren reichlich Einsatzzeit gewährte und sich außer Patrick Künzler jeder Heim-Akteur in die Torschützenliste eintrug. Vier Minuten vor dem Ende gelang dann Torben Höltje nach einer guten Einzelleistung das viel umjubelte 40. Tor. „Das Team hat unglaublichen Einsatzwillen gezeigt. Das war Express-Handball und wir haben das Tempo im Gegensatz zu den Vorwochen nochmal gesteigert. In solchen Begegnungen zeigt sich, ob man ein Spitzenteam ist. Und das sind wir! Wir gehören zurecht dort oben hin! Nun ist mir auch vor der Auswärtspartie gegen Alfeld nicht bange“, berichtete Koß abschließend.
VfL Hameln: Heiko Heemann (9), Jannis Pille (8), Oliver Glatz (8/3), Torben Höltje (4/1), Jannik Henke (4), Dean Wood (3), David-Niclas Emmel (2), Thorben Kanngießer (2), Marcel Engelhard (1), Jasper Pille (1).