Oberliga

Koß bedient: „Das war keinem Spitzenspiel würdig“

Hamelner kassieren im Verfolger-Duell in Lehrte vierte Saison-Niederlage / Glatz mit fünf Treffern bester Torschütze

Lehrter SV – VfL Hameln 26:21 (13:12).

Im Verfolger-Duell der Oberliga kassierte der VfL Hameln beim Lehrter SV eine 21:26-Niederlage und musste sich damit zum vierten Mal in dieser Saison geschlagen geben. „Das war gerade im Angriff eine unterirdische Leistung von uns. Diese Partie war heute keinem Spitzenspiel würdig. Von zwei schwachen Mannschaften hat die bessere Mannschaft verdient gewonnen“, war VfL-Trainer Sönke Koß nach der Partie bedient. In den ersten fünf Minuten entwickelte sich bis zum 2:2 eine ausgeglichene Partie. In der Folge war der LSV das aktivere Team und setzte sich beim 4:2 erstmals mit zwei Treffern ab. Doch die VfLer steigerten sich im Verlauf des ersten Durchgangs und erzielten in der 16. Minute wieder den 7:7-Ausgleich. Drei Minuten später brachte VfL-Kapitän Oliver Glatz die Gäste beim 9:8 erstmals in Front. Nur wenig später baute Dean Wood die Führung weiter aus. Doch durch einen 5:0-Lauf erspielte sich der Lehrter SV wieder eine 13:10-Führung. Die letzten beiden Treffer in der ersten Halbzeit erzielte dann wieder der VfL, sodass beim Stand von 12:13 aus Hamelner Sicht die Seiten gewechselt wurden. Danach erwischten die Hausherren den deutlich besseren Start und setzten sich bis zur 37. Minute wieder auf 16:13 ab. Auch in der Folge konnten die Hamelner gegen Lehrtes kompakte 6:0-Abwehr wenige Akzente setzen. So markierten Pille & Co. in den ersten 15 Minuten nach dem Wechsel gerade mal zwei Treffer. In dieser Phase setzen sich die Gastgeber kontinuierlich ab. Über 18:13 und 21:16 erspielte sich die Ewerdt-Sieben bis zur 54. Minute eine 24:18-Führung. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war das Spiel entschieden. Am Ende behielten die Gastgeber beim 26:21-Sieg beide Zähler in der eigenen Halle und überholten den VfL in der Tabelle. „Außer Oliver und Heiko hat heute kein Spieler Normalform erreicht. Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir nicht mehr ins Spiel gefunden. Wir hätten noch zwei Stunden spielen können und nicht mehr gewonnen. Mit dieser Leistung kann man kein Spiel gewinnen“, analysierte Koß die 60 Minuten.
VfL Hameln: Oliver Glatz (5/4), Dean Wood (4), Heiko Heemann, Jannis Pille (je 3), Torben Höltje (2), Sönke Koß, Marcel Engelhard, David-Niclas Emmel, Jannik Henke (je 1).