18.01.2012 23:11

Oberliga


Spitzenreiter im Schlussspurt zu stark für den VfL

Glatz & Co. bieten vor über 500 Zuschauer starke Vorstellung / Koß: „ Am Ende sind uns die Kräfte ausgegangen“

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VfL Hameln – TSV Burgdorf II 24:28 (12:11).

Der VfL Hameln hat die Überraschung in der Handball Oberliga knapp verpasst! Gegen die Bundesliga-Reserve des TSV Hannover-Burgdorf unterlagen Glatz & Co. nach packenden 60 Spielminuten mit 24:28. Vor über 500 Zuschauer entwickelte sich in der restlos ausverkauften Halle Nord eine spannende Begegnung, in der die Hamelner zunächst den besseren Start erwischten. Bereits nach 13 Minuten nahm Burgdorfs Trainer Sven Lakenmacher beim Stand von 7:5 für den VfL die erste Auszeit. Diese sollte sich für die Gäste bezahlt machen, denn in der 25. Spielminute erzielte der ungeschlagene Tabellenführer den 10:10-Ausgleich. Doch auch darauf fand der VfL, der kurzfristig auf den beruflich verhinderten Heiko Heemann verzichten musste, noch vor derr Pause die passende Antwort. So wurden beim Stand von 12:11 die Seiten gewechselt. Auch im zweiten Durchgang fanden zunächst die Gastgeber, angetrieben von zahlreichen lautstarken Anhängern, besser ins Spiel. Als Jannis Pille nach 38 Minuten zum 18:14 aus Hamelner Sicht einnetzte, ging der VfL erstmals mit vier Treffern in Führung.
Allerdings agierten die Gastgeber nun in der folgenden Überzahl-Situation nicht konzentriert genug, sodass die TSV den Rückstand auf zwei Tore verkürzte. „Das war wohl der Knackpunkt. Man kann in Überzahl Tore bekommen, muss aber vorne auch welche erzielen“, analysierte Hamelns Coach Sönke Koß nach der Partie.

Koß: „Mit Heiko Heemann hätten wir gewonnen“

Als die Burgdorfer den Ball 13 Minuten vor dem Ende schließlich zum 20:20-Ausgleich im VfL-Tor unterbrachten, nahm Koß eine Auszeit, um sein Team auf die heiße Schlussphase einzustellen. Diese Maßnahme zeigte aber nicht die gewünschte Wirkung. Bei den Blauen-Weißen schwanden zunehmend die Kräfte, was die „Bundesliga-Bubis“ der TSV zu weiteren Treffern ausnutzen. Nachdem David-Niclas Emmel dreieinhalb Minuten vor Schluss beim Stand von 24:25 die Rote Karte erhielt, nutze die Lakenmacher-Sieben die Überzahl-Situation zum 24:26. Außerdem avancierte Burgdorfs Junioren-Nationalkeeper Malte Semisch in dieser Phase zum entscheidenden Faktor. In den Schlussminuten zeigte er mehrmals sein ganzes Können und ließ keinen weiteren VfL-Treffer zu. „Das war im Endeffekt eine verdiente Niederlage. Am Ende sind uns die Kräfte ausgegangen und Burgdorf hat dank der körperlichen Überlegenheit gewonnen. Ich kann meinen Spielern aber keinen Vorwurf machen. Sie haben alles gegeben und eine tolle kämpferische Leistung gezeigt. Durch das Fehlen von Heiko Heemann und den verletzungsbedingten Ausfall von Thorben Kanngießer haben uns wichtige Alternativen gefehlt. Ich bin mir sicher, dass wir mit Heiko heute gewonnen hätten“, erklärte Koß, der sich von der Kulisse in der „Hölle Nord“ begeistert zeigte: „Das war eine fantastische Stimmung. Man hat gemerkt, dass die Burgdorfer schon beeindruckt waren.“ Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragte David-Niclas Emmel heraus, der Heiko Heemann am Kreis ersetzte und eine starke Vorstellung bot.       
VfL Hameln: Jannis Pille (7), Oliver Glatz (5), Torben Höltje (3/2), Marcel Engelhardt (2), Björn Schubert (2), Dean Wood (2), David-Niclas Emmel (1), Thorben Kanngießer (1), Jannik Henke (1).
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