Oberliga

„Desolat“: VfLer gehen in Soltau baden!

Wenig Gegenwehr – MTV hat in Halbzeit zwei leichtes Spiel / Glatz: „Fans müsste man eigentlich das Geld wiedergeben“

MTV Soltau – VfL Hameln 30:20 (15:13).

„Das war eine desolate Vorstellung. Einige haben gespielt, als ob sie das erste Mal einen Ball in den Händen gehalten haben“, war VfL-Teamsprecher Rainer Glatz nach dem enttäuschenden Ergebnis gegen den Tabellenzehnten bedient. Den besseren Start erwischten zwar die Gäste. Doch die 3:0-Führung des VfL hatte der MTV Soltau schnell in ein 7:3 verwandelt. Kurz vor der Pause hatten sich die Hamelner auf 14:13 zurück gekämpft und hatten bei einem Tempogegenstoß den Ausgleich in der Hand. Diese Chance ließen die Gäste jedoch ungenutzt, sodass die Hausherren im Gegenzug den 15:13-Halbzeitstand markierten. Nach dem Seitenwechsel war die Luft der Wulff-Sieben komplett raus. Innerhalb von 20 Minuten gelangen den auf Platz fünf abgerutschten Hamelnern nur vier Treffer. Nach dem 20:17 zog Soltau mit einem 6:0-Lauf auf 26:17 davon und sorgte somit für die Vorentscheidung. „Den mitgereisten VfL-Fans müsste man eigentlich das Geld wiedergeben. Heute hat keiner funktioniert. Auch die Einstellung hat nicht gestimmt. Vor allem die zweite Halbzeit ging gar nicht mehr“, so Glatz, der besonders die schlechte Arbeit im „Rückwärtsgang“ bemängelte: „Wir haben rund 15 Tempogegenstöße kassiert, weil nicht mit zurück gelaufen wurde.“ So reichte dem MTV Soltau gegen formschwache Rattenfängerstädter eine durchschnittliche Leistung zu einem deutlichen 30:20-Heimerfolg.
VfL Hameln: Heiko Heemann, Jannis Pille (beide 5), Dean Wood (2/2), Sven Hylmar (2), Torben Höltje (2/1), Oliver Glatz (1/1), Marc Clausing, Patrick Künzler, Björn Schubert (je 1).