14.11.2010 19:12

Auch ohne Patte: Rattenfänger werden zu „Drachen-Bändigern“

VfL Hameln setzt sich bei SG Zweidorf/Bortfeld mit 31:26 durch / Wulff: „Dass es kein Schönheitspreis wird, war uns klar“

SG Zweidorf/Bortfeld – VfL Hameln 26:31 (13:15).

Die Rattenfänger haben den „Drachen“ das Fürchten gelehrt! Mit 31:26 behielt der VfL Hameln bei der heimstarken SG Zweidorf/Bortfeld die Oberhand – und mischt damit weiterhin kräftig in der Spitzengruppe der Handball-Oberliga mit. Von Beginn an nahm die Mannschaft von Trainer Hajo Wulff das Zepter in der Sporthalle Vechelde in die Hand. Zwar verfehlten die ersten Würfe aus dem Rückraum das gegnerische Gehäuse zunächst deutlich. Das lag vor allem daran, dass sich der VfL erst einmal an das Spiel ohne Patte gewöhnen musste. Doch die Hamelner fanden nach klasse Anspielen des umsichtigen Spielmachers Oliver Glatz auf Kreisläufer Heiko Heemann immer wieder zum Ziel und hatten sich nach elf Minuten beim Stand von 8:3 bereits eine Fünf-Tore-Führung erspielt. Hinten stand die VfL-Deckung kompakt und ließ den SG-Angreifern kaum Lücken. Und dahinter hielt Torhüter Andreas Kinne, was zu halten war. Nachdem sich die Blau-Weißen nach 20 Minuten dann aber eine kurze Schwächeperiode leisteten und in doppelter Unterzahl auf dem Parkett standen, witterten die „Drachen“ Morgenluft.

Neun Tore: Höltje von der Strafwurflinie sicher


In der 26. Minute kamen die Gastgeber auf 13:14 heran. Doch die Wulff-Truppe ließ sich die Butter nicht vom Brot nehmen und besann sich wieder auf ihre Stärken. Immer wenn Zweidorf-Bortfeld den Rückstand auf ein Tor verkürzte, hatte der VfL die passende Antwort parat. Auch von der Siebenmeter-Linie landeten die Versuche der Gäste dort, wo sie hingehören. Dagegen scheiterten die Hausherren gleich vier Mal per Siebenmeter. Torben Höltje, der mit neun Toren bester Werfer in den Hamelner Reihen war, brachte sechs seiner sieben Strafwürfe sicher in den Maschen unter. Als er fünf Minuten vor Spielende den Treffer zum 29:24 besorgte, war die Messe zugunsten der Weserstädter gelesen. „Dass es kein Schönheitspreis wird, war uns klar. Zwischendurch war der Schlendrian drin. Das kann natürlich gefährlich werden“, analysierte Hajo Wulff, dessen Team am kommenden Wochenende beim TV Eiche Dingelbe erneut eine Auswärtshürde vor der Brust hat. Wulff: „Das wird eine ganz unangenehme Aufgabe!“
VfL Hameln: Torben Höltje (9/6), Jannis Pille, Heiko Heemann (beide 5), Sven Hylmar (4), Björn Schubert (3), Patrick Künzler (2), Dean Wood, Oliver Glatz, Marc Clausing (je 1).
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