Start-Ziel-Sieg: VfL fegt Stadtoldendorf aus der „Hölle“!

Wulff-Team feiert zum Auftakt deutlichen 40:23-Derbysieg / Pille und Wood elf Mal erfolgreich

VfL Hameln – TV 87 Stadtoldendorf 40:23 (18:12).

40:23 gegen Stadtoldendorf! Solch einen Saisonstart hatten sich selbst die euphorischsten VfL-Fans nicht träumen lassen. Und auch VfL-Coach Hajo Wulff war vor der Partie von einem knappen, umkämpften Spiel ausgegangen. Doch Spannung und dramatische Szenen kamen beim Derby diesmal nicht auf. Es war ein regelrechter Start-Ziel-Sieg. Denn gleich zu Beginn zeigte der VfL, wer Herr im Haus ist. Die Zuschauer in der rappelvollen „Hölle Nord“ sahen ein Hamelner Team, das die Begegnung 60 Minuten lang kontrollierte und den Stadtoldendorfern in allen Belangen überlegen war. Dabei ging Wulffs Rezept voll und ganz auf: Hinten stand seine Sieben, die er in der Startaufstellung mit Andreas Kinne, Sven Hylmar, Jannis Pille, Torben Höltje, Oliver Glatz, Marc Clausing und Heiko Heemann auf das Parkett geschickt hatte, wie eine Wand. Der Innenblock um Heemann und Pille war für die 87er kaum zu überwinden. Dahinter stand mit Andreas Kinne, der in den letzten zehn Minuten von Nils Grote abgelöst wurde, ein guter Rückhalt zwischen den Pfosten. Immer wieder eroberten die VfLer in der Abwehr die Bälle – und kamen über Tempogegenstöße zu einfachen Treffern.

Hylmar: „Das war eines der besten Spiele des VfL“

Nach einer Viertelstunde waren die Blau-Weißen beim Stand von 9:3 bereits mit sechs Toren davongezogen. Bei diesem Abstand blieb es auch bis zur Pause. Danach drehte das Team aus der Rattenfängerstadt gegen nun völlig überforderte Gäste richtig auf und zog das Tempo an. Über 20:12 (35.), 24:13 (40.) und 31:19 (50.) fegten Kapitän Oliver Glatz und Co. den Gegner aus dem Landkreis Holzminden am Ende mit einem Vorsprung von 17 (!) Toren aus der Halle. „Das war eines der besten Spiele des VfL, an die ich mich erinnern kann“, freute sich der sechsfache Torschütze Sven Hylmar, der sich neben Pille und Dean Wood die Note eins verdiente. Sie ragten dabei aus einer geschlossen starken VfL-Mannschaft hervor, aus der Torben Höltje nach 20 Minuten verletzt ausscheiden musste. Die „Hamelner Filiale“ aus Stadtoldendorf blieb dagegen blass. Die Ex-VfLer Florian Backhaus, Dominik Niemeyer und Gordon Wahl (alle 3 Tore) waren zwar bemüht, konnten aber keine entscheidenden Akzente setzen. TV-Torwart Andrew Treuthardt war bei den vielen freien Bällen chancenlos und Marcel Engelhardt, Daniel Möhlenbruch (beide verletzt) und Marek Staniszewski nicht mit von der Partie. So heißt der erste Tabellenführer der neuen Oberliga-Saison VfL Hameln. Am kommenden Samstag hat das Team von Hajo Wulff die erste Gelegenheit, den „Platz an der Sonne“ zu verteidigen. Dann führt die Reise zum MTV Vorsfelde.
VfL Hameln: Jannis Pille (11), Dean Wood (11/2), Sven Hylmar (6), Torben Höltje (3/3), Heiko Heemann, David Emmel, Oliver Glatz, Marc Clausing (je 2), Björn Schubert (1).