04.03.2010 00:00

33:24 – Glanzlos, aber VfL erfüllt Pflichtaufgabe

Sieben Höltje-Tore im Nachholspiel gegen Eyendorf / Wick sieht früh Rot
VfL Hameln – MTV Eyendorf 33:24 (14:10).
Pflichtauflage erfüllt! Der VfL Hameln tat sich gegen Schlusslicht Eyendorf schwerer als erwartet und agierte über weite Strecken glanzlos, auch wenn der 33:24-Erfolg zu keinem Zeitpunkt in Gefahr geriet. „Ich bin etwas enttäuscht, weil wir es einfach nicht schaffen, die Fehler des Gegners auszunutzen und auch mal bis zur Halbzeit mit zehn Toren wegzuziehen. Da müssen die jungen Spieler jetzt einmal dazulernen“, machte VfL-Coach Hajo Wulff nach dem Spiel deutlich. Wirklich ausgeglichen war die Partie nur in der Anfangsphase. Eyendorf ging schnell mit 1:0 in Front – und führte damit zum ersten und zugleich letzten Mal. Nach zwölf Minuten hieß es bereits 7:3 für den VfL, der in der 20. Minuten beim Stand von 12:6 zwar mit sechs Toren vorne lag, den Vorsprung bis zur Pause aber wieder bröckeln ließ. Es hätte der Tag von Daniel Wick werden können. Weil Heiko Heemann - von einer Grippe geplagt – nur angeschlagen ins Spiel gehen konnte, durfte Wick von Anfang an aufs Parkett und wurde in der ersten Viertelstunde zum auffälligsten VfL-Akteur. Drei Mal traf der Kreisläufer ins Schwarze – bis er in der 15. Minute nach einer kurzen Rangelei die Rote Karte sah. Eine fragwürdige Entscheidung, zumal sein Gegenspieler gerade einmal mit Gelb verwarnt wurde. Damit zog das Schiedsrichtergespann Lübbers/Lindenbaum zum ersten Mal den lautstarken Unmut der VfL-Fans auf sich. In der Folge warteten die Unparteiischen immer wieder mit nicht nachvollziehbaren Entscheidungen auf. „Ich wollte ihn eigentlich 60 Minuten spielen lassen. Da gebe ich beiden Spielern zwei Minuten – und gut. Das ist doch kein Kinderhandball“, ärgerte sich Wulff. So musste Heiko Heemann in die Bresche springen, zunächst nur im Angriff, später auch in der Deckung. Die Grippe war Hamelns Nummer neun aber kaum anzumerken. Vier Treffer steuerte Heemann zum VfL-Erfolg bei. Selbst in doppelter Unterzahl traf er vom Kreis zum 24:17 (46.) und brachte sein Team damit zum zweiten Mal mit sieben Toren in Führung. Insgesamt hätte der VfL-Sieg deutlich höher ausfallen können. Unkonzentriertheiten im Angriff und Unachtsamkeiten in der Abwehr ließen Eyendorf aber immer wieder aufschließen. Zudem sah Hamelns Torwart Claas Meyer, der 60 Minuten lang zwischen den Pfosten stand, bei einigen Gegentoren alles andere als gut aus. In der Schluss-Sekunde sorgte Sven Hylmar mit einem sehenswerten Unterhandwurf aus dem Rückraum noch einmal für Jubel in der Halle Nord und stellte damit den 33:24-.Endstand her. Der VfL rückt nach dem Sieg im Nachholspiel bis auf zwei Punkte an Spitzenreiter Lehrter SV heran. Wulffs Marschroute für die restlichen acht Spiele ist jedenfalls eindeutig: „Wir müssen alles gewinnen, um aufzusteigen! Das kann nur unser Ziel sein.“
VfL Hameln: Torben Höltje (7/4), Heiko Heemann, Sven Hylmar, Marc Clausing, David Emmel (je 4), Jannis Pille, Daniel Wick (beide 3), Oliver Glatz (2), Björn Schubert, Christian Raddatz (je 1).
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