Oberliga

Derby-Spannung lässt der VfL erst gar nicht aufkommen

Glatz & Co. ziehen gegen Stadtoldendorf nach der Pause vorentscheidend davon / Soltau gewinnt Verfolgerduell

VfL Hameln – TV 87 Stadtoldendorf 26:23 (15:12).

Hamelns Trainer Sönke Koß musste beim Ski-Kurs im fernen Tirol nicht zittern. Sein VfL hatte das Derby von Beginn an unter Kontrolle. Geleitet von Oliver Glatz nahmen die Blau-Weißen vor 500 Zuschauern in der Afferder Sporthalle am Eintrachtweg gleich das Zepter in die Hand und legten durch Torben Höltje und Dean Wood die ersten beiden Treffer vor. Eine bärenstarke Deckung und gute Abwehraktionen von Keeper Frank Rosenthal waren der Grundstein dafür, dass es nach 17 Minuten bereits 10:4 hieß. Auf Stadtoldendorfer Seite war es der Ex-Hamelner Dominik Niemeyer, der sein Team in der Partie hielt und den Vorsprung anschließend wieder verkürzte. Als Timo Heiligenstadt für die Gäste mit dem Pausen-Pfiff auf 15:12 verkürzte, waren die 87er wieder voll im Rennen. Nach dem Seitenwechsel folgte dann aber die deutliche Reaktion der Hamelner. Zwölf Minuten benötigten Wood & Co., um vorentscheidend mit 22:13 davonzuziehen. Damit war der Vorhang frühzeitig gefallen. Glatz wechselte danach durch, der VfL ließ die Zügel nun etwas schleifen und Stadtoldendorf durfte noch einmal Ergebniskosmetik betreiben. Spannung kam aber nicht mehr auf. „Ich bin insgesamt sehr zufrieden. Wir waren die klar bessere Mannschaft“, freute sich Glatz nach den ersten 60 Minuten des laufenden Kalenderjahres: „Entscheidend war die Deckungsarbeit. Wir hätten schon zur Pause eigentlich deutlicher führen müssen.“ Nach der erfolgreichen Verteidigung der Tabellenspitze deutet sich nun ein Zweikampf in der Oberliga an. Denn Soltau gewann das Verfolgerduell gegen Duderstadt mit 34:28.
VfL Hameln: Dean Wood (6), Thorben Kanngießer (5), Torben Höltje (5/2), Oliver Glatz, Jannik Henke (beide 3), David Emmel (2), Marcel Engelhard, Heiko Heemann (1).