Oberliga

Revanche geglückt: VfL nach packendem Duell siegreich

Für Henke, Kanngießer und Tabacu ist vorzeitig Schluss / Glatz: „Unter den Umständen ist der Sieg noch höher zu bewerten“

MTV Vorsfelde – VfL Hameln 21:23 (14:12).

„Das wird es in dieser Saison nicht oft geben, dass eine Mannschaft auswärts mit 23 Toren gewinnt“, wusste VfL-Sprecher Reiner Glatz von einem knappen Spiel zu berichten, in das die Gäste zunächst besser fanden als der MTV: Schnell setzten sich die Blau-Weißen mit 8:4 in Führung. Kurz darauf gerieten die Hamelner jedoch in doppelte Unterzahl und Jannis Pille wie auch Oliver Glatz wurden nun  kurz gedeckt. Es folgte ein Bruch im Spiel der Hamelner, die sich in dieser Phase außerdem zu viele technische Fehler leisteten und die Führung vor der Pause  Vorsfelde überließen. Nach der Pause erwischte die Koß-Sieben allerdings wieder den besseren Start, kassierte in den ersten zehn Minuten nur einen Gegentreffer und nahm das Ruder mit 17:15 (40.) wieder in die Hand. Erschwerte Bedingungen für den VfL ließen aber noch einmal Spannung aufkommen: So mussten Jannik Henke (35.) und Torben Kanngießer (37.) verletzt raus und Andrei Tabacu handelte sich knapp eine Viertelstunde vor Schluss seine dritte Zeitstrafe ein. „Unter diesen Umständen ist der Sieg noch höher zu bewerten“, analysierte Glatz. In der Endphase ging es dann richtig packend zu: 30 Sekunden vor dem Abpfiff war der MTV beim Stand von 21:22 in Ballbesitz und hatte die Chance auf den Ausgleich. Doch VfL-Keeper Frank Rosenthal parierte und im Gegenzug machten die Hamelner mit dem 23:21 alles klar. „Der Sieg war absolut verdient, weil wir das bessere Team waren. Damit ist die Revanche geglückt. In der letzten Saison lief es genau anders herum“, bilanzierte Glatz abschließend.
VfL Hameln: Jannis Pille, Dean Wood, Marcel Engelhardt (je 4), Oliver Glatz (4/2), Heiko Heemann (3), Torben Kanngießer (2), Jannik Henke, Andrei Tabacu (beide 1).