08.09.2012 22:03

Oberliga


Glatz’ Last-Minute-Tor sorgt für Hamelner Happy End

Starke erste Saison-Halbzeit begeistert VfL-Fans / Koß: „Bin fix und alle“
Heiko Heemann VfL Hameln AWesA
Heiko Heemann (VfL Hameln) tankt sich am Kreis gegen zwei Lehrter durch.

VfL Hameln – Lehrter SV 27:26 (16:9).

Die Saison-Premiere hatte alles zu bieten, was das Handball-Herz begehrt. Die Partie gegen den Lehrter SV begann mit einer bärenstarken ersten Halbzeit, die mit einem Sieben-Tore-Vorsprung endete. Dann holte der Gast – auch begünstigt durch mehrfache strittige Schiedsrichter-Entscheidungen - Tor um Tor auf, bis 25 Sekunden vor Spielende tatsächlich der 26:26-Ausgleich zu Buche stand. Und dann war da noch das i-Tüpfelchen – mit einem Hauptdarsteller, der fünf Sekunden vor dem Schlusspfiff die Verantwortung übernahm. „Ich habe auf die Uhr geguckt und gedacht: Jetzt musst du werfen“, schilderte VfL-Captain Oliver Glatz die entscheidende Szene, als er sich aus dem rechten Rückraum in die Lehrter Deckung tankte und das Spielgerät unten links zum Siegtreffer in die Maschen bugsierte. Das war das Happy End, das die Hamelner Fans am Afferder Eintrachtweg von den Sitzen riss.

Höltje drohen zwei Spiele Sperre


Doch damit war das Spiel immer noch nicht beendet. Der Ball landete noch einmal am Mittelkreis, wo Torben Höltje seinen Lehrter Gegenspieler zu Boden riss. Die Unparteischen quittierten die Aktion mit einem Ausschluss und ließen die Partie nach längerer Diskussion noch zwei Sekunden laufen, obwohl sie zuvor nicht die Zeit stoppen ließen. Der letzte Angriff führte die Gäste aber nicht zum Erfolg – und so durften die VfL-Akteure ihren ersten Saison-Zweier bejubeln. Wehmutstropfen: Höltje droht eine Sperre von zwei Spielen. „Ich bin fix und alle“, meinte Hamelns Trainer Sönke Koß, nach 60 mitreißenden Minuten: „Wir haben es unnötig spannend gemacht.“

„Erste Halbzeit das Beste, was ich bislang als Trainer beim VfL gesehen habe“


Nach Spannung sah es zunächst ganz und gar nicht aus. Als Glatz nach 173 Sekunden das erste Saison-Tor zum 1:0 erzielt hatte, begann der VfL wie aus einem Guss zu spielen. Dank eines überragenden Keepers Frank Rosenthal, der hochkonzentrierten Abwehr und einer konsequenten Chancenverwertung setzten sich die Blau-Weißen bis zur Pause mit sieben Treffern ab. „Die erste Halbzeit war das Beste, was ich bislang als Trainer beim VfL Hameln gesehen habe“, so Koß: „Danach ist ein bisschen der Faden gerissen.“ In der Tat: Tor für Tor kam Lehrte nun näher – bis in der 60. Minute nach einem verdeckten Unterhandwurf der Ausgleich auf der Anzeigetafel aufflimmerte. Dank Glatz blieben die Punkte am Ende dennoch in der Rattenfängerstadt. „Ich bin total zufrieden. Wir haben verdient gewonnen und das ganze Spiel geführt“, so Koß abschließend.
VfL Hameln: Oliver Glatz (7/4), Jannis Pille (5), Heiko Heemann, Dean Wood (beide 4), David Emmel (3), Marcel Engelhard (2), Patrick Künzler, Thorben Kanngießer (je 1).
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