Oberliga C-Jugend

Schwörer trauert vergebenen Chancen nach

VfL-Nachwuchs geht in Schaumburg leer aus / Linksaußen Koch mit Sonderlob

HSG Schaumburg-Nord – VfL Hameln 27:23 (10:10).

Nach dem überzeugenden Sieg gegen Barnstorf/Diepholz wollten die C-Junioren vom VfL Hameln bei der HSG Schaumburg-Nord im Kampf um den sechsten Platz nachlegen. Trotz einer phasenweise ordentlichen Leistung mussten die Hamelner aber mit einer 23:27-Niederlage die Heimreise antreten. In der ersten Halbzeit überzeugte dabei zunächst die Defensivabteilung und besonders Torwart Cedric Jürgens, der sein Team mit zahlreichen Paraden im Spiel hielt. Anders sah es bei den Angriffsbemühungen des VfL aus, wo immer wieder kleine technische Fehler zu Ballverlusten führten. Bis zum 5:5 (14.) sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Match, bevor nach dem Team-Timeout der Faden riss und zudem einige unglückliche Schiedsrichterentscheidungen zu Ungunsten der Hamelner ausfielen. Die Hausherren zogen auf 10:6 davon und schienen sich eine beruhigende Halbzeitführung erspielt zu haben. Doch dann zeigten die „Blauen“  Moral und glichen innerhalb von drei Minuten auf 10:10 aus. Gut getimte Anspiele an den Kreis hebelten die offensive Deckung der Schaumburger dabei aus und Rami Badawi erzielte in dieser Phase vom Kreis zwei Tore. Die Gastgeber übernahmen im zweiten Durchgang schnell das Kommando und fanden in der VfL-Abwehr immer öfter eine Lücke, sodass sie schnell wieder auf vier Tore (18:14) davonzogen. Aber die ersatzgeschwächten VfLer investierten nochmals alle Kräfte und kämpften sich angeführt vom stark spielenden Linksaußen Marius Koch, der als bester Torschütze sieben Mal traf, bis auf 23:25 (48.) heran. Ein Remis lag im Bereich des Möglichen, allerdings schaukelten die Schaumburger das Spiel clever über die Zeit. Trainer Roland Schwörer trauerte nach Spielschluss einigen verpassten Chancen hinterher, denn bei konsequenterem Ausnutzen der Möglichkeiten wäre ein Punktgewinn durchaus möglich gewesen.
VfL Hameln: Cedric Jürgens, Temirlan Drechsler, Marius Koch (7), Morik Herrmann (5), Janne Siegesmund (4/2), Ole Ellermeier (3), Rami Badawi (2), Dominic Kroll (1), Till Niemeyer (1),  Joel Höger, Henri Manderla.