27.01.2015 08:25

Oberliga C-Jugend


Ein Tor in letzten 17 Minuten: VfL verspielt Platz vier

Sechs Herrmann-Treffer in Quakenbrück / Emmerthaler Knock-Out kurz vor Schluss

HSG Grönegau-Melle - TSG Emmerthal 29:28 (15:14).

Recht zuversichtlich reisten die Emmerthaler am Sonntag zum Spiel nach Melle. „Das Hinspiel haben wir nur mit einem Tor verloren und den Gegner dabei in der zweiten Halbzeit schwer unter Druck gesetzt. Diesmal wollten wir es noch etwas besser machen und die Punkte mitnehmen“, beschrieb TSG-Trainer Volker Brodhage die Lage. Ihm fielen krankheitsbedingt allerdings zwei Rückraumspieler aus und so musste Emmerthals Übungsleiter etwas improvisieren. Das gelang ihm auch recht gut und Brodhages Team hielt die Gastgeber in der ersten Spielhälfte immer in Reichweite hatten (maximal drei Tore Rückstand). Zur Pause lagen die Grün-Weißen zwar mit einem Tor zurück, hatten aber auch fünf Holztreffer aufzuweisen. In der zweiten Spielhälfte lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen und die Führung wechselte mehrmals. In der entscheidenden Schlussphase scheiterten die Emmerthaler gleich mehrmals am starken Torwart der HSG. Das rächte sich am Ende. Kurz Vor Schluss kassierten die Gäste den 29. Gegentreffer, der Grönegau-Melle gleichzeitig den Sieg bescherte. „Dieser doppelte Punktverlust ist sehr schade, weil wir insgesamt eine ansprechende Leistung abgeliefert und auch kämpferisch überzeugt haben. Ein Punkt wäre auf jeden Fall verdient gewesen“, so Brodhage abschließend. Besonders gute Noten verdienten sich Jan-Philip Warnke und Paul Kolbe.
TSG Emmerthal: Jan-Philip Warnke (13), Paul Kolbe (10), Frederik Schaper (3), Jannik Beckert, Maurice Ertel (je 1).

TSV Quakenbrück – VfL Hameln 20:18 (12:12).

Das vorentscheidende Spiel im Kampf um den vierten Platz verloren die VfLer beim TSV Quakenbrück etwas überraschend mit 18:20. Nachdem das Team von Trainer Roland Schwörer den schnellen 0:3-Rückstand aufgeholt hatte und in der siebten Minute durch Morik Herrmann zum 4:4-Ausgleich kam, gelang es in einem ausgeglichenen Match im ersten Durchgang keinem Team mehr, mit mehr als einem Tor in Führung zu gehen. So wurden schließlich beim Stand von 12:12 die Seiten gewechselt. Die zweite Hälfte verlief weiterhin sehr spannend und zunächst schienen sich die Gäste aus Hameln entscheidend absetzen zu können. Nach acht Minuten hatten sich die Schützlinge von Trainer Schwörer beim Stand von 17:14 die erste Drei-Tore-Führung erkämpft. Allerdings versäumte es die Gäste, bei weiteren drei hochkarätigen Chancen zum vielleicht entscheidenden 18:14 zu vollenden, stattdessen stellte die Hamelner von diesem Zeitpunkt an das Torewerfen nahezu komplett ein. Die Hausherren holten Tor um Tor auf und gingen schließlich ihrerseits mit 18:17 in Führung und stellten das Spiel damit auf den Kopf. In den letzten 17 (!) Minuten traf lediglich Ole Ellermeier noch einmal zum 18:18, ansonsten gelang dem VfL gar nichts mehr, sodass man am Ende mit 18:20 verlor und mit leeren Händen die Heimreise antreten musste. Eine gute Leistung zeigten bis Mitte der zweiten Halbzeit Regisseur Till Niemyer sowie der sechsfache Torschütze Morik Herrmann auf Rechtsaußen. „Der vierte Platz geht somit wohl an Quakenbrück, aber mit einer Leistung wie in der Schlussphase kann man auswärts keine Punkte gewinnen“, stellte ein enttäuschter Roland Schwörer nach Spielschluss fest.
VfL Hameln: Temirlan Drechsler, Morik Herrmann (6), Janne Siegesmund (4/3), Ole Ellermeier (3), Till Niemeyer (3),Rami Badawi (1), Marius Koch (1), Dominic Kroll, Joel Höger, Henri Manderla.
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