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Rückkehr zum Heimatverein: Marcel Engelhard wird wieder VfLer

21-jähriger Linkshänder kehrt aus Stadtoldendorf zurück in die Rattenfängerstadt / „Kontakt ist nie abgebrochen“ Er ist zurück! Marcel Engelhard wird in der kommenden Saison wieder das Trikot des VfL Hameln tragen. Der Linkshänder war vor der aktuellen Spielzeit zum Oberliga-Konkurrenten TV 87 Stadtoldendorf gewechselt. Doch die weite Anfahrt und vor allem die alten Weggefährten – allen voran Jannis Pille, Torben Höltje und David Emmel – haben den 21-Jährigen zur Rückkehr in die Rattenfängerstadt bewogen. „Der Kontakt ist nie abgebrochen. Der VfL Hameln ist mein Heimatverein“, erklärt Engelhard, der auch nach seinem Wechsel in den Landkreis Holzminden Dauergast bei den Heimspielen in der „Hölle Nord“ blieb. Auch bei seinem neuen Verein war Engelhard zunächst zum Zuschauen verdammt. Im März letzten Jahres stolperte er beim Training, damals noch in den Reihen des VfL, beim Fußballspielen über eine Sporttasche und brach sich dabei den Mittelfuß. Als er auch in der Stadtoldendorfer Sommer-Vorbereitung umknickte, ging der TV 87 ohne seinen Neuen in die ersten zehn Spiele der Saison.

„Ich glaube an den Klassenerhalt“

Dann stand der angehende Einzelhandels-Kaufmann, der im Mai seine Abschlussprüfung absolviert, wieder auf dem Parkett. In 17 absolvierten Partien gingen bislang 32 Tore auf das Konto des Außenspielers. Auf das Derby gegen den VfL Hameln, das am 01. Mai in der  Homburgstadt angepfiffen wird, freut sich Engelhardt natürlich ganz besonders. Dann will er im Kampf um den Verbleib in der Oberliga zwei Heim-Punkte einfahren. „Ich glaube an den Klassenerhalt“, unterstreicht der Linkshänder, der gern auf die Zeit beim aktuell Tabellen-Vorletzten blickt: „Es hat mir in Stadtoldendorf sehr gefallen und war eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte.“ Im Sommer beginnt Engelhard in Hameln sein Fachabi zu absolvieren. Doch auch sportlich hat der 21-Jährige viel vor. „Ich möchte mit dem VfL so weit wie möglich oben mitspielen“, blickt der Rückkehrer voraus. Kurios: Engelhard begann erst mit 16 Jahren mit dem Handballspielen.

Bei Schulturnier spielt Engelhard zum ersten Mal Handball – mit 16 Jahren!

Bei einem Schulturnier machte er seine ersten handballerischen Gehversuche. „Das hat einfach Spaß gemacht, obwohl ich eigentlich nur schulfrei haben wollte“, verrät Engelhard augenzwinkernd. Im Team der Wilhelm-Rabe-Schule spielte auch Sebastian Kalt. Der Akteur der heutigen zweiten VfL-Herren nahm ihn mit zum Training. Und Engelhard war schnell von dem neuen Sport überzeugt. Vorher hatte er Tischtennis gespielt und in der Freizeit mit Freunden auf dem Bolzplatz Fußball gespielt. Und sportlich ging es rapide bergauf: Unter den Jugend-Trainern Wolfgang Achilles und Oliver Glatz wurde der talentierte Neuling durch seine Schnelligkeit und Wurfpräzision schnell zur festen Säule auf der rechten Außenposition. Im ersten Herrenjahr warf ihn ein Daumenbruch kurz zurück. Doch schnell kämpfte sich Engelhardt über die von Sebastian Reichardt gecoachte Landesliga-Reserve in den Regionalliga-Kader, wo er unter Peter Eddelbüttel und Hajo Wulff Drittliga-Luft schnupperte. „Ich möchte auf jeden Fall verletzungsfrei bleiben“, blickt Engalhard auf das neue Handball-Kapitel an alter Wirkungsstätte.