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Der VfL haut einen raus: Siegesmund im Doppelpack!

Marc Siegesmund: „Ich habe zwei Jahre lang keine Trainertätigkeit gehabt, früher für Hameln gespielt, die Jugend trainiert, wohne in der Nähe – es liegt einfach nahe“ Der Gedanke lag nahe – und doch so fern. Dass Marc Siegesmund als ehemaliger Bundesliga-Handballer des VfL Hameln mit Aufnahme seiner Trainertätigkeit irgendwann mal die erste Mannschaft coachen würde, dachte sich wahrscheinlich nahezu jeder Fan des VfL. Nach seinem Engagement für die A-Junioren des VfL heuerte Siegesmund jedoch beim Ligakonkurrenten MTV Großenheidorn an und stieg mit diesem 2018 in die 3. Liga auf. Rund vier Jahre später erfüllt sich nun der Wunsch vieler Hamelner Anhänger. Marc Siegesmund übernimmt den VfL Hameln zur Saison 2022/23 als Trainer – und sein Sohn Janne Siegesmund kommt gleich mit. Für Janne ist es ebenfalls eine Rückkehr. Zur Saison 2019/20 wechselte der Rückraumspieler aus der Jugend-Bundesliga zu dem Oberligisten, erhielt dort jedoch nicht allzu viel Spielzeit und schloss sich nach einem Jahr dem Verbandsligisten TSG Emmerthal an. Rückblickend war es für ihn der richtige Schritt: Janne überzeugte bei den Grün-Weißen von Beginn an und nahm als einer der Topscorer eine tragende Rolle ein. In dieser Saison ist er sogar der beste Torschütze der gesamten Liga.

Ein Kreis schließt sich

Geht es nach Marc Siegesmund, sei im Herbst des letzten Jahres, als der VfL anfragte, der perfekte Zeitpunkt für Gespräche gewesen: „Ich habe zwei Jahre lang keine Trainertätigkeit gehabt, früher für Hameln gespielt, die Jugend trainiert, wohne in der Nähe – es liegt einfach nahe.“ Beim AWesA-Livestream zum Heimderby gegen den TV87 Stadtoldendorf agierte Siegesmund noch als Experte und kommentierte gemeinsam mit AWesA-Redakteur Timo Schnorfeil das Spiel. „Zu dieser Zeit haben die Gespräche begonnen. Durch meine Tätigkeit als AWesA-Kommentator habe ich dann auch gemerkt, dass das Feuer noch da ist (lacht).“ Mit seinem neuen Amt als Trainer sieht er einige bekannte Gesichter wieder. „Einige der Spieler, die jetzt für die erste Herren spielen, habe ich noch zu Jugendzeiten trainiert. Im Vorfeld habe ich noch nicht mit den Jungs gesprochen, aber wir kennen uns seit Ewigkeiten und ich freue mich sehr, sie wiederzusehen. Gespräche mit jedem Spieler stehen in den nächsten Wochen und Monaten an. Ich will einfach mal reinhören, mir auch ihre Ideen anhören und überlegen, wo wir ansetzen wollen. Vorstellungen habe ich bereits. Gerade über die zweite Welle hat Hameln sehr viel Potenzial, weil einfach viele sehr schnelle Spieler im Kader sind. Da gibt es interessante Optionen.“ Und dass sein Sohn Janne nun ausgerechnet zum selben Zeitpunkt wechselt? „Wir unterhalten uns auch mal privat (lacht). Natürlich tauschen wir uns über seine sportliche Situation aus. Er spielt in Emmerthal eine gute Rolle und für seine Entwicklung als Spieler ist der Wechsel zum VfL Hameln der sinnvolle Schritt.“