05.08.2019 15:57

Meldung


German Beach Open in Berlin: Männich & Schäfer Deutscher Vizemeister!

Beach Unicorns Hannover werden erst im Finale gestoppt / Männich wird zur besten Abwehrspielerin gekürt
Beach Unicorns Hannover Vizemeister in Berlin
Die Beach Unicorns Hannover wurden in Berlin Vizemeister (Foto: Privat).

Als von Freitag bis Sonntag die Deutsche Meisterschaft in Berlin lief, gingen im Frauenwettbewerb die Beach Unicorns aus Hannover an den Start. Zwar qualifizierten sich die Landeshauptstädterinnen als Sechster der abgelaufenen German Beach-Open-Saison (die Plätze eins bis zwölf qualifizieren sich in dieser Turnierserie für die DM), jedoch wurden sie als Außenseiter eingeschätzt. Bei einer Umfrage des Portals handball-world.com kamen die Unicorns nur auf den zehnten Platz. „Trotzdem sind wir zuversichtlich angereist, unser Minimalziel, das Viertelfinale, zu erreichen. Nachdem wir 2017 in unserem ersten Jahr kein Spiel gewonnen und in 2018 das Viertelfinale erreicht hatten, wollten wir versuchen, uns nochmals zu steigern. Das Losglück lag allerdings nicht auf unserer Seite. Wir bekamen in die Gruppe den Gewinner der GBO-Serie, die Minga Turtles aus Ismaning, den Vizemeister von 2018, die Beach-Bazis aus Schleißheim, und den Vierten von 2018, die Bonnbons aus Bonn, zugelost“, berichtete Trainer Dennis Glaser, der gleich nach dem ersten Vorrunden-Spiel ein gutes Gefühl hatte. „Wir haben zwar gegen den Gewinner der GBO-Serie und Titelfavoriten verloren, das aber nur ganz knapp mit einem Punkt im ersten Satz und drei Punkten im zweiten Satz“, gab Glaser zu Protokoll. Im zweiten Spiel am späten Freitagabend warteten dann die Beach-Bazis – jedes Team gewann einen Satz, sodass es zum Shootout kam. „Dass das Shootout eine Stärke von uns sein kann, hat sich schon den Sommer über angedeutet. Celina Männich hat als offensiv verteidigende Abwehrspielerin einen Wurf pariert. Wir haben alle fünf Würfe verwandelt und waren somit erleichtert“, so Glaser, der wusste: nur der erste oder zweite Platz beutete das sichere Viertelfinale. Im dritten Spiel am Samstagmorgen kam es zu einem glatten Zwei-Satz-Sieg gegen die Bonnbons.

Viertelfinale

„Nachdem nach einiger Zeit klar wurde, dass wir im Viertelfinale im niedersächsischen Duell gegen die Beach Chiller aus Oldenburg spielen würden, stieg die Spannung im Team. Gegen sie haben wir auch noch nicht gewonnen, zuletzt aber auch nur knapp im Shootout verloren“, meinte Glaser. Die „Einhöner“ legten wieder alles in den ersten Satz und gewannen diesen mit 18:16. Zwar verloren Männich & Co. den zweiten Satz mit 8:15. Der Unicorns-Coach war trotzdem glücklich: „Wir waren froh, weil wir nun auf unsere Stärke im Shootout hoffen konnten.“ Celina Männich blockte gleich vier Würfe. Die Unicorns ließen zwar auch drei Chancen liegen, setzten sich aber letztlich mit 3:2 durch. Durch das Erreichen des „Final Four“ lagen sich bereits alle Unicorns in den Armen – die ursprüngliche Zielsetzung wurde übertroffen. Die ersten Freudentränen kullerten schon bei Trainer Glaser und Abwehrchefin Merle Rindfleisch. Bereits jetzt stand fest: Die Hannoveraner Einhörner gehören zu den vier besten Beachhandball-Teams Deutschlands.

Halbfinale

Im Halbfinale warteten die Caipiranhas aus Erlangen – der vermeintliche Angstgegner des Glaser-Teams. „Gegen dieses Team haben wir nie gut ausgesehen“, befürchtete Glaser einen schwierigen Gang. Zwar besiegten die Unicorns die Caipirinhas in dieser Saison bereits, jedoch traten Letztere mit personellen Engpässen an. Die Partie wurde Sonntagmorgen um 10 Uhr angepfiffen. In zwei knappen Sätzen siegten Unicorns im ersten Satz 16:14 und die Caipiranhas im zweiten Satz mit 15:12. Die Hannveraner Schützinnen, Lena Seehausen, Stephanie Geffert, Lisa Ratzsch und Leonie Neuendorf, waren im Shootout einmal mehr sicher. Da Celina Männich wieder zwei Würfe der Gegner blockte, ging das Shootout mit 7:6 an die „Einhörner“ - die Riesenüberraschung war perfekt, die Hannover Unicorns standen im Finale.

Finale

Im Endspiel ging es gegen den amtierenden Deutschen Meister Strandgeflüster Minden. In einem offenen Schlagabtausch fanden die Unicorns in beiden Sätzen besser ins Spiel und gingen jeweils in Führung – im ersten Satz führten die Hannoveranerinnen gar mit sechs Punkten. In der Crunchtime des Satzes spielten die Mindener Mädels jedoch ihre Klasse und ihre breitere Aufstellung aus. Die starke Abwehr und die stark aufgelegte Torhüterin der Mindenerinnen, Florence Niemann, die am Ende auch als beste Torhüterin ausgezeichnet wurde, machten die Titelchancen der Unicorns zunichte.

Fazit von Trainer Dennis Glaser

„Mit dem Erreichen des Finales und dem sicheren zweiten Platz hat sich das Team für eine tolle Entwicklung in der noch jungen Geschichte des Teams belohnt. Die Spielerinnen haben trotz der bereits beginnenden Saisonvorbereitung im Hallenhandball an freien Tagen weiter im Sand trainiert. Als Trainer freut es mich, dass das Team für die Leidenschaft und den Einsatz für den Sport etwas zurückbekommt. Wir haben jetzt bereits wieder viele Punkte, wo wir uns für den kommenden Sommer 2020 noch weiter entwickeln können.“
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