18.12.2015 13:47

Meldung


Rasch nach chaotischem Saisonstart stolz: „Alle sind zusammengerückt“

Rohrsens Landesliga-Damen im Portrait / „Sehen uns überhaupt nicht in Favoritenrolle. Wir sind Aufsteiger!“

Zusammenhalt wird in Rohrsen groß geschrieben - „Alle sind zusammengerückt“, meint Steffen Rasch.
Es war ein turbulenter Saisonstart für die Damenabteilung des MTV Rohrsen. Kurz vor der Saison musste die erste Damen von der dritten Liga abgemeldet werden – es war nicht nur ein herber Verlust für den Verein, sondern für die gesamte Region. „Das war eine sehr schwierige Situation. Wir haben bis zuletzt versucht, die Mannschaft konkurrenzfähig zu machen. Der Kader war aber einfach nicht breit genug, so hatten wir keine Chance. Es war sehr, sehr schade für so einen kleinen Verein wie den MTV. Die Frage, die sich dann stellte war: Wie überbrücken wir das Jahr, bis die erste Damen in der Oberliga einen Neustart wagen kann?“, erinnert sich Steffen Rasch, Trainer der zweiten Damen. Auch auf ihn kam ein „Batzen“ an Arbeit zu. „Wir wollten die Spielerinnen natürlich halten. Dementsprechend mussten wir genau überlegen: Welche Spielerin soll in welcher Mannschaft spielen?“ Zudem war der Kader der zweiten Damen bereits breit besetzt – die zusätzlichen vier Spielerinnen, die letztlich dazustießen, mussten neu integriert werden

Aufschwung hatte nicht nur positive Seiten

„Wir haben quasi in den letzten Zügen vor dem Saisonstart mit dem neuen Kader eine zweite Vorbereitung begonnen. Es war sehr wichtig, dass alle in das Team integriert werden. Da muss ich auch ein Lob an die ursprüngliche Mannschaft aussprechen, sie hat die Situation vorbildlich akzeptiert. Alle sind zusammengerückt. Es gibt trotz unseres großen Kaders nicht den Hauch von Missgunst“, unterstreicht Rasch. Für zusätzliche Geschlossenheit dürfte auch der Umstand gesorgt haben, dass Rohrsen als Aufsteiger direkt im ersten Landesligaspiel gegen das Top-Team Altenbüchen ein respektables 27:27-Remis erkämpfte. „Das war schon ein Highlight. Wir wussten überhaupt nicht, wo wir stehen und Altenbüchen ist amtierender Meister“, blickt Rasch zurück. Auch von der darauf folgenden Niederlage gegen Großenheidorn ließ sich Rohrsen nicht beeindrucken. Was folgte, ließ die Liga aufhorchen: Der MTV startete eine beeindruckte Serie von sechs Siegen am Stück und klopfte als Aufsteiger plötzlich oben an. Zu den „Opfern“ zählte auch Schaumburg-Nord, der erste Verfolger von Tabellenführer Hannover-Badenstedt. „Dieser Sieg war das absolute Highlight der bisherigen Spielzeit“, so Rasch. Der Aufwind hatte allerdings nicht nur positive Effekte. Sprecherin Frederike Mewes beschwerte sich schon zuletzt darüber, dass häufig fälschlicherweise berichtet werde, dass die zweite Damen ja eigentlich die alte Drittliga-Mannschaft sei (wir berichteten).

„Sehen uns nicht in irgendeiner Favoritenrolle“

„Dem ist natürlich nicht so. Der Großteil der Mannschaft besteht aus den Damen, die in die Landesliga aufgestiegen sind. Und man muss auch sehen, dass nicht jede Spielerin aus der ehemaligen ersten Mannschaft dort absolute Leistungsträgerin war. Wir selbst sehen uns überhaupt nicht in irgendeiner Favoritenrolle. Wir sind Aufsteiger! Daher wären wir am Ende mit einem gesicherten Mittelfeldplatz mehr als zufrieden und da stehen wir aktuell. Wir sind glücklich“, unterstützt Rasch die Aussage von Mewes und ergänzt: „Eine Platzierung zwischen zwei und fünf wäre schon überragend. Badenstedt ist ja aktuell etwas weggezogen, die werden wohl am Ende auch oben stehen.“ Damit am Ende ein gutes Ergebnis steht, wollen die Rohrserinnen im Neujahr wieder voll durchstarten – gerade zuletzt kassierte der MTV die eine oder andere ärgerliche Niederlage. „Gerade das Spiel gegen Empelde, wo wir am Ende bei einer Führung noch eine 0:6-Serie kassiert haben, war bitter“, bedauert Rohrsens Trainer. Damit das nicht nochmal passiert, will der Liga-Neuling im Neujahr wieder voll durchstarten. „Über die Feiertage ist Regeneration angesagt und dann legen wir wieder voll los“, blickt Rasch voraus.
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