10.04.2011 20:50

Landesliga


13. Niederlage besiegelt dritten TSG-Abstieg in Folge!

Emmerthal muss nach 25:29 gegen Anderten II für die WSL-Oberliga planen / Aerzen wahrt Chance auf Klassenerhalt

TuS Bothfeld – HF Aerzen 22:23 (11:10).

Das war nichts für schwache Nerven! Doch die Handballfreunde aus Aerzen behielten in einer „Zitterpartie“ die Nerven und wahrten durch den Auswärtssieg in Bothfeld die Chance auf den Klassenerhalt. „Da war alles dabei, was ein Handballspiel spannend macht“, schnaufte HF-Übungsleiter Gebhardt Piepenbrink nach dem Spiel tief durch. Wenn sein Team das Derby gegen Emmerthal gewinnt und Stöcken in Anderten keinen Zweier einfährt, dann würden die Hummetaler am Ende Platz neun belegen. Und der bedeutet den Klassenerhalt. „Deshalb zählt für uns heute nur der Sieg“, unterstreicht Piepenbrink. Seine Mannschaft kam gut in die Partie und führte schnell mit 4:2. Doch die Bothfelder, die als feststehender Absteiger völlig befreit aufspielen konnten, hielten gut dagegen und lagen zur Pause mit einem Tor in Front. Danach ging es hin und her. Kein Team konnte sich absetzen. Aerzen hatte aber einen Trumpf im Ärmel: Holger Bartling. Der HF-Torhüter hielt in den letzten 20 Minuten überragend – und war der Garant für den Auswärtssieg. „Er war heute der Matchwinner“, lobte Piepenbrink seinen Schlussmann. Ohne Peter Schulz, der sich kurz vor der Halbzeit am Fuß verletzte und nicht mehr weiterspielen konnte, zogen die Handballfreunde beim Stand von 21:19 erstmals mit zwei Toren davon, vergaben danach aber die Vorentscheidung. So musste – zum Teil in doppelter Unterzahl – bis zum Schlusspfiff gezittert werden. Und am Ende stand das „Happy End“.
HF Aerzen: Tim Schunko (6), Benjamin Bauer (5/5), Siegfried Buss, Bernhard Grabbe, Arne Schäferbarthold, Peter Schulz, Nils Vietmeyer, Daniel Wick (je 2).

TSG Emmerthal – TSV Anderten II 25:29 (16:11).

Der dritte Abstieg in Folge ist besiegelt! Bei einem Sieg gegen Anderten, der zugleich der fünfte in Serie gewesen wäre, hätte die TSG noch einmal Hoffnung schöpfen können. Doch nach der Niederlage gegen die Drittliga-Reserve aus der Landeshauptstadt ist rechnerisch nur noch Platz elf drin. Und der ist – selbst wenn Obernkirchen für die kommende Saison keine Landesliga-Mannschaft melden sollte – zu wenig. Dabei lief für das Team von Trainer Danilo Loncovic in der ersten Spielhälfte alles nach Plan. Die TSG ging mit 4:2 in Front und setzte sich beim Stand von 8:3 erstmals mit fünf Toren ab. Diesen Vorsprung hielten die Grün-Weißen bis zum 20:15 (40.). „Dann kam ein Bruch ins Spiel“, berichtet TSG-Sprecher Ralf Männich, dessen Team durch Fehlwürfe, technische Fehler und Stürmerfouls nun völlig den Faden verlor. Zudem trug die ungestellte 4:2-Deckung der Gäste Früchte. Anderten nahm Christian Raddatz und Arnold Schorich in Manndeckung und hatte in den letzten 20 Minute zudem einen überragenden Schlussmann zwischen den Pfosten. Die TSG versuchte es über 1:1-Situationen über den Flügel, bekam aber kaum noch Freiwürfe zugesprochen. „Da waren uns die Schiedsrichter nicht gerade wohlgesonnen“, so Männich. Der Emmerthaler Vorsprung begann zu bröckeln und in der 50. Minute hatte der TSV den Spieß beim Stand von 23:24 gedreht. Zwar gelang Raddatz & Co. noch einmal der 25:25-Ausgleich. Die letzten vier Treffer der Partie gehörten dann aber den Gästen. „Die letzten vier Minuten ist uns gar nichts mehr gelungen“, so Männich, der den Kopf aber nicht in den Sand steckt: „Wir hatten schon vor dem Spiel nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt. Nächste Woche beim Derby in Aerzen werden wir alles geben, um Punkte zu machen.“
TSG Emmerthal: Christian Raddatz, Christopher Beims (beide 6), Tobias Brackhahn, Arnold Schorich (je 5), Ralf Männich (2), Konrad Spickermann (1).
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