10.03.2011 10:56

Loncovic vor Stöcken-Spiel: „Kein Schönheitspreis mehr zu gewinnen“

Auch Kruse gegen Anderten II vor „Sechs-Punkte-Spiel“ / Aerzen kann beim Spitzenreiter Söhre nur überraschen

HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf – TSV Anderten II (Samstag, 19 Uhr).

Für die HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf steht am Samstagabend eine eminent wichtige Partie auf dem Spielplan. Als Gast reist die Reserve vom TSV Anderten in die Kreissporthalle an die Henningstraße. „Das ist für uns ein 'Sechs-Punkte-Spiel'. Bei einem Erfolg hätten wir einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt gemacht“, berichtet HSG-Trainer Jens Kruse im Vorfeld. Beide Mannschaften haben in den letzten Begegnungen wenig überzeugt. Die Andertener verloren die letzten fünf Partien allesamt. Am letzten Spieltag kassierte die TSV-Sieben eine deutliche 24:41-Niederlage gegen den Spitzenreiter Söhre. Durch diese Niederlagen-Serie rutschte der TSV Anderten in der Tabelle mit jetzt 15:25-Punkten auf den zehnten Platz ab. Somit stecken die Gäste weiterhin mitten im Abstiegskampf. Aber auch die Mannschaft aus der Baxmannstadt hat seit vier Spielen nicht gewonnen. Vor knapp vier Wochen sicherte sich die HSG-Sieben beim 40:40-Unentschieden in Sehnde einen Punkt. Die letzten Spiele gegen den HSG Langenhagen, TSV Burgdorf III und MTV Großenheidorn II wurden deutlich verloren. „Gegen Anderten müssen wir wieder eine andere Körpersprache und Einstellung an den Tag legen. Alles andere als ein Sieg wäre für uns eine Enttäuschung. Gegen Anderten zählen nur die zwei Punkte“, nimmt Kruse sein Team in die Pflicht. Mit 18:22-Punkten haben die Hessisch Oldendorfer augenblicklich vier Zähler Vorsprung auf den drittletzten aus Bothfeld. Damit sind die Hausherren noch längst nicht auf der sicheren Seite. „Wir wollen die verbleibenden drei Heimspiele für uns entscheiden. Dann haben wir definitiv den Klassenerhalt geschafft. Ich hoffe, dass wir alle Spieler am Samstag zur Verfügung haben. Dann stehen die Vorzeichen auf einen Sieg sehr gut“, so Kruse abschließend. Personell steht hinter Sascha Weidemann und Jens Krettek (beide krank) noch ein Fragezeichen.

SV Söhre – HF Aerzen (Samstag, 19.30 Uhr).

Die Handballfreunde aus Aerzen stehen am Samstag vor einer ganz hohen Auswärtshürde. Beim Spitzenreiter SV Söhre wird das 21. Saisonspiel angepfiffen. Bereits im Hinspiel kassierte die Piepenbrink-Sieben eine 27:33-Heimniederlage. „Für uns ist das die leichteste Begegnung der Saison. Wir können in Söhre nur positiv überraschen und völlig locker aufspielen“, blickt Aerzens Trainer Gebhard Piepenbrink voraus. Die Hausherren sind augenblicklich mit 33:5-Punkten der Tabellenführer der Landesliga. Der Tabellenzweite Springe II hat bereits vier Minuspunkte mehr auf dem Konto. Mit einem weiteren Erfolg gegen die HF-Sieben würde der SVS dem Aufstieg in die Verbandsliga einen weiteren Schritt näher kommen. In den bisherigen Heimspielen mussten sich die Söhrer erst einmal geschlagen geben. Die Reserve aus Anderten entführte beim 28:23-Sieg beide Zähler aus der Sporthalle Steinberg. Alle anderen Partien vor heimischem Publikum entschieden die Gastgeber für sich. „Wir fahren mit aller Euphorie und frohen Mutes dahin. Von Beginn an wollen wir eine vernünftige Leistung zeigen und dann mal gucken, was am Ende möglich ist“, so Piepenbrink weiter. In den bisherigen Auswärtsspielen konnten die Gäste selten überzeugen. Lediglich die Begegnung in Anderten gewannen die Hummetaler nachträglich am „grünen Tisch“. In allen anderen Partien in der Fremde zogen die Aerzener den Kürzeren. Durch diese Niederlagen-Serie in fremden Hallen stecken die Handballfreunde noch im Abstiegskampf. Mit 16:24-Zählern befindet sich die Mannschaft um Kapitän Peter Schulz derzeit auf dem neunten Tabellenplatz. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze ist aber noch nicht beruhigend. „Ab der ersten Minute an müssen wir hundertprozentig an die Sache herangehen“, hofft Piepenbrink auf ein achtbares Ergebnis. Im personellen Bereich stehen den Gästen am Samstag alle Spieler zur Verfügung.

TSG Emmerthal –TB Stöcken (Sonntag, 17 Uhr).

„Wir müssen jetzt endlich punkten! Es gibt in den verbleibenden sieben Begegnungen keinen Schönheitspreis mehr zu gewinnen“, gibt TSG-Trainer Danilo Loncovic vor dem Heimspiel gegen TB Stöcken die Marschroute vor. Gegen den direkten Konkurrenten stehen die Grün-Weißen am Sonntag mächtig unter Zugzwang. Die TSG befindet sich derzeit mit 12:26-Punkten auf dem Vorletzten Tabellenplatz. Doch bei einem Spiel weniger beträgt der Rückstand zum „rettenden Ufer“ lediglich zwei Zähler. Am letzten Spieltag sicherten sich die Emmerthaler bereits einen weiteren wichtigen Punkt im Abstiegskampf. Beim Tabellenzweiten Springe II erkämpfte sich die Loncovic-Sieben beim 27:27-Unentschieden einen Zähler. „Wir haben jetzt nur noch wichtige Spiele. Die Mannschaft hat den Ernst der Lage begriffen“, berichtet Loncoviv weiter. Die Stöckener machten in den letzten Begegnungen wichtigen Boden im Abstiegskampf gut. Aus den vier Heimspielen (!) in Folge blieb der Turnerbund ohne Punktverlust. Durch diese Sieges-Serie haben die Gäste jetzt 14 Punkte auf der Habenseite. „Stöcken ist eine sehr routinierte Mannschaft. Doch wir haben uns intensiv auf das Team vorbereitet“, berichtet Loncovic weiter. Gerade auswärts haben die Stöckener im bisherigen Saisonverlauf noch nicht überzeugen können. Lediglich beim Liga-Schlusslicht Bad Salzdetfurth konnten die Stöckener einen Zähler mit auf die Heimreise nehmen. „Unsere Defensive muss über die komplette Spielzeit kompakt agieren. Über schnelle Tempogegenstöße hoffen wir auf viele einfache Tore. 60 Minuten müssen wir das Tempo hochhalten“, hofft Loncovic auf den fünften Saisonsieg. Auch aus dem personellen Bereich gibt es eine gute Meldung. Neuzugang Daniel Möhlenbruch (TV 87 Stedtoldendorf) ist am Sonntag erstmals spielberechtigt und feiert sein Comeback im TSG-Trikot. „Wir freuen uns, dass er erstmals dabei ist. Daniel hat viel Drang zum Tor und wird uns auf jeden Fall weiterhelfen“, so Loncovic abschließend. Dafür steht hinter Ralf Männich (Rückenprobleme) noch ein Fragezeichen.
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