Dritte Heimniederlage! Aerzen muss sich Sehnde geschlagen geben

Piepenbrink: „Sind sehr enttäuscht!“ / HSG Fuhlen kassiert in Großenheidorn dritte Niederlage in Serie

MTV Großenheidorn II – HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf 31:25 (15:11).

Die HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf musste in der Landesliga die dritte Pleite in Serie einstecken. Bei der Oberliga-Reserve aus Großenheidorn kassierte die Kruse-Sieben mit 25:31 die insgesamt zehnte Saisonniederlage und bleibt somit weiter bei 18 Punkten stehen. Die Gäste mussten ohne Jens Krettek (privat verhindert), Sascha Weidemann und Robin Faust (beide krank) die Reise nach Großenheidorn antreten. Für den ebenfalls privat verhinderten HSG-Trainer Jens Kruse übernahm Jürgen Grund das Kommando auf der Bank. Die Voraussetzungen auf ein positives Ergebnis waren von Beginn an dennoch gar nicht schlecht. Großenheidorn hatte nur vier Stammspieler zur Verfügung und füllte das Team mit talentierten A-Jugendspielern auf. Die Hausherren starteten aber besser in die Begegnung. Nach knapp fünf Minuten setzte sich die MTV-Sieben auf 3:1 ab. Doch in den folgenden Minuten fanden auch die Hessisch Oldendorfer besser ins Spiel. Folgerichtig glichen die Gäste (20.) erneut zum 7:7 aus. Aber in den letzten zehn Minuten leisteten sich Owczarski & Co. zu viele leichte Ballverluste im Angriff. Diese nutzten die Großenheidorner konsequent aus und erspielten sich bis zum Pausenpfiff eine souveräne 15:11-Führung. „Im Angriff haben wir uns viel zu viele technische Fehler und leichte Ballverluste geleistet. Diese Fehler hat Großenheidorn gnadenlos bestraft“, berichtete HSG-Sprecher Helmut Dorndorf nach dem Spiel. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste engagierter aus der Kabine und starteten eine schnelle Aufholjagd. In der 40. Minute glich die HSG-Sieben abermals zum 18:18 aus. In der folgenden Phase sollte die Begegnung ausgeglichen bleiben. So durften die Gäste beim Stand von 22:22 (46.) weiter auf den neunten Saisonsieg hoffen. Gerade der starke HSG-Keeper Ralf Kurz zeigte in diesen Minuten mehrere Glanzparaden. Doch in der Endphase des Spiels knüpfte das Team aus der Baxmannstadt an die zum Teil unnötigen Ballverluste aus dem ersten Durchgang an und verzettelte sich im Angriff ein ums andere Mal in Einzelaktionen. So setzten sich die Gastgeber knapp sechs Minuten vor dem Ende auf 26:24 ab. 120 Sekunden vor dem Abpfiff war das Kräftemessen beim Stand von 30:24 bereits zugunsten des MTV entschieden. Am Ende stand ein 31:25-Sieg an der Anzeigetafel in der Sporthalle Großenheidorn. „Der MTV hat einfach mehr investiert. Wir haben heute nicht bis zum Ende hin richtig gefightet“, so das Fazit von Dondorf.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Jan Owczarski (12/7), Hendrik Peters (4), Johannes Evert (3), Maxim Wassiljew (2), Stefan Mittmann, Jürgen Rothmann, Jan Krüger, Karl Köpke (je 1).

HF Aerzen – TV Eintracht Sehnde 28:33 (12:16).

Die Handballfreunde aus Aerzen mussten am Samstagabend die dritte Heimniederlage hinnehmen. Gegen den Tabellendritten TV Eintracht Sehnde kassierten die Hummetaler eine 28:33-Niederlage. Somit verpasste es die Piepenbrink-Sieben, sich weiter von den Abstiegsplätzen zu entfernen. Mit augenblicklich 16:22-Zählern belegen die Aerzener derzeit den neunten Tabellenplatz. Der Vorsprung auf den Tabellenzwöften aus Bothfeld beträgt aber lediglich zwei Punkte. Die Hausherren fanden von Beginn an nicht zu ihrer gewohnten Form. Gerade in den letzten beiden Begegnungen gegen Springe II und HSG Idensen/Wunstorf präsentierte sich die HF-Sieben in guter Verfassung. Davon war im dritten Heimspiel in Serie allerdings nur wenig zu sehen. Die starken Sehnder übernahmen vom Anpfiff an das Zepter und setzten sich schnell mit zwei Toren ab. Diesen Vorsprung sollte die TV-Sieben weiter souverän verwalten und setzte sich sogar beim Stand von 12:8 (22.) erstmals auf vier Tore ab. Dieser Vorsprung sollte auch noch beim Pausenpfiff (16:12) Bestand haben. Auch nach dem Wechsel hatten die Gäste das Spielgeschehen sicher unter Kontrolle. Die Gastgeber agierten im Angriff zu unkonzentriert, sodass Sehnde immer wieder nach einfachen Tempogegenstößen zum Torerfolg kam. So baute Eintracht Sehnde den Vorsprung kontinuierlich aus. Nach 42 Minuten setzten sich die Sehnder vorentscheidend auf 23:16 ab. Somit war die zwölfte Saisonniederlage der Aerzener fast besiegelt. In der letzten Viertelstunde ließen es auch die Gäste etwas lockerer angehen, sodass die Hummetaler noch Ergebniskosmetik betreiben konnten. Nach 60 Minuten entführte die TV-Sieben beim 33:28-Sieg beide Punkte aus der Hummetal-Sporthalle. „Wir sind natürlich sehr enttäuscht. Doch heute haben wir nicht zu unserer Leistung gefunden. Wir waren nicht in der Lage das Spiel zu gewinnen. Sehnde war der verdiente Sieger und hat unsere Unkonzentriertheiten konsequent ausgenutzt“, war Aerzens Trainer Gebhard Piepenbrink nach der Partie überhaupt nicht zufrieden.
HF Aerzen: Daniel Wick (6), Peter Schulz, Nils Gericke, Sebastian Steup (je 4), Tim Schunko, Tim Gronemann (je 3), Benjamin Bauer (2/2), Nils Vietmeyer, Siegfried Buss (je 1).