27.02.2011 18:39

Wick und Gericke in Torlaune – und Kiene lässt nichts anbrennen

Aerzen feiert gegen Idensen/Wunstorf wichtigen Heimsieg / 29:40 in Burgdorf: Hessisch Oldendorfs Abwehr erneut zu löchrig
Oliver Kiene HF Aerzen AWesA
Geballte Sieger-Faust: Aerzens Torhüter Oliver Kiene.

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HF Aerzen – HSG Idensen/Wunstorf 34:30 (15:17).

„Volles Rohr nach vorne!“ Dieses Motto hatte Gebhardt Piepenbrink vor der Partie ausgegeben. Und die Vorgaben von Aerzens Trainer kamen bei der Mannschaft an. Mit dem 34:30-Erfolg gegen den Tabellen-Fünften holten die Hummetaler zwei wichtige Zähler im Rennen um den Landesliga-Klassenerhalt – und kletterten damit auf einen einstelligen Tabellenplatz. „Diesen Sieg haben wir uns schon am Donnerstagabend gegen Springe verdient. Das gibt uns ein ganz klein wenig Luft im Abstiegskampf“, atmete Piepenbrink nach dem Abpfiff tief durch. Garant für den Erfolg war Torhüter Oliver Kiene, der die Gäste vor allem in der zweiten Halbzeit zur Verzweiflung brachte. Aerzens Routinier stand 60 Minuten lang zwischen den Pfosten und wehrte dabei 27 (!) Bälle ab, davon einen Siebenmeter. Trotz Kienes Glanz-Leistung drohte den Handballfreunden zwischenzeitlich eine Niederlage. Denn nachdem Aerzen zunächst mit 9:6 (14.) in Führung lag, hatte Idensen/Wunstorf das Spiel gedreht und ging mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Halbzeit. Nach der Pause zog die HSG dann sogar mit vier Treffern davon (16:20/35.). Doch die Hausherren zeigten Biss und kämpften sich wieder heran. Allen voran Nils Gericke auf der Mittelposition und der bärenstarke Daniel Wick, der in der zweiten Spielhälfte auf Rechtsaußen zum Zuge kam, wirbelte die Gäste-Deckung jetzt förmlich auseinander. Beide HF-Akteure trafen insgesamt zehn Mal ins Schwarze. Nach 41 Minuten gelang Wick der Ausgleich, bevor Tim Gronemann die „Violetten“ mit 23:22 in Front brachte (43.). In der 49. Minute erhöhte Siegfried Buss für die Handballfreunde erstmals auf fünf Tore zum 29:24. In den letzten vier Minuten agierten die Gäste mit einer offenen Manndeckung. Das konnte Aerzens achten Saison-Sieg aber nicht mehr gefährden. „Heute hat sich gezeigt, dass Aerzen eine Mannschaft ist! Ich bin mit der kämpferischen und spielerischen Leistung zufrieden“, lautete Piepenbrinks positive Bilanz.
HF Aerzen: Daniel Wick, Nils Gericke (beide 10), Peter Schulz (4), Benjamin Bauer, Tim Gronemann (beide 3), Siegfried Buss, Sebastian Steup (beide 2).

TSV Burgdorf III – HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf 40:29 (18:13).

Für die HSG Fuhlen Hessisch Oldendorf gab es bei der Drittvertretung des TSV Burgdorf nur wenig zu holen. Die Gäste verschliefen die Anfangsphase komplett und gerieten frühzeitig deutlich in Rückstand. „Die Messe war für uns heute schon früh gelesen“, blickte HSG-Coach Jens Kruse im Anschluss auf recht einseitige 60 Minuten zurück. Die Burgdorfer gingen ein hohes Tempo, das die HSG auch im zweiten Durchgang nicht mitgehen konnten. Halbherzige Abschlüsse und viele technische Fehler ermöglichten den Hausherren etliche einfache Treffer über direkt verwandelte Tempogegenstöße und die Zweite Welle. „Wir haben es nicht verstanden das Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Zudem fehlten uns personell die Alternativen. Burgdorf ist dagegen auf jeder Position doppelt besetzt“, analysierte Kruse die Partie, in der die Gastgeber in Hälfte zwei über 25:17 und 29:18 auf 40:29 davon zogen. HSG-Keeper Ralf Kurz verhinderte mit einigen Paraden ein noch deutlicheres Ergebnis. „Wir haben das Spiel in der Defensive verloren und zu viele einfache Bälle weggegeben. Das Ergebnis geht auch in der Höhe völlig in Ordnung. Burgdorf ist mit diesem Kader eines der stärksten Teams der Liga. Wir müssen dagegen vor allem am Rückzugsverhalten und an der Deckung arbeiten. 123 Gegentore  haben wir in den letzten drei Begegnungen kassiert – das ist eindeutig zu viel“, so Kruse abschließend.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Jan Owczarski (9/3), Jürgen Rothmann (6), Stefan Mittmann, Martin Schuster (beide 4), Johannes Evert (2), Sascha Weidemann, Hendrikm Peters, Maxim Wassiljew (je 1).
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