26.03.2022 21:50
Landesliga
„Eindrucksvoll und super Zusammenhalt" - Buss & Co. jubeln am Steinhuder Meer!
Deister Süntel verspielt in den Schlussminuten den Sieg / VfL-Reserve kommt in Vinnhorst böse unter die Räder
Hessisch Oldendorfs Siegfried Buss jubelte mit seinem Team in Großenheidorn.
Von Lilly Griese
MTV Großenheidorn II – ho-handball 20:27 (12:11).
Die Handballer aus Hessisch Oldendorf reisten am Samstagabend ans Steinhuder Meer und trafen dort auf den MTV Großenheidorn II. Nach einer ausgeglichenen ersten Spielhälfte jubelten die Gäste am Ende über einen deutlichen 27:20-Sieg. „Hätte mir das jemand vor dem Spiel gesagt, hätte ich es sofort unterschrieben. Ich hätte nicht erwartet, dass wir hier heute so deutlich gewinnen“, freute sich Hessisch Oldendorfs Trainer Frank-Michael Wahl. Ho-handball musste nämlich unter anderem auf Sören Meyer, Jonas Völkel und weitere Spieler verzichten. Hauptgrund waren hier die Nachwirkungen von Corona-Erkrankungen. Somit reisten die Gäste mit gerade einmal neun Feldspielern an und die Alternativen waren eingeschränkt. In der ersten Halbzeit der Partie gestaltete sich ein spannendes Duell. Keine der beiden Mannschaften setzte sich entscheidend ab und auch die knappen Führungen wechselten stetig. Beim Halbzeitpfiff und dem Gang in die Kabinen führten die Gastgeber aus Großenheidorn hauchdünn mit 12:11. „In der ersten Halbzeit haben wir uns bei der Chancenverwertung nicht gut angestellt“, wusste Wahl. Zur zweiten Halbzeit hatte er seine Mannschaft neu geordnet und auf eine 5:1-Deckung, mit Torben Böhlke auf der vorgezogenen Position, umgestellt. Nach Wiederanpfiff der Partie drehten die Hessisch Oldendorfer unter anderem durch die Abwehrumstellung richtig auf und ließen bis zur 47. Spielminute bei zwölf selbst erzielten Toren nur einen Gegentreffer zu. Somit führten die Gäste durch das Tor von Fabian Weidemann beim Spielstand von 23:13 mit zehn Toren (47.) und hatten den Sieg in greifbarer Nähe. „Großenheidorn hat gegen unsere Deckung nicht die richtige Antwort gefunden und sie sind von ihrer Linie abgekommen“, meinte Wahl. In den letzten zehn Minuten des Spiels erzielten dann auch die Gastgeber wieder mehr Tore. Allerdings war das zu spät, denn die deutliche Führung der ho-Handballer holten sie nicht mehr auf. Die Hessisch Oldendorfer Mannschaft um den Toptorschützen Fabian Weidemann jubelte am Ende über einen 27:20-Sieg. „Das war eine eindrucksvolle Leistung und ein super Zusammenhalt der Mannschaft. Durch den Einsatz, die Ruhe und Übersicht war heute jeder Spieler wichtig für dieses Ergebnis“, zeigte sich Wahl am Ende zufrieden über die geschlossene Leistung seines Teams.
ho-handball: Fabian Weidemann (6), Jan Torben Weidemann (5/2), Siegfried Buss (5), Jan-Philipp Böhlke (4), Torben Böhlke (3), Oliver Riemenschneider (2), Jan Priebe, Lan Nguyen (je 1).
TuS Vinnhorst II – VfL Hameln II 37:18 (20:6).
Die Oberliga-Reserve des VfL Hameln gastierte am Samstag beim Tabellenzweiten aus Vinnhorst und musste sich mit 18:37 deutlich geschlagen geben. Die Niederlage zeichnete sich schon früh im Spielverlauf ab. Nach dem Rückstand von 1:2 (4.) zogen die Gastgeber aus Vinnhorst Tor um Tor davon und ließen dem VfL kaum noch eine Chance. Schon nach zehn gespielten Minuten lag die Mannschaft des VfL beim Stand von 1:7 mit sechs Toren zurück. Die Hausherren bauten ihren Vorsprung auch im weiteren Verlauf immer weiter aus. So stand es beim Gang in die Kabinen bereits 20:6 und die Niederlage des VfL war in Stein gemeißelt. „In der ersten Halbzeit hatten wir auf jeder Position einen Totalausfall. Wir haben langsam gespielt und keinen Kampf gezeigt“, berichtete Hamelns Co-Trainer Robert Drechsler. Auch in der zweiten Hälfte war es den Hamelnern nicht möglich, nochmal irgendwie entscheidend an die Gastgeber heranzukommen. Eher baute Vinnhorst seine Führung noch weiter aus und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Mit Abpfiff der Partie stand eine 18:37-Niederlage für den VfL Hameln auf der Anzeigetafel. „Kämpferisch war die zweite Halbzeit auf jeden Fall besser und auch handballlerisch haben wir uns da etwas gesteigert. Vinnhorst war heute klar die bessere Mannschaft. Jetzt heißt es Mund abputzen und bereit machen für die Abstiegsspiele. In denen müssen wir dann ein ganz anderes Gesicht zeigen“, so Drechsler.
VfL Hameln II: Marius Koch (5/3), Vedran Marjanovic (5), Simon Steinhoff, Paul Kolbe (je 2), Dennis Lüttge, Emil Fielitz, Hagen Bente, Henri Manderla (je 1).
TSV Anderten III – HSG Deister Süntel 24:24 (12:15).
Am Samstagnachmittag gastierte die HSG Deister Süntel beim Tabellennachbarn aus Anderten. Die Mannschaften trennten sich nach einem fairen Spiel nach Ablauf der Zeit mit einem 24:24-Unentschieden. „Wir waren heute 50 Minuten lang die bessere Mannschaft, haben am Ende aber nicht clever genug gespielt“, meinte HSG-Sprecher Jens Buchmeier. Von Beginn an gestaltete sich in der Sporthalle am Eisteichweg in Hannover-Anderten ein spannendes Spiel auf Augenhöhe. Zwar erzielten die Hausherren schnell den ersten Treffer der Partie (2.), doch nur wenig später war auf der Anzeigetafel die erste 2:1-Führung für die HSG zu sehen (6.). Diesen Vorsprung verwalteten die Gäste bis zum 10:10-Ausgleichstreffer in der 24. Spielminute. Kurz vor dem Pausenpfiff stand es dann 12:11 für den TSV aus Anderten (27.), ehe sich die HSG um Toptorschützen Milian Temps durch einen 4:0-Lauf eine 15:12-Halbzeitführung erkämpfte. Über weite Strecken der zweiten Spielhälfte gelang es den Gästen ihren Drei-Tore-Vorsprung zu halten. „Wir waren heute bis zur 45. Minute vor allem in der Deckung gegen diese junge und schnelle Mannschaft stark“, so Buchmeier. Doch ab der 54. Spielminute starteten die Hausherren aus Anderten ihre Aufholjagd. Ein 4:0-Lauf auf Seiten der Gastgeber mündete in einen Spielstand von 23:23 (58.). „Wir haben uns durch die vielen Zeitstrafen und die daraus resultierenden zwei Roten Karten für Maximilian Glimm (38.) und Pascal Stuckmann (59.) durcheinanderbringen lassen“, erklärte Buchmeier. Zwar erzielten die Gäste in Person von Milian Temps kurz vor Schluss noch den 24:23-Führungstreffer (59.), doch auch Anderten legte noch ein Tor nach, sodass die Partie am Ende mit einem 24:24 ausging. „Am Ende hatte Anderten sogar noch die Chance auf den Siegtreffer. Mit dem Punkt können wir insgesamt leben, trotzdem ist es ärgerlich, dass wir nicht beide Punkte mit nach Hause nehmen“, meinte Buchmeier abschließend.
HSG Deister Süntel: Milian Temps (6), Marcel Krüger (5), Nils Ertel (4), Maximilian Glimm, Christoph Tegtmeyer (je 3), Andre Jürgensmeier (2/2), Hannes Schröter (1).
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