„David gegen Goliath“: TSG-Nachwuchs zum Derby in Hameln

Ungleiche Voraussetzungen: VfL im Lokal-Duell klarer Favorit / TSG-Coach Denecke: „Beweisen dennoch tolle Moral“

VfL Hameln – TSG Emmerthal (Samstag, 16 Uhr).

Derby-Stimmung herrscht in den Reihen des TSG-Nachwuchses vor dem Auswärtsspiel in der Halle Nord am Samstag nicht. „Eher Ernüchterung, betrachtet man den derzeitigen Saisonverlauf“, berichtet TSG-Coach Olaf Denecke. Wenn Samstag beide Teams von der Weser aufeinandertreffen, trennen sie in der Tabelle zwölf Punkte. Die Hamelnerinnen gewannen alle ihrer sechs Saisonspiele souverän, während die Gäste mit null Zählern im Tabellenkeller feststecken.
„David gegen Goliath! Wir sind krasser Außenseiter, zumal unser dünner Kader jetzt auch noch von einer Erkältungswelle und einigen Verletzungen heimgesucht wird. Das macht es natürlich noch viel schwerer, da mir einfach die Alternativen fehlen. Blickt man auf die Tabelle, sind wir derzeit dort zu finden, wo der VfL vor Jahresfrist zu finden war. Die Mannschaft ist einfach gleichwertiger besetzt, verfügt über einen großen Kader mit gut ausgebildeten Spielerinnen, von denen sich zwei im Landeskader WJ 97 befinden. Insgesamt hat die Mannschaft sich prima entwickelt und wird in dieser Saison um die Meisterschaft spielen. Das wiederum ist toll für unsere Region. Meine junge Truppe hat in den letzen Wochen deutliche Fortschritte gemacht. Noch fehlt aber die Konstanz, um über 50 Minuten physisch und mental präsent zu sein und das Minimieren von individuellen Fehlern, die uns immer wieder ins Hintertreffen bringen“, beleuchtet Denecke die aktuelle Lage. „Dennoch beweist meine Mannschaft immer wieder eine tolle Moral und steckt nicht auf. Darauf aufbauend müssen wir versuchen, unsere vorhandenen Fähigkeiten zu bündeln, auf die Platte transportieren und trotz schlechtester Voraussetzungen versuchen das Mögliche abzurufen“, so Denecke abschließend.