30.11.2013 19:54

3. Liga Damen


Bezdicek vermisst den Siegesglauben

Rohrsen gegen Oyten nur eine Viertelstunde auf Augenhöhe / „Alternativen haben gefehlt“

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MTV Rohrsen – TV Oyte 22:36 (9:16).

Fast vier Zeigerumdrehungen lang fiel im Hohen Feld überhaupt kein Tor, ehe Lisa Huch den MTV Rohrsen nach genau drei Minuten und 44 Sekunden in Führung warf. Die favorisierten Gäste benötigten anschließend aber nur eine Minute, um sich mit 3:1 in Front zu setzen. Rohrsen ließ sich zunächst nicht abschütteln und hielt das Spiel eine Viertelstunde lang bis zum 5:5 offen. „In der Anfangsphase haben wir leider zu viele herausgespielte Chancen nicht in Tore umgemünzt“, bedauerte MTV-Trainer Mike Bezdicek, für dessen Team im ersten Viertel durchaus eine Zwei- bis Drei-Tore-Führung möglich gewesen wäre. Danach machte sich aber ein deutlicher Unterschied bemerkbar. Oyten überrannte die Schwar-Weißen mit einer blitzschnellen ersten und zweiten Welle regelrecht. Spielmacherin Kim Pleß führte eine durchdachte Regie und vor allem Jaqueline Reinhard, die insgesamt zehn Treffer markierte, war nicht in den Griff zu bekommen. So jubelte bis zur Pause fast nur noch der Ein-Mann-Fanblock der Gäste, die beim Halbzeitpfiff bereits mit sieben Treffern in Front lagen und sich nach der Pause immer weiter absetzten. Eine Rohrser Aufholjagd kam nicht mehr zustande. Das lag auch daran, dass Bezdicek wieder nur auf einen „Mini-Kader“ zurückgreifen konnte. Mit Torfrau Melanie Traege, die in der letzten Viertelstunde zwischen die Pfosten rückte, sowie Sarah Wäke und Kathleen Goldberg aus der zweiten Mannschaften saßen nur drei Spielerinnen auf der Bank. „Natürlich haben die Alternativen gefehlt“, meinte Bezdicek: „Der Glaube, heute gegen Oyten gewinnen zu können, hat heute leider gefehlt.“ Ärgerlich war Rohrsens Trainer vor allem über den Auftritt der Schiedsrichterinnen: „Eine ganz schwache Leistung, die aber nicht spielentscheidend war.“
MTV Rohrsen: Lisa Huch (8/1), Manuela Schostag (5), Katharine Tyce (4), Christin Bormann (3), Nina Griese, Antje Peyerl (beide 1).
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