15.01.2018 08:16

3. Liga


Heimniederlage gegen den Tabellenführer

Springe verhindert Dekabel und startet Aufholjagd / „Muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen"

HF Springe - HSV Handball 30:33 (10:16).

Mit einer Heimniederlage gegen den Tabellenführer Handball Sport Verein Hamburg haben die Handballfreunde Springe die Revanche für die Hinspielniederlage verpasst. Die Handballfreunde hatten sich im Laufe der Woche noch mit Torhüter Adam Weiner verstärkt, da sich Daniel Hoffmann einer Augen-OP unterziehen musste und einige Wochen ausfallen wird. Der 42jährige ehemalige polnische Nationaltorhüter hatte am Ende der letzten Saison seine Karriere beim Wilhelmshavener HV in der 2. Handball-Bundesliga beendet. Jan Forstbauer auf Hamburger Seite und Maximilian Schüttemeyer für die Handballfreunde eröffneten die Partie mit jeweils zwei Treffern zum 2:2 Unentschieden in der 5. Spielminute. In der Folge übernahmen die Gäste aus der Hansestadt, die von mehr als 100 Fans an den Deister begleitet wurden, mehr und mehr das Kommando. Über ein 4:7 und 5:9 führten die Spieler von HSV-Trainer Torsten Jansen kurz vor dem Seitenwechsel mit 10:16 Toren. In der Abwehr fanden die Springer nicht zu ihrem Spiel und kamen ein ums andere Mal einen Schritt zu spät. Auch die beiden Torhüter Mustafa Wendland und Adam Weiner bekamen kaum eine Hand an den Ball. Mit einem 12:17-Rückstand wurden die Seiten gewechselt. Auch zu Beginn der zweiten Spielhälfte blieb es zunächst beim gewohnten Bild. Die Handballfreunde fanden im Angriff nicht das richtige Mittel und bedingt durch diese Fehler hatten die Gäste leichtes Spiel. Beim 14:24 in der 40. Spielminute betrug der Rückstand erstmals zehn Tore und die 626 Zuschauer mussten ein Debakel befürchten. HF-Coach Oleg Kuleshow reagierte mit einer Auszeit und stellte seine Abwehr um. Hendrik Pollex, Fabian Hinz und Jonas Borgmann deckten in der Folgezeit in einer 3:3 Abwehrformation offensiv und nahmen so dem torgefährlichen Hamburger Rückraum um Jan Forstbauer, Philipp Bauer, Leif Tissier und dem ehemaligen Springer Lukas Ossenkopp die Torgefahr. Die Springer zeigten Moral und holten, lautstark von den eigenen Fans angefeuert, Tor um Tor auf. Die beiden Routiniers Pawel Pietak und Sebastian Preiß drehten richtig auf und rissen ihre Mannschaftskameraden mit. Als Pawel Pietak nach einem Traumpass von Adam Weiner unter Bedrängnis zum 28:31 traf, keimte noch einmal Hoffnung auf. Aber durch zwei Treffer von Hamburgs Kreisläufer Marius Fuchs zum 29:33 war diese nur von kurzer Dauer. Den Schlusspunkt setzte Sebastian Preiß mit seinem vierten Treffer zum 30:33 Endstand. HF-Coach Oleg Kuleshow: „Wir haben unglaublich schlecht begonnen und haben nicht zu unserem Spiel gefunden. Gegen so eine gute Mannschaft wie Hamburg ist es dann unheimlich schwer, wenn man so klar in Rückstand liegt. Aber ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, denn sie haben nicht aufgegeben, sondern weitergespielt und sich wieder herangekämpft. Am Ende hätte es fast noch gereicht."
HF Springe: Mustafa Wendland und Adam Weiner (beide Tor), Pawel Pietak (8), Fabian Hinz (7/4), Maximilian Schüttemeyer (5), Sebastian Preiß (4), Hendrik Pollex (3), Pawel Niewrzawa (3), Tim Otto, Nils Eichenberger, Jonas Borgmann, Jakob Bormann und Patrik Krok

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