Toyota Handball Bundesliga

Überraschung: Vorletzter zu stark für Lübbecke!

Auch Hannover geht in der AWD-Hall leer aus / Lemgo kehrt mit einem Punkt aus Bayern zurück

TV Grosswallstadt – TBV Lemgo 21:21 (13:11).

Der TBV Lemgo zeigte eine gute kämpferische Leistung, ließ aber zu viele Chancen liegen und musste sich beim 21:21-Unentschieden die Punkte mit dem TVG teilen. Über die gesamte Spielzeit schaffte es keines der beiden Teams sich einen entscheidenden Vorteil zu verschaffen. Zur Pause führten die Gastgeber aus dem Freistaat Bayern zwar beim Stand von 13:11 mit zwei Treffern, mussten aber gleich nach Wiederanpfiff durch Lemgos Florian Kehrmann den 13:12-Anschlusstreffer hinnehmen. Allerdings dauerte es bis zur 56. Spielminute, ehe Parrik Johansson den Ausgleich erzielte (20:20). Doch erneut schlugen die Gastgeber zurück und ging wieder mit 21:20 in Führung. Aber auch diesmal war es Johansson, der den Ausgleichstreffer erzielte und dem TBV so einen Punkt sicherte.
TBV Lemgo: Johansson (4), Kehrmann (4), Strobel (4), Liniger (4), Theuerkauf (3), Smoler (1), Preiß (1).

TSV Hannover-Burgdorf – MT Melsungen 29:31 (18:16).

Die TSV Hannover-Burgdorf hat eine schmerzhafte Heimniederlage hinnehmen müssen. Die Niedersachsen unterlagen am 26. Spieltag der MT Melsungen mit 29:31. Über weite Strecken hatte die TSV vor 3.164 Zuschauern in der gut gefüllten AWD-Hall Hannover die Partie unter Kontrolle, ehe die Nordhessen in den letzten 20 Minuten immer stärker auftrumpften und am Ende die Oberhand behielten. Die Hannoveraner hatten in der letzten Minute zwar noch die Chance auf den Ausgleich, doch ein überhastet vorgetragener Angriff endete in einem Fehlpass. Beste Torschützen auf Seiten der TSV waren Ásgeir Örn Hallgrímsson mit acht Treffern sowie Lars Lehnhoff und Morten Olsen mit je sechs Toren. Bei den Gästen ragte neben Keeper Per Sandström vor allem Rückraumschütze Nenad Vuckovic mit acht Toren heraus. Zu allem Überfluss sah Hannovers Piotr Przybecki nach gut 20 Minuten glatt Rot.
TSV Hannover-Burgdorf: Puljezevic (1.-60.min), Weiner; Johannsen (2), Clößner (3), Jónsson (1/1), Hallgrímsson (8), Buschmann, Lehnhoff (6), Rydergard, Przybecki (2), Szücs (1), Svavarsson, Olsen (6).

TV Hüttenberg – TuS N-Lübbecke 32:27 (16:13).

„Wir haben einfach in allen Bereichen ein sehr schlechtes Spiel abgeliefert“, so das ernüchternde Urteil von TuS-Cheftrainer Markus Baur nach der Partie in Hüttenberg. Mit 27:32 unterlagen die Ostwestfalen dem Tabellenvorletzten und blieben dabei die komplette Spielzeit ohne wirkliche Chance. Mit dieser erneuten Niederlage rutscht der TuS auf den zehnten Platz in der TOYOTA Handball-Bundesliga ab und hat sein Polster auf die unteren Ränge eingebüßt. Bester Werfer für die Rot-Schwarzen war Tim Remer mit fünf Toren. Vor dem Spiel hatte Baur die Schwere der Aufgabe in Hüttenberg angemahnt und größtes Engagement eingefordert, um die ersehnten Punkte aus Mittelhessen mitzunehmen. Doch alle Warnungen schienen ungehört geblieben zu sein. Der 17. der Liga übernahm von der ersten Minute an das Kommando und dominierte die Partie bis zum Schlusspfiff. Über die volle Spielzeit kam der TuS N-Lübbecke nicht zu einer einzigen Führung. Logische Konsequenz war dieser deutliche Erfolg des Gastgebers. „Wenn wir unsere Aufgaben erledigen, sind wir stärker als Hüttenberg. Aber wir haben heute überhaupt nicht unser Leistungsvermögen abgerufen und zu keinem Zeitpunkt des Spiels dagegen gehalten”, ärgerte sich Baur. „Wenn man das Ergebnis sieht, könnte man meinen, wir haben schlecht gedeckt, aber wir haben vorne die Fehler gemacht. Wir waren im Angriff viel zu ängstlich und haben ohne Power gespielt. Wir waren ohne klare Linie und haben alles ausprobiert und dabei die einfachen Dinge vergessen. So haben wir es Hüttenberg sehr leicht gemacht, Tore zu erzielen. Die Vielzahl an Gegenstößen spricht eine eindeutige Sprache”, so das Fazit von Baur.
TuS N-Lübbecke: Blazicko (6/1 Paraden), Quenstedt (4/1 Paraden); Verjans (4), Gustafsson (2), Løke (1), Siodmiak, K. Svensson (2), Schröder (n.e.), Tluczynski (4/4), D. Svensson (3), Just (1), Niemeyer (3), Remer (5).