22.12.2011 11:47

Toyota Handball Bundesliga


Flensburg zu stark für die TSV

Lübbecke verliert in der Schlussphase einen Punkt / Mudrow: „Eine disziplinierte Vorstellung“

THW Kiel - Eintracht Hildesheim 31:22 (20:12).

Ohne Punkte aber mit einer respektablen Leistung kehrte die Eintracht von ihrem Gastspiel an der Förde zurück. Vor 10.250 Zuschauern in der Kieler Sparkassenarena hielten die Gäste gegen den ungeschlagenen Tabellenführer rund 20 Minuten lang mit. Dann zog der THW bis zur Pause das Tempo an und erspielte sich einen deutlichen 20:12-Vorsprung. Im zweiten Durchgang plätscherte das Spiel dann vor sich hin, Tore waren in den ersten Minuten Mangelware. Die Gastgeber brachten ihre Führung gegen das Tabellenschlusslicht souverän über die Zeit und die Hildesheimer hielten die Niederlage in einem annehmbaren Rahmen. Ein Sonderlob verdiente sich im Eintracht-Team Schlussmann Dennis Klockmann, der starken Paraden eine höhere Niederlage verhinderte. „Es war insgesamt eine disziplinierte Vorstellung“, fasste Hildesheims Trainer Volker Mudrow das Spiel zusammen.
Eintracht Hildesheim: Dennis Klockmann, Patrick Schulz – Dimitrios Tzimourtos (2), Georgi Nikolov (2), Morten Slundt (4), Michael Hoffmann, Bostjan Hribar (4), Michael Qvist (3), Michael Jahns (2/1), Milan Weißbach, Nicolas Ivakno (1), Steffen Coßbau (3), Kay Behnke, Lothar von Hermanni (1).

MT Melsungen – TuS N-Lübbecke 24:24 (11:14).

Mit einem weiteren Auswärtspunkt bleibt der TuS N-Lübbecke im fünften Spiel in Folge weiterhin ungeschlagen und hat mit nun 19 Pluspunkten den siebten Tabellenplatz behauptet. Dennoch wird nach den 60 Minuten gegen die MT Melsungen wohl eher Enttäuschung auf Seiten der Ostwestfalen herrschen. Mit einem 24:24-Unentschieden nimmt der TuS zwar einen Zähler aus Kassel mit, verliert den Zweiten jedoch unnötig in einer dramatischen Schlussphase. „Wir haben uns selbst um den verdienten Lohn gebracht”, so ein konsternierter TuS-Trainer Markus Baur nach dem Spiel. Grund für die Enttäuschung des Trainers: elf Sekunden vor dem Abpfiff schaffte die MT Melsungen noch den Ausgleich in einer Partie, die der TuS über weite Strecken im Griff hatte.
Nahezu die komplette Spielzeit lag der TuS N-Lübbecke in Front. In der 5. Minute ging der Gast durch Arne Niemeyer das erste Mal in Führung und gab diese bis zu den besagten elf Sekunden vor dem Ende nicht mehr ab. Besonders in der ersten Halbzeit zeigte der TuS insbesondere in der Abwehr eine sehr gute Leistung. Zudem bewies Dario Quenstedt seine gute Form im Tor und parierte in Durchgang Eins bereits 13 Würfe der MT. „In der ersten Halbzeit konnten wir Melsungen mit einer kompakten Defensive zu einigen Notwürfen zwingen. Aber auch die Angriffsleistung war in Ordnung, obwohl wir uns sogar noch vier, fünf Fehlwürfe aus bester Position geleistet haben. Insgesamt war aber gut, wie wir die Dinge vorne spielerisch gelöst haben“, so Baur. Bis fünf Minuten vor dem Spielende blieb es bei plus vier für die Rot-Schwarzen. Doch das 20:24 durch Drago Vukovic sollte der letzte Treffer seiner Mannschaft bleiben. „Wir haben hier den Faden verloren und den Gegner wieder stark gemacht”, bedauerte der TuS-Trainer. Erst traf Michael Allendorf per Siebenmeter zum 21:24, dann gelangen Vuckovic und Schöngarth, begünstigt durch zwei vorangehende Fehlwürfe des TuS, die weiteren Tore zum 23:24. Der TuS N-Lübbecke hatte es eine Minute vor dem Schluss wieder unnötig spannend gemacht. „Man hat vieles richtig gemacht, wenn man immer wieder in gute Wurfpositionen kommt. Aber das Tore-Werfen gehört nun einmal dazu – und das haben wir zwischendurch vergessen”, beklagte Markus Baur die vergebenen Gelegenheiten. So kam es, wie es kommen musste: Nachdem der TuS zweimal an Per Sandström gescheitert war und dann noch über das Tor warf, erzielte Sania das vierte Tor seiner Mannschaft in Folge zum 24:24-Ausgleich.
TuS N-Lübbecke: Blazicko (n.e.), Quenstedt (19 Paraden); Verjans (1), Gustafsson, Løke (1), Vukovic (5), Siodmiak (n.e.), K. Svensson (1), Schröder (1), Tluczynski (4/4), D. Svensson (5), Niemeyer (1), Remer (5).

TSV Hannover-Burgdorf – SG Flensburg-Handewitt 29:31 (15:20).

Vor 3.122 Zuschauern in der AWD-Hall bot die TSV Hannover-Burgdorf gegen die Gäste aus Schleswig-Holstein eine gute Leistung. Im ersten Durchgang zeigten die Flensburger aber, warum sie zu den Spitzenteams der Toyota-Hanball-Bundesliga gehören. Bereits nach neun Minuten führten die Gäste beim Stand von 9:3 mit sechs Treffern. Bis zur Pause blieb der Rückstand der Gastgeber konstant bei sechs Toren, ehe Lars Lehnhoff per Siebenmeter auch 15:20 verkürzte. Im zweiten Durchgang erhöhten die Mannen um TSV-Coach Christopher Nordmeyer dann das Tempo und kämpften sich Tor um Tor näher an die SG heran. Nach 47 Minuten erzielte Hannovers Kapitän Hannes Jon Jonsson das 24:26. Für mehr sollte es in den letzten 13 Minuten aber nicht reichen. Die SG setzte sich wieder auf vier Treffer ab, sodass wiederum Jonsson und Asgeir Ör Hallgrimsson nur noch den 29:31-Endstand herstellen konnten. Bester Werfer in Reihen der TSV war Flügelflitzer Lars Lehnhoff mit sechs Toren.
TSV Hannover-Burgdorf: Lars Lehnhoff (6), Hannes Jon Jonsson (5), Aivis Jurdzs (4), Vignir Svavarsson (3), Piotr Przybecki (3), Mario Clößner (3), Torge Johanssen (2), Morten Olsen (2), Asgeir Ör Hallgrimsson (1).
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