28.09.2011 10:45

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Packender Fight in der Lipperlandhalle – ohne Happy End

Bitter: Lemgo verliert gegen die Löwen in letzter Sekunde / Beuchler: „Riesen-Kompliment an meine Mannschaft“
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TBV Lemgo – Rhein-Neckar Löwen 25:26 (11:11).

Avishay Smoler TBV Lemgo AWesA
Fünf Tore: Avishay Smoler (TBV Lemgo).

Nach hartem Kampf und einer packenden Schlussphase musste sich der TBV Lemgo erst in den Schluss-Sekunden den Rhein-Neckar Löwen mit 25:26 geschlagen geben. Von Beginn an entwickelte sich eine spannende und umkämpfte Partie, in der der TBV gegen den Favoriten aus der Metropolregion lange Zeit auf Augenhöhe mithielt. Nach zehn Minuten stand es in einer torarmen Anfangsphase 2:2. In der Folgezeit schlichen sich bei den Gastgebern einige Flüchtigkeitsfehler ein und die Löwen setzten sich etwas ab. Nach zwanzig Minuten führten die Gäste mit 4:8. Doch der TBV ließ sich davon nicht beeindrucken und kam 60 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff auf ein Tor heran. Der letzte Angriff der Spielhälfte gehörte dann auch den Gastgebern. Regisseur Martin Strobel übernahm die Verantwortung und traf nach einer schönen Einzelleistung zum 11:11-Halbzeitstand. Auch in der zweiten Spielhälfte erwischten zunächst die Löwen den besseren Start und setzten sich von Beginn an stetig auf drei bis vier Tore ab. Exakt 47:17 Minuten waren gespielt, als Lemgos Coach Dirk Beuchler beim Stand von 17:22 seine Auszeit nahm. Der TBV-Trainer stellte nun radikal um: Strobel kehrte auf die Mittelposition zurück, Smoler auf Rechtsaußen, Kehrmann rückte in den rechten Rückraum, auf Linksaußen spielte Manuel Liniger. Diese Hopp- oder Top-Umstellung zahlte sich aus. Den Löwen gelang nun nichts mehr, das Beuchler-Team verkürzte den Rückstand immer weiter und kam durch Avishay Smoler zum 21:22-Anschlusstreffer (54.) - die Lipperlandhalle kochte vor Freude und Enthusiasmus. Im nächsten Angriff scheiterte Marcin Lijewski mit seinem Wurf an der Latte des TBV-Gehäuses und Martin Strobel erzielte den 22:22-Ausgleich. In den nächsten Minuten waren beide Teams mit ihren Angriffen erfolgreich und Manuel Lininger traf 45 Sekunden vor Schluss ein Siebenmeter zum 25:25. Somit gehörte der letzte Angriff der Partie den Gästen. Neun Sekunden vor Schluss nahm Löwen-Trainer Gudmundsson seine Auszeit um seine Mannschaft auf den letzten Angriff vorzubereiten. Und dann war es in der Tat erneut Lijewski, der sich den Ball nahm, links unten an TBV-Keeper Nils Dresrüsse vorbei traf und die fantastische Aufholjagd des TBV mit einem Schlag zunichte machte. „Bevor ich das Spiel analysiere, möchte ich ein Riesen-Kompliment an meine Mannschaft aussprechen. Sie hat Kampfeswillen und Leidenschaft gezeigt. Ich bin sehr zufrieden. Wir haben es geschafft, nach Rückständen beide Halbzeiten auszugleichen. Meiner Meinung nach hätte das Spiel auch Unentschieden ausgehen können. Beide Mannschaften hätten einen Punkt verdient, auch die Rhein-Neckar Löwen hätten mit einem Punkt zufrieden sein können. Es ist etwas traurig, wenn man das Spiel im letzten Wurf verliert. Wir haben gut gekämpft. Ich denke, die Mannschaft ist auf einem guten Weg und hat sich jetzt ein paar freie Tage verdient“, lautet die Analyse von TBV-Coach Dirk Beuchler.
TBV Lemgo: Martin Strobel (5), Avishay Smoler (5), Christoph Theuerkauf (4), Florian Kehrmann (4), Patrik Johansson (2), Jens Bechtloff (2), Manuel Lininger (2), Mait Patrail (1).
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