30.05.2016 10:00

2. Bundesliga


Ossenkopp sorgt für Springer Punktgewinn

Handballfreunde markieren in Saarlouis vier Sekunden vor Schluss Ausgleich / Tesch sieht nach dritter Zeitstrafe Rot

HG Saarlouis – HF Springe 27:27 (13:11).

Die Hallenuhr in der Sporthalle am Stadtgarten in Saarlouis zeigte gespielte 59:56 Minuten, als den Handballfreunden Springe beim Spielstand von 27:26 für die gastgebende HG ein letzter Freiwurf zugesprochen wurde. Die Springer um den stark aufspielenden Tim Coors stellten eine Freiwurfmauer, die aus drei Spielern bestand. Lukas Ossenkopp nahm sich diesen letzten Wurf und hämmerte den Ball unhaltbar zum 27:27-Ausgleich unter die Querlatte des Saarlouiser Tores. Kurz danach verschwand der Springer Torjäger in der Jubeltraube seiner Mitspieler und die Stimmung der 1.425 Zuschauer, die kurz zuvor noch den Führungstreffer des achtfachen Torschützen Jonas Faulenbach und den damit fast sicheren Klassenerhalt bejubelt hatten, schlug in Totenstille um. Die HF-Herren, die auf den erkrankten Hendrik Pollex verzichten mussten, gingen durch Maximilian Schüttemeyer und Lukas Ossenkopp schnell mit 2:0 in Front, aber die Hausherren blieben dran und glichen wenig später wieder aus. Als Fabian Hinz und Nils Eichenberger beim 10:7 (21.) für die erste Drei-Tore-Führung sorgten, reagierte HG-Trainer Heine Jensen mit einem Team-Timeout. Zwei Zeitstrafen gegen Oliver Tesch und Maximilian Schüttemeyer nutzten die Gastgeber konsequent aus und gingen selbst wieder in Führung. Direkt mit dem Halbzeitpfiff kassierte Routinier Oliver Tesch dann noch seine zweite Zeitstrafe und die Handballfreunde gingen mit einem 11:13-Rückstand in die Kabine.

Saarlouis führt schon mit 17:12

Nach dem Seitenwechsel kamen die Springer nur schwer in Gang und die HG baute ihren Vorsprung Tor um Tor aus. Jonas Faulenbach sorgte mit einem lupenreinen Hattrick für die 17:12-Führung und jetzt nahm HF-Trainer Slava Gorpishin die Auszeit und stellte seine Abwehr um. Maximilian Schüttemeyer rückte von der vorgezogenen Position der 5:1-Abwehr in den Mittelblock der 6:0-Formation und in der Folge verkürzten die Springer den Rückstand. Auch von der dritten Zeitstrafe und der damit verbundenen Disqualifikation gegen Tesch ließen sich die Springer nicht aus der Spur bringen. Es dauerte allerdings bis zur 53. Spielminute als Pawel Pietak, erstmals nach dem 11:11 (26.), wieder zum 25:25 ausglich. HG-Spielmacher Ibai Meoki-Etxbeste erzielte per Strafwurf das 26:25 und Lukas Ossenkopp glich im direkten Gegenzug zum 26:26 aus. 33 Sekunden vor Spielende erzielte Jonas Faulenbach dann wieder die 27:26-Führung für Saarlouis und dann kamen die letzten vier Sekunden mit dem Springer Erfolgserlebnis. HF-Trainer Slava Gorpishin: „Wir haben Saarlouis in der ersten Halbzeit unnötigerweise selbst wieder ins Spiel gebracht. Die Abwehrumstellung in der zweiten Halbzeit hat uns beflügelt und unter dem Strich bin ich mit dem Punkt zufrieden." HF-Torschütze Lukas Ossenkopp: „Das war ein hartes Stück Arbeit, aber in der zweiten Halbzeit haben wir als Mannschaft wieder unsere Qualität gezeigt, dass wir nicht aufgeben. Wir hatten auch die Möglichkeit die Partie zu unseren Gunsten zu entscheiden, allerdings hätten wir auch genauso gut verlieren können. Das Unentschieden geht in Ordnung."
HF Springe: Robert Wetzel und Mustafa Wendland (beide Tor), Tim Coors (7), Arek Bosy (5), Lukas Ossenkopp (4), Fabian Hinz (3), Pawel Pietak (3), Maximilian Schüttemeyer (2), Nils Eichenberger (2), Maximilian Kolditz (1), Jannis Fauteck, Oliver Tesch.
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Team AWesA
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