2. Bundesliga

10:0-Lauf bringt die Auswärts-Wende!

„Ich musste etwas lauter werden" / „Haben trotz des Rückstandes nicht den Kopf verloren“ VfL Eintracht Hagen – HF Springe 24:28 (12:14).
Die Erfolgsserie der Handballfreunde Springe hält an. Mit dem 28:24-Erfolg beim Mitaufsteiger VfL Eintracht Hagen gelang den Deisterstädtern der dritte Sieg in Serie. Doch der Reihe nach: HF-Kapitän Jannis Fauteck erzielte die 1:0-Führung für seine Mannschaft. Die Führung sollte allerdings nur von kurzer Dauer sein, denn die Hausherren legten ein hohes Tempo vor und gingen selbst mit 4:2 in Führung. Nils Eichenberger traf wenig später zum 5:5-Ausgleich, doch die Handballfreunde fanden in der Abwehr nicht zu der gewohnten Sicherheit der letzten Wochen und auch die beiden Torhüter Robert Wetzel und Mustafa Wendland bekamen nur selten eine Hand an den Ball. Der gastgebende VfL nutze die Springer Schwächen konsequent aus und ging selbst wieder in Führung. Über ein 5:7, 6:9 und 10:12 führten die Hagener beim Seitenwechsel mit 12:14 Toren. Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts das gleiche Bild: Hagen machte Druck und traf fast nach Belieben. HF-Manager Dennis Melching, der wieder neben Co-Trainer Slava Gorpishin auf der Springer Bank Platz genommen hatte, nahm eine Auszeit. „Ich musste etwas lauter werden", bekannte Melching nach der Partie. Anscheinend waren es die richtigen Worte, denn in der Folge spielten nur noch die Handballfreunde.

„Auswärtssieg, Auswärtssieg“

Mit einem 10:0-Lauf durch Tore von Oliver Tesch (4), Fabian Hinz (2), Maximilian Schüttemeyer (2), Nils Eichenberger (1) und Jannis Fauteck (1) warfen sich die Springer beim zwischenzeitlichen 24:18 auf die Siegerstraße. Dazu kam eine deutliche Steigerung in der Abwehr und Robert Wetzel im Springer Gehäuse fand wieder zu seiner starken Form der letzten Wochen. Hagen verkürzte zwar noch einmal auf 21:25. Doch als Maximilian Schüttemeyer drei Minuten vor Spielende einen Hagener Pass abfing und per Tempogegenstoß zum 26:21 für sein Team traf, war die Partie zugunsten der Handballfreunde entschieden. Die knapp 100 mitgereisten HF-Fans skandierten Minuten vor Spielende schon: „Auswärtssieg, Auswärtssieg" und hatten spätestens zu diesem Zeitpunkt die gesamte Halle gesangstechnisch fest im Griff. HF-Trainer Slava Gorpishin resümierte: „Die Jungs haben trotz des Rückstandes nicht den Kopf verloren. In der Auszeit habe ich der Mannschaft gar nichts Besonderes gesagt, sondern nur, dass sie sich an das, was wir im Training erarbeitet haben, halten sollen."
HF Springe: Robert Wetzel und Mustafa Wendland (beide Tor), Jannis Fauteck (6), Fabian Hinz (6/3), Oliver Tesch (5), Nils Eichenberger (4), Tim Coors (4,) Maximilian Schüttemeyer (3), Arek Bosy, Lukas Ossenkopp, Hendrik Pollex, Faruk Halilbegovic (n.e.) und Pawel Pietak (n.e.).