27.12.2012 11:30

DKB Bundesliga


Hannover und Lemgo feiern perfektes Weihnachtsfest

Zwei Siege am Doppelspieltag / N-Lübbecke dagegen zwei Mal unterlegen

TuS N-Lübbecke – TBV Lemgo 23:25 (12:15).

Der TuS N-Lübbecke hat das OWL-Derby gegen den TBV Lemgo verloren. In der Merkur Arena zog das TuS-Team von Trainer Gennadij Chalepo knapp mit 23:25 den Kürzeren. Großer Trumpf auf Seiten der Lipper war dabei die starke Abwehr, gegen die der TuS nur wenig Mittel hatte. Vor 2.951 Zuschauern musste Gennadij Chalepo neben Daniel Svensson auch noch auf den erkrankten Arne Niemeyer und Risto Arnaudovski verzichten, der sich einen Mittelhandbruch im Spiel gegen Flensburg zugezogen hatte. Nettelstedt mühte sich mit dem eigenen Anhang im Rücken, konnte dem insgesamt schwachen Spiel, in dem Lemgo über die vollen 60 Minuten in Führung lag, aber keine andere Richtung mehr geben. Damit ist den Lemgoern Revanche für die Hinspiel-Niederlage im August geglückt. Mit den zwei Punkten, die die Lipper aus der Merkur Arena mitnahmen, sind sie mit dem TuS N-Lübbecke in der Tabelle jetzt gleichgezogen. „In der ersten Halbzeit hätten wir in der Abwehr besser stehen müssen, später hat uns dann zu oft einfach der Mut und das Selbstvertrauen gefehlt. Dennoch haben die Jungs Willen gezeigt und gekämpft“, so Chalepos Fazit. Auf der anderen Seite feute sich Lemgos Trainer Dirk Beuchler über den Auswärtssieg: „Natürlich bin ich sehr zufrieden mit unserem Spiel. Wir sind als Team aufgetreten und haben vor allem eine sehr gute Deckungsleistung gezeigt. Wir haben im Angriff konzentriert agiert, haben am Ende Ruhe bewahrt und unsere Sache durchgespielt.“
TuS N-Lübbecke: Gustafsson (1), Løke (4), Vukovic (5), K. Svensson (5), Tluczynski (5/1), Schöngarth (2), Remer (1).
TBV Lemgo: Preiß (2), Bechtloff (3), Kehrmann (5), Strobel (4), Hermann (3), Pekeler (2), Schneider (1), Dietrich (5).

HBW Balingen-Weilstetten – TSV Hannover-Burgdorf 33:35 (14:20).

Die TSV hat auch die Hürde in Stuttgart gemeistert. Bei der HBW Balingen-Weilstetten siegten die Hannoveraner einen Tag vor Heiligabend mit 35:33. Den Grundstein für den nächsten Auswärtscoup legten die Niedersachsen durch eine überzeugende erste Halbzeit. Nach der Pause bäumten sich die Hausherren vehement auf, doch die TSV-Akteure behielten in den entscheidenden Situationen die Nerven. Zwei Sekunden vor Schluss brachte Spielmacher Morten Olsen den Sieg durch seinen zehnten Treffer endgültig unter Dach und Fach. Nach anfänglichem 1:3-Rückstand fanden die Schützlinge von Trainer Christopher Nordmeyer schnell zu ihrem Spielrhythmus. Die Recken zeigten im ersten Spielabschnitt insgesamt eine überzeugende Angriffsleistung. Die Konzeptionen im aufgebauten Angriff wurden konsequent zu Ende gespielt, zudem kamen Jan Fiete Buschmann & Co. immer wieder über die schnelle Mitte und dem Tempogegenstoß zum Torerfolg. Auch ein zwischenzeitlicher Lichtausfall in der Porsche-Arena brachte die TSV nicht aus dem Konzept.
TSV Hannover-Burgdorf: Johannsen (4), Andreu (3), Mocsai (4), Patrail (1), Jurdzs (3), Buschmann (4), Hykkerud (1), Lehnhoff (4/3), Rydergard (1), Olsen (10).

TSV Hannover-Burgdorf – TuS N-Lübbecke 37:31 (17:14).

Mit sieben Siegen in sieben Spielen hat die TSV einen goldenen Dezember gefeiert. Am Ende stand ein ungefährdeter 37:31-Erfolg für die Niedersachsen auf der Anzeigetafel der AWD-Hall, der die Hannoveraner mit nun 27:11-Punkten auf einem fünften Tabellenplatz in die Weltmeisterschaftspause gehen lässt. Von Beginn an gaben die Hausherren den Ton an. Zwar gingen die Gäste zunächst durch Tim Remer mit 1:0 in Führung, aber die TSV wendete das Blatt innerhalb weniger Minuten durch vier Treffer in Folge. Bereits nach knapp elf Minuten musste TuS-Trainer Gennadij Chalepo beim Stand von 7:2 in Form einer Auszeit die Notbremse ziehen. Doch auch in der Folge blieben Buschmann & Co. zunächst am Drücker. Aus einer konzentrierten Abwehr heraus, mit einem erneut gut aufgelegten Martin Ziemer zwischen den Pfosten, gelang es der Mannschaft von Trainer Christopher Nordmeyer auf 12:6 davonzuziehen. Vor allem TSV-Flügelflitzer Lars Lehnhoff auf Linksaußen profitierte in dieser Phase in Form von Tempogegenstößen. Auch nach dem Seitenwechsel waren die Niedersachsen wieder die spielbestimmende Mannschaft. Über 29:23 (46.) und 33:27 (53.) steuerte die TSV so einem letztendlich ungefährdeten 37:31-Erfolg entgegen, wodurch sich die Mannschaft um Kapitän Jan Fiete Buschmann auch für die deutliche Hinspielniederlage revanchierte.
TSV Hannover-Burgdorf: Johannsen (8), Andreu (3), Mocsai (5), Patrail (6), Jurdzs (3), Hykkerud (3), Lehnhoff (6/1), Olsen (3).
TuS N-Lübbecke: Gustafsson (2), Løke (3), K. Svensson (1), Tluczynski (7/4), Niewrzawa (2), D. Svensson (4), Niemeyer (4), Schöngarth (4), Remer (4).

TBV Lemgo – Frisch Auf Göppingen 25:22 (13:15).

Der TBV Lemgo glänzt zum Jahresende mit einer tollen kämpferischen Leistung und bog gegen Frisch Auf Göppingen einen 13:15-Rückstand zur Pause noch in einen 25:22-Heimsieg um. Im ersten Durchgang lagen die Gäste ständig mit ein bis zwei Treffern in Front. Kurz nach Wiederanpfiff bauten die Göppinger beim Stand von 16.13 die Führung sogar erstmals auf drei Tore aus. Doch durch einen 3:0-Lauf stellten die Ostwestfalen schnell wieder den Gleichstand her. Anschließend bleib die Begegnung bis zum 21:20 (47.) ausgeglichen. In den folgenden Minuten setzten sich die Hausherren dann vorentscheidend auf 24:20 ab. „Ein solches Spiel nimmt einen als Trainer natürlich mit! In der ersten Halbzeit hatten wir noch nicht unbedingt unsere beste Leistung gezeigt, das habe ich den Jungs in der Halbzeit auch gesagt: Es fehlten fünf bis zehn Prozent und wir sind immer einem Rückstand hinterhergelaufen. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel dann klarer gestaltet, obwohl wir in den letzten elf Tagen vier Spiele absolvieren mussten“, freute sich TBV-Trainer Dirk Beuchler nach dem Heimsieg.
TBV Lemgo: Bechtloff (8/4), Hermann (5), Haenen (4), Dietrich (3), Strobel, Schneider (je 2), Kehrmann (1).
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