12.11.2012 11:15

DKB Bundesliga


Last-Minute-Sieg! Patrail schockt Flensburg in allerletzter Sekunde

N-Lübbecke hält Partie in Kiel lange offen / Lemgo verliert bei den Füchsen erst in der Schlussphase

TSV Hannover-Burgdorf – SG Flensburg-Handewitt 29:28 (13:12).

Die TSV Hannover-Burgdorf hat mit der SG Flensburg-Handewitt einen großen Namen der DKB Handball-Bundesliga bezwungen. Mait Patrail markierte mit seinem insgesamt fünften Treffer in sprichwörtlich letzter Sekunde den 29:28-Schlusspunkt. In einem nervenaufreibenden Spiel gaben die Gastgeber niemals auf und ließen sich auch durch einen Zwei-Tore-Rückstand in der Schlussphase nicht aus dem Konzept bringen. Den letzten Angriff spielten die Niedersachsen bis zur letzten Sekunde aus, ehe Patrail per Sprungwurf die SG-Abwehr inklusive Schlussmann Matthias Andersson überwinden konnte. „Wir haben gegen eine Weltklassemannschaft eine überragende Leistung gezeigt. Ich kann heute nichts kritisieren“, sagte TSV-Coach Christopher Nordmeyer mit Stolz. Der Rest war grenzenloser Jubel der Hausherren, die den Erfolg noch lange nach Spielende mit den frenetischen 3.366 Zuschauern in der sehr gut gefüllten AWD-Hall feierten.
TSV Hannover-Burgdorf: Ziemer, Semisch, Johannsen (2), Andreu (2), Mocsai (4), Fauteck, Patrail (5), Jurdzs, Buschmann, Hykkerud (3), Lehnhoff (3), Rydergard, Szücs, Olsen (10/4).

THW Kiel – TuS N-Lübbecke 30:23 (15:10).

Am Ende fiel die Niederlage etwas zu hoch aus. Dennoch können die Fans des TuS N-Lübbecke mit dem Auftreten ihrer Mannschaft beim THW Kiel zufrieden sein. Mit 23:30 zog das „stärkste Dorf“ gegen den Deutschen Meister zwar den Kürzeren, kann aus der Leistung aber Mut für das anstehende Heimspiel gegen den HSV Hamburg ziehen. In der Anfangsphase waren die Rot-Schwarzen noch auf Augenhöhe, hatten dann jedoch zunehmend Probleme mit der THW-Deckung und gerieten ab Mitte der ersten Halbzeit ins Hintertreffen. Den Fünf-Tore-Vorsprung nahmen die Hausherren mit in die Pause. Es schien alles standesgemäß für Kiel zu laufen, doch Lübbecke bewies einmal mehr Moral und startete mit einem starken Nikola Blazicko als Rückhalt einen 6:0-Lauf zum zwischenzeitlichen 16:16-Ausgleich. Selbst die Führung war möglich. Dann mussten die Ostwestfalen den nachlassenden Kräften und einem überragenden Christian Zeitz bei den Zebras Tribut zollen. Der ehemalige Nationalspieler zog nun die Fäden, Nettelstedt mühte sich zwar, konnte dem Rekordmeister aber nicht mehr entscheidend entgegen treten. „Mit der Einstellung bin ich voll und ganz zufrieden. Aber das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen. Wir haben eine bessere Partie abgeliefert als es sieben Tore Unterschied darstellen”, so TuS-Trainer Gennadij Chalepo.
TuS N-Lübbecke: Blazicko, Quenstedt, Gustafsson (3), Løke (1), Vukovic (1), Wilke (5/2), K. Svensson, Tluczynski (2), Niewrzawa, D. Svensson (2), Niemeyer (3), Schöngarth (5), Remer (1).

Füchse Berlin – TBV Lemgo 21:19 (11:13).

Der TBV Lemgo präsentierte sich den Füchsen Berlin ebenbürtig, musste sich aber in der Schlussphase unglücklich mit 19:21 geschlagen geben. Dabei zeigten die Ostwestfalen in der Max-Schmeling-Halle eine ganz starke Partie und führten beim Pausenpfiff sogar mit zwei Toren. Zwischenzeitlich führten die Lemgoer im ersten Durchgang sogar mit vier Treffern. Erst nach einer Viertelstunde in der der zweiten Halbzeit kamen die Hausherren beim Stand von 15:15 wieder zum Ausgleich. Bis zur 58. Minute stand die Partie beim Zwischenstand von 18:18 auf des Messers Schneide. Danach erzielten die Berliner die nächsten beiden Toren und setzten sich somit vorentscheidend ab. Nach 60 Minuten durften sich die Füchse über einen hart erkämpften 21:19-Sieg freuen.
TBV Lemgo: Hermann (5), Zieker (4/3), Strobel (3), Preiß, Pekeler (je 2), Lemke, Dietrich, Haenen (je 1).
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