30.04.2024 13:09

Kreispokal - Viertelfinale


Heute Abend gilt's: Wer zieht ins „Final Four“ des Kreispokals ein?

Knackige Duell: Kreisliga-Topspiel, Hamelner Derby & David gegen Goliath
Lenard Gallapeni FC Preussen Hameln Fussball Kreisliga
Lenard Gallapeni & Co. bekommen es erneut mit Azadi Hameln zu tun.

SSG Halvestorf II – TSV Bisperode (Dienstag, 18.30 Uhr).

Am Halvestorfer Piepenbusch gastiert am Dienstagabend der Kreisligist aus Bisperode. „Das ist unsere erste Viertelfinalteilnahme am Kreispokal, also ein ganz besonderes Spiel für uns. Als Spieler habe ich damals den Pokal geliebt und auch jetzt brennen die Jungs auf  das Spiel. Der Fokus liegt natürlich auf der Liga, aber der ganze Verein freut sich auf dieses Bonusspiel. Bisperode ist als klassenhöheres Team der Favorit und gerade zuletzt hatten sie einen guten Lauf. Man erkennt die Handschrift von Trainer Daniel Ivicic. Sie sind gut organisiert und wissen, was sie wollen. Wir  werden dennoch auf unsere Chance lauern und wollen sie ergreifen, wenn sie sich anbietet“, unterstreicht SSG-Trainer Paul Alles vor dem Duell. Fehlen werden bei den Hausherren Matthias Günzel, Leon Schlesinger und Lennart Kallmeyer. Dafür hilft Keeper Tim Kallmeyer erneut aus.


Die Bisperoder wissen hingegen um die Stärke des Gegners und sprechen daher nicht von einer Favoritenrolle. „Trotz eines formellen Ligaunterschieds erwarte ich ein umkämpftes Spiel auf Augenhöhe. Für mich ein klassisches 50:50-Spiel. Die SSG spielt eine sehr starke Saison in der 1. Kreisklasse und hat den gesamten April lang kein Spiel verloren. Wir waren zuletzt allerdings auch gut in Form, das 1:4 gegen Preussen einmal außen vor gelassen. Wir wollen an die Leistung davor anknüpfen und diese auch konstant über 90 Minuten abliefern. Wenn uns das gelingt, haben wir gute Chancen, eine Runde weiterzukommen. Der Kader sollte wieder etwas gefüllter sein als noch am vergangenen Wochenende“, erläutert Co-Trainer Voss.


TuS SW Löwensen – TSG Emmerthal (Dienstag, 18.30 Uhr).

Gleich zwei Klassen trennen die Löwenser (2. Kreisklasse) und Emmerthal (Kreisliga). „Nach den letzten Spielen muss man klar sagen, dass wir uns momentan etwas in einem Abwärtstrend befinden. Ich denke der Druck des Aufstiegs, den wir uns eigens auferlegt haben, hat da auch sein Übriges getan. Der Pokal schreibt jedoch seine eigenen Gesetze, das ist allseits bekannt. Mit Emmerthal kommt ein Kreisligist nach Löwensen und ich wäre ja verrückt, wenn ich nach den letzten Spielen und mit dem Klassenunterschied behaupten würde, dass wir definitiv ins Halbfinale einziehen. Wenn wir die Leichtigkeit und Spielfreude aus der Hinrunde wieder hinbekommen, den Druck rausnehmen und die Jungs frei aufspielen, wird es ein gutes und spannendes Spiel. Wir wollen es Emmerthal so schwer wie möglich machen - wenn wir einen guten Tag erwischen, ist vielleicht sogar etwas mehr drin. Wie gesagt: Im Pokal ist alles möglich.“


Die TSG will hingegen ihrerseits ins „Final Four“ einziehen. „Löwensen hat zuletzt nicht die Ergebnisse erzielt, die sie sich vielleicht vorgestellt haben. Dennoch dürfen wir sie nicht unterschätzen. Sie werden uns alles abverlangen. Unsere Jungs sind gewarnt, zumal unsere SGHE ja auch im Hinspiel in Löwensen 2:6 verloren hat. Wir wissen um ihre Qualitäten. Dennoch haben wir den Anspruch, unter die letzten Vier zu kommen, das ist eines unserer erklärten Saisonziele. Un das wollen wir von der ersten Minute an auf dem Platz zeigen“, verdeutlicht TSG-Trainer Daniel Wohlleben, der auf Ansumana Colley verzichten muss. Weitere Einsätze entscheiden sich kurzfristig, inklusive Sebastian Brakhage. Dafür ist Yannick Garbsch wieder dabei.

FC Preussen Hameln – SV Azadi Hameln (Dienstag, 20 Uhr).

Wenige Wochen nach dem 2:2 in der Kreisliga heißt es erneut: Preussen Hameln gegen Azadi Hameln. Diesmal erfolgt der Anpfiff im Weserberglandstadion unter Flutlichtatmosphäre um 20 Uhr. „Was will man mehr“, stellt FCP-Coach Pascal Lüdtke die richtige Frage. „Wir müssen kompakt verteidigen, als Team agieren und vor allem unsere Chancen besser nutzen als im Ligaduell. Die Zweikampf- und Laufbereitschaft müssen stimmen und dann ziehen wir hoffentlich in die nächste Runde ein.“


Die „Adler“ sehen im designierten Kreismeister den Favoriten. „Preussen ist der haushohe Favorit, auch wenn wir in der Liga mithalten konnten. Wir haben einige Verletzte dazu bekommen und müssen schauen, wen wir bis Dienstag noch fit kriegen. Wir haben das 0:4 gegen Großenwieden analysiert und für uns kann es nur über die mannschaftliche Geschlossenheit gehen. Wir brauchen den Willen, auf jeden Zweikampf geil zu sein und dabei in jedem Moment mit Kopf und Fuß zu 100 Prozent da zu sein. Preussen hat viele individuelle gute Spieler, die aus dem Nichts treffen können. Der Pokal hat aber seine eigenen Gesetze, wie es so schön heißt. Wir wollen alles reinschmeissen und schauen, was dann rauskommt am Ende. Die Liga zählt nicht. Der Pokal ist für uns quasi das, was für Bayern die Champions League ist. Ich denke am Ende wird es auch eine taktische Herausforderung sein.“


SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst – MTV Lauenstein (Donnerstag, 19 Uhr).

Umkämpft dürfe es auch in Großenwieden zugehen, wenn zwei Kreisliga-Topteams die Klingen kreuzen. In beiden Duellen behielt Lauenstein die Oberhand – beide Male siegten die Ostkreisler hauchdünn mit 4:3. „Aller guten Dinge sind drei. Wir haben die beiden Ligaspiele äußerst unglücklich verloren, jetzt haben wir das dritte Mal die Chance, es besser zu machen. Wir kennen die Stärken von Lauenstein und wir wissen, dass wir eine Topleistung brauchen, um als Sieger vom Platz zu gehen. Aber der klare Sieg bei 4:0-Azadi gibt uns das nötige Selbstbewusstsein, Lauenstein zu schlagen. Gerade zuhause unter Flutlicht und mit unseren lautstarken Fans im Rücken wollen wir unbedingt das Halbfinale erreichen, denn wir waren in den beiden vorherigen Begegnungen nicht unbedingt die schlechtere Mannschaft, sondern hatten einfach nicht das Momentum auf unserer Seite. Dies gilt es am Donnerstag mit einer konzentrierten Leistung ab der ersten Minute zu erzwingen“, verdeutlicht SG-Coach Patrick Skoruppa.


Der MTV ist ebenfalls heiß auf die Begegnung. „Wir freuen uns riesig auf dieses Spiel, auch wenn es sicherlich angenehmere und einfachere Aufgaben gibt als gegen die Jungs aus Großenwieden und Rohden zu spielen – das haben die beiden Meisterschaftsspiele bereits gezeigt. Beide Spiele waren sehr ausgeglichen und eng und davon gehe ich auch am Donnerstag aus. Tagesform und Spielglück werden vermutlich wieder eine große Rolle spielen. Damit wir weiterkommen, brauchen wir aber eine absolute Topleistung in allen Bereichen, die Energie auf dem Platz und müssen an unsere maximale Leistungsgrenze gehen. Die SG ist athletisch sehr präsent, hat viele technisch gute Spieler, ein hohes Tempo und die Jungs sind immer top eingestellt und verfolgen eine klaren Plan. Wir haben daher Respekt vor dieser Aufgabe, freuen uns aber genauso darauf, uns noch einmal mit diesem guten Gegner zu messen. Fest steht auch: Wir haben keine Lust auf eine fußballfreie Woche um Pfingsten und daher wollen wir natürlich das Halbfinale erreichen“, so Lauensteins Trainer Chris Wintel.
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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