29.04.2019 12:32

Wasserball


HSV-Wasserball hadert mit Schiedsrichterleistung

Hamelner Herren unterliegen in Wolfenbüttel mit 6:11 (0:0, 1:3, 4:2, 1:6) / Funk und Liedtke bedient
Samstag reisten die Hamelner Oberligaherren zum letzten Hinrundenspiel nach Wolfenbüttel. Vergangene Saison holten die „Rattenfänger“ dort auswärts zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Entsprechend hoch waren die Erwartungen. Trainer Liedtke durfte fast auf einen vollen Kader bauen und die Marschrichtung war auf Sieg ausgerichtet.

Gegen die auf Augenhöhe spielenden Gastgeber gaben sich die Hamelner im ersten Spielabschnitt einen torlosen Schlagabtausch, bei denen beide Verteidigungslinien nicht zu knacken waren. Das zweite Viertel begann ebenso, wobei jedes Team je einmal erfolgreich war. Beim Stand von 1:1 wurde der Hamelner Spielmachers Robert Rose mit einer Rolle bestraft. Rose beschwerte sich zuvor darüber, gehalten zu werden – dieses Verhalten bestrafte der Schiedsrichter kommentarlos. Das Unverständnis der Gäste war entsprechend groß.

Nach einer kurzen Schreckphase fanden die Hamelner jedoch wieder ins Spiel zurück und glichen, trotz weiterer umstrittener Schiedsrichterentscheidungen, zum 5:5-Unentschieden am Ende des dritten Viertels aus. „Der letzte Spielabschnitt sollte jedoch in der Entscheidungsgewalt des Unparteiischen liegen“, ärgerte sich Daniel Funk vom HSV. „Zunächst wurde der Hamelner Spielführer Niklas Renner mit seinem dritten persönlichen Fehler des Beckens verwiesen und direkt im Anschluss zwei weitere Spieler mit der Begründung des 'Meckerns' ausgeschlossen. So wurden uns weitere Wechselmöglichkeiten unterbunden und wir konnten gegen die weiter druckvoll spielenden Wolfenbütteler nicht mehr lange gegenhalten.“ Am Ende wurde bei einem 11:6 für Wolfenbüttel abgepfiffen.

„Wir hatten heute tatsächlich keine Chance, hier zu gewinnen“, resümierte der resignierte Trainer Liedtke nach dem Match: „Nach Robert Roses Rolle hatten wird durch eine tolle Mannschaftsmoral wieder hervorragend zurückgefunden und waren selbst am Drücker. Das hat der Schiedsrichter scheinbar auch erkannt und zeitnah gegengesteuert. Diese Vielzahl von gepfiffenen Zeitstrafen, Rollen und Stürmerfouls gegen uns kann ich mir nicht anders erklären. Einiges erschien tatsächlich mit Willkür zu tun zu haben.“ Funk  war ebenfalls bedient: „Von den durch den Schiedsrichter verteilten Rollen erschienen eigenartigerweise lediglich zwei im Spielprotokoll. Das ist doch etwas eigenartig und lässt das Ganze in einem zweifelhaften Licht erscheinen – zumal die eine Rolle noch nicht einmal für den richtigen Spieler eingetragen ist.“

Bereits in zwei Wochen (10. Mai, 20.15 Uhr) startet die Rückrunde gegen den Tabellenoberen SpVg Laatzen im heimischen Einsiedlerbach. Hier müssen nun die Hamelner aufgrund der Strafen zumindest auf ihren Spielführer Robert Rose und Abwehrspieler Jan-Philipp Grünert verzichten.

Hamelner SV: Boris Golubkov, Linus Funk, Niklas Renner (1 Tor), Kai Aschenbach, Luka-K. Müller, Jan-Ph. Grünert (2), Robert Rose, Daniel Funk (1), Dominic Grünert, Yanick Rose, Oscar Hanel, Torben Lakemeinen (2).
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Team AWesA
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