Wasserball

Hamelner Wasserball-Jugend holt zwei wichtige Punkte

8:6-Sieg gegen SpVg Laatzen (2:0, 3:1, 3:1, 0:4) / Spiel droht zu kippen Auf dieses Match freuten sich die Hamelner Nachwuchswasserballer bereits seit Wochen. Am Sonntag hieß es, auswärts die Mädchenmannschaft der SpVg Laatzen zu bezwingen. Aufgrund Sondergenehmigung und fehlender eigener Spielrunde, kämpfen die Laatzender Mädchen mit in der U16-Jugendrunde des Bezirkes Hannover. Ein klarer Leistungsunterschied ist in dem Alter zwischen den Geschlechtern keinesfalls auszumachen. Bereits vergangene Saison trafen beide Mannschaften aufeinander, wo die Hamelner beide Male siegreich aus dem Wasser stiegen. Doch Trainer Daniel Funk mahnte seine Schützlinge um Vorsicht. Dass dies nicht ohne Hintergrund sein sollte, zeigte sich im Spielverlauf. Von Anfang an zeigten sich zwar die Gäste aus Hameln als spielbestimmende Mannschaft, konnten jedoch, aufgrund einer starken Abwehrleistung der Laatzenerinnen, den Ball nicht so oft im Tor versenken, wie sich gern gewünscht hätten. Zudem spielten die Gegnerinnen immer wieder ihre schwimmerischen Stärken aus und forderten den Rattenfängern konsequent Kondition ab. Trotzdem zogen die Hamelner auf eine zunächst scheinbar sicher scheinende 8:2-Führung davon.

Spiel droht zu kippen

Zentrum der Laatzender Spieltaktik war die sehr starke Center-Spielerin. Durch ihr sehr ausgeprägtes körperliches Spiel provozierte sie eine ganze Reihe Zeitstrafen gegen die Hamelner Abwehr. Hiervon waren in erster Linie der spielstarke Linus Funk und Allrounder Cedric Klemme betroffen. Dass die Gastgeber nur einen sehr geringen Teil ihrer Vorteile zu Torerfolgen nutzten, war das Ergebnis einer klasse HSV-Abwehrleistung. Jedoch forderten die Rausstellungen mit der Zeit ihren Tribut. So musste Linus Funk zu Beginn des letzten Viertels mit seinem dritten persönlichen Fehler die Kappe abnehmen. Für den Rest der Mannschaft hieß es nun noch sieben Minuten lang die 8:2-Führung zu verteidigen. Die Gegnerinnen witterten nun ihre Chance, das Ruder herumzureißen. Ein ums andere Mal fanden sie nun trotz heftiger Gegenwehr der Gäste ihren Abschluss. Doch sie spielten auch gegen die Zeit. Am Ende retteten sich die Hamelner Nachwuchsspieler in einen 8:6-Sieg. „Das war nochmal knapp.“, atmete Mannschaftskapitän Cedric Klemme nach dem Match tief durch. „Wenn das Spiel noch zwei Minuten länger gedauert hätte, hätten wir den eigentlich sicheren Sieg noch aus den Händen gegeben.“ So verbuchten sie aber bereits ihren zweiten Saisonsieg. Das nächste Spiel findet am 22. Mai (19 Uhr) im heimischen Waldbad Unsen statt, wo sich Hamelns Nachwuchs mit den Gästen von Hellas Hildesheim messen darf. Auch hier sind durchaus zwei Punkte drin.
Hamelner SV: Cedric Klemme (1 Tor), Nico Meyer, Sara Vakili, Malte Bartsch (1), Linus Funk (4), Lasse Langhorst, Toni Funk (1), Oscar Hanel (1)