Beachvolleyball

Erfolgreiche Turnierpremiere für TC-Nachwuchs

Nitschke: „Erstaunlich wie schnell die Mädchen und Jungs in der kurzen Zeit gelernt haben" / „Ein gesunder Grundstock ist gelegt" Erfolgreiche Turnierpremiere für TC-Nachwuchsspieler(innen) am 19. und 20. sowie 26. und 27. Juni in Hameln. Gleich vier männliche Teams qualifizieren sich für die Nordwestdeutschen Meisterschaften in Achim am 03. bzw. 04. Juli.

Das vom TC Hameln ins Leben gerufene Projekt Beachvolleyball trägt nach kurzer Zeit erste Früchte. „Erstaunlich wie schnell die Mädchen und Jungs in der kurzen Zeit gelernt und selbst auf den Turnieren gegen starke Teams aus Niedersachsen bestehen konnten. Das macht wirklich Spaß, die jungen Volleyballer:innen im Training und Wettkampf zu begleiten“, stellte Robert Nitschke vom TC Hameln fest. „Umso erstaunlicher ist das Ganze, wenn man bedenkt, dass einige in diesem Jahr zum ersten Mal überhaupt im Sand spielen und erst vor kurzem überhaupt mit Volleyball begonnen haben.“

Gleich mit vier Podestplatzierungen und fünf Halbfinalteilnahmen endeten die erstmals in Hameln ausgetragenen Jugendbeachvolleyball-Turniere der männlichen und weiblichen U16 sowie U17.

Bei extremen Wetterbedingungen und teilweise glühendem Sand erkämpften sich am Samstag, 19. Juni, zunächst zwei Jungs bei einem Jugendranglistenturnier einen hervorragenden dritten Platz. Fabian Kiwitt und Mika Nitschke standen dabei kurz vor einem Finaleinzug und unterlagen mit 1:2 Sätzen knapp der jüngeren, aber deutlich spielstärkeren Vertretung des USC Braunschweig, Galland/Schwonke. Im kleinen Finale gelang der doch ein wenig überraschende Sieg mit 2:0 Sätzen gegen Schüttemeyer/Sohrweide vom SCV Laggenbeck. Die TC-Teams Tom Laschet/Vicent Vogt auf Platz fünf und Aimo Martens/Denny Scholz auf Platz sechs rundeten das gute Abschneiden der U16-Beacher aus Hameln ab. Der Turniersieg ging verdient an das Team Pieper/Sohrweide von der SVG Lüneburg.

Die Ergebnisse wurden am Sonntag, 20. Juni, noch einmal getoppt. In einem reinem TC-Halbfinale standen sich mit Luis Vogt/Jeff Zeng und Fabian Kiwitt/Felix Krüger gegenüber. Die „Neulinge“ Kiwitt/Krüger schlugen sich dabei beachtlich gegen die derzeit besten Hamelner U17-Beacher Vogt/Zeng und unterlagen knapp mit 1:2 Sätzen. Vogt/Zeng zogen völlig verdient ins Finale ein. Dort wartete aber mit Bosse/Hebestreit ein starker Gegner. Doch die jungen Turnclubberer hielten lange gut dagegen und erspielten sich so manchen Punkt. Am Ende siegten die Gäste vom SVC Laggenbeck/TSV Giesen Grizzlys verdient in 2:0 Sätzen. Und im kleinem Finale reichte für Kiwitt/Krüger am Ende nicht mehr die Kraft – gegen Bierbaum/Bünte (SVC Laggenbeck) ging das Spiel, wenn auch knapp, mit 0:2 Sätzen verloren. Platz sechs erspielten sich Alaa Aldarwish/Vincent Vogt, Platz sieben erkämpften sich Le Duc An/Marcel Li und Platz acht ergatterten sich Niklas Hartmann/Mika Nitschke.

Am 26. Juni starteten dann erstmals die U16-Mädels des TC Hameln mit zwei Teams. Dabei gingen starke Teams des VC Osnabrück, SC Bad Laer, TV Eiche Horn Bremen, BW Salzhemmendorf, VSG Holle/Düngen/Bodenburg und den Weserbergland Volleys in Hameln an. Aber bereits die ersten Gruppenspiele zeigten, das Charlotte und Pauline Karow sowie Lena Siegmann und Derya Aldibelli sich einiges vorgenommen hatten. Gegen die späteren Turniersiegerinnen zeigten die Karow-Zwillinge ein starkes Spiel und verloren nur knapp in den Sätzen mit 0:2. Am Ende belegten beide aber sicher den zweiten Gruppenplatz und zogen ins Halbfinale ein. Dort wartete ausgerechnet das zweite TC-Team, Aldibelli/Siegmann, das ein wenig überraschend, aber völlig verdient die Gruppenphase überstand. Mit 15:8 ging Satz eins an Karow/Karow. Doch wer glaubte, dass sich Aldibelli/Siegmann geschlagen geben könnten, sah sich getäuscht. Mit 15:7 entschieden beide den zweiten Satz für sich und zogen damit in die Finalrunde ein. Anschließend verließen Aldibelli/Siegmann allerdings die Kräfte und am Ende stand mit Platz drei ein sehenswertes Ergebnis. Auch Karow/Karow erspielten sich in ihrer Platzierungsgruppe zwei Siege und belegten einen guten vierten Platz. Ärgerlich für beide Teams: Die Ergebnisse hätten zu einer Teilnahme an den Nordwestdeutschen Meisterschaften gereicht. Beide Duos hatten im Vorfeld aufgrund von Terminüberschneidungen nicht gemeldet.

Zum Abschluß gab es dann am Sonntag, 27. Juni, noch für die männlichen U17-Teams Vogt/Zeng und Kiwitt/Krüger die Möglichkeit, durch gute Platzierungen ihr Vorwochenergebnis zu bestätigen und auch damit noch den Sprung zu den Meisterschaften zu schaffen. Gute Spiele, aber am Ende ein wenig glücklos verloren beide Teams ihr Halbfinale und trafen dann im kleinen Finale aufeinander. Mit einem 2:1-Satzsieg ging der dritte Rang an Vogt/Zeng. Den fünften Platz verpasste das U16-Spontanteam Mika Nitschke/Denny Scholz, das erst nach großem Kampf mit 17:19 den Tiebreak im Platzierungsspiel gegen den Favoriten Blom/Steingröver verlor.

„Ein gesunder Grundstock ist gelegt und nächste Woche werden wir weitere Erfahrungen sammeln. Wir haben eifrig Punkte gesammelt, sind in der Rangliste erstaunlich gut platziert, aber das täuscht ein wenig über die tatsächlichen Kräfteverhältnisse hinweg“, resümierte Nitschke. „Dennoch ein Grund, ein wenig stolz auf die erbrachten Leistungen in so kurzer Zeit zu sein.“