10.05.2017 09:12

Rudern


„Gold nach 135 Kilometern – Respekt!“

RV Weser-Mitglieder bei der ICF Weser-Marathonfahrt dabei / „Märchenhaftes Rudern im Weserbergland“
AWesA Ruderverein Weser Hameln ICF Weser Marathonfahrt
Die Ruderer des RV „Weser“ Hameln trotzten dem Nebel.
Ausgerichtet vom Kanuclub Hameln lockt die ICF Weser-Marathonfahrt (7. Mai 2017) jedes Jahr vor allem die sportlich ambitionierten Paddler nach Hann. Münden an den Zusammenfluss von Werra und Fulda. Das Motto des Ruderverein „Weser“ v. 1885 e.V. Hameln ist bekanntlich „Märchenhaftes Rudern im Weserbergland“. So nutzten auch Ruderer des Vereins mit zwei Booten  die Gelegenheit, ihren inneren Schweinehund zu überwinden und sich mit den Wassersportfreunden der anderen Zunft bei der Bewältigung der 135 km langen Strecke von Hann. Münden nach Hameln auf dem Wasser zu messen. Ein Mammutritt: Nicht nur, dass bei starkem Nebel und einer Sichtweite von unter 100m in den frühen Morgenstunden gegen 6 Uhr gestartet wurde, nein, die Protagonisten waren bereits um 3 Uhr aufgestanden, um die Anreise am gleichen Tage vorzunehmen.

Mit dabei waren im GiG 3+ Frank Adam, Bernd Kerkhoff, Rolf Schaper und Werner Stedig.  Im GiG 4+ stellten sich die Neumitglieder Thomas Haverkamp, Sybille Henjes-Kunz, Christina Lindhorst, Georg und Jens, gerade erst seit ca. zwei Jahren im Verein, dieser Herausforderung. Ruderer, die stolz sind auf den persönlichen Erfolg, auf ihre Willensstärke und Hartnäckigkeit zur Selbstüberwindung, wenn sie diese Strecke absolviert haben. Aber auch Ruderer aus weiteren deutschen Vereinen nahmen an dem diesjährigem Marathon-Wettbewerb teil. So zum Beispiel Kameraden vom Bremer Ruderverein v. 1882, dem Celler Ruderverein, Ruderverein Höxter, dem Neusser RV, dem RV Nordharz und vielen mehr.

Märchenhaft ist es nicht nur wegen seiner idyllischen, sanft-hügeligen Ufer und der romantischen Fachwerkstädtchen, sondern auch wegen der zahlreichen Schauplätze aus den Märchen der Gebrüder Grimm. So erinnert dieser Abschnitt der Weser neben den Zeugnissen der Weserrenaissance auch an die Lügengeschichten eines Freiherrn von Münchhausen (Geburtsort Bodenwerder), die Taten des Wanderarztes Dr. Eisenbart (Sterbeort Hann. Münden) und an die Sage vom Rattenfänger in Hameln. Die Teilnehmer am Weser-Marathon können sich allerdings nicht mit den Sehenswürdigkeiten am Ufer auseinandersetzen – dazu nutzt man geruhsame Wanderfahrten – denn die anspruchsvolle Strecke verlangt ihnen vor allem aufgrund der Länge der Etappen eine Menge ab. So musste für die Bronze-Plakette von Hann. Münden bis Beverungen (53 km) gepaddelt bzw. gerudert werden, für Silber bis Holzminden (80 km) und  für Gold musste der Zielort Hameln am KCH erreicht werden. Ca. 1400 Teilnehmer waren angetreten, von denen die Bronze-Strecke von 53 km bis Beverungen 550 Teilnehmer gefahren sind. Ebenso viele erreichten nach 80 km Holzminden, um die Silberplakette in Empfang zu nehmen. Hameln  erreichten  ca. 300 Teilnehmer, die bereits in den Morgenstunden gegen 6 Uhr und früher gestartet waren.

„Gold nach 135 Kilometern - Respekt! Respektvoll ziehen wir dabei auch den Hut vor den neuen Ruderkameraden, gerade zwei Jahre im RV „Weser“ Hameln, die an diesem Sonntag die Wesermarathondistanz mit großartigem Kampfgeist bewältigt haben“, so Pressesprecher Friedrich Wilhelm Peter Diesterweg. „In den letzten Jahren nutzten viele Rudervereine nach Zielerreichung an der Hafenspitze beim KCH unseren großzügigen Bootsplatz, um ihre Boote aus dem Wasser zunehmen, abzuriggern, bei uns zu säubern und nach einem Abschluss nach einem Bierchen die Heimreise anzutreten. In Wertschätzung und Begrüßung unserer Teilnehmer, unserer Gäste und der vorbeiziehenden Paddlerschar wurde unsere Vereinsflagge aufgezogen. In den kommenden Jahren wird der Wesermarathon vom Kanuklub Hann.-Münden ausgerichtet und wir  vom RV Weser Hameln freuen uns wieder, ein angenehmer Gastgeber zu sein.“
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