14.02.2011 15:32

Desolate Abschlussschwäche kostet SG die Tabellenführung

Oldenburg/Sünteltal verliert in Osnabrück / Kommendes Wochenende kommt Langenhagen nach Bad Münder

RSC Osnabrück - SG Oldenburg/Sünteltal 54:44 (30:16).

Osnabrück war für die SG Oldenburg/Sünteltal am vergangenen Sonntag keine Reise wert. Die Mannschaft um Trainer Harald Fürup musste beim Tabellensechsten eine
bittere 44:54-Niederlage hinnehmen und hat durch den Sieg des direkten Verfolgers aus Paderborn die Tabellenführung abgeben müssen. Bereits in der Vorbereitung auf das Spiel wurde die unangenehm zu spielende Verteidigung der Gastgeber mehrfach angesprochen. Doch diese sollte sich nicht als die große Schwierigkeit herausstellen. Bereits in den ersten Spielminuten erarbeiteten sich die Spieler der Spielgemeinschaft immer wieder gute Wurfmöglichkeiten, die jedoch viel zu oft leichtfertig vergeben wurden. Ganz anders agierte der RSC Osnabrück. Ruhig und abgeklärt wurde die anfänglichen Lücken in der SG-Abwehr genutzt und bereits nach vier Minuten war der SG-Trainer gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. Doch auch diese half der SG nicht seinen Rhythmus zu finden und so stand es nach
dem ersten Viertel bereits 8:20 aus SG-Sicht.

Ganzfeldpresse: Fürup stellt in Halbzeit die Abwehr um


Im zweiten Viertel konnte die Mannschaft um SG-Kapitän Möllenbeck den Gegner besser
in Schach halten, im Angriff klappte jedoch weiterhin kaum etwas. Einfachste Korbleger wurden vergeben, sodass der Rückstand bis zur Halbzeit nochmals etwas anwuchs. Mit 14 Punkten Rückstand ging es beim Stand von 16:30 in die Kabinen. In der Halbzeitpause stellte Fürup die Abwehr auf eine Ganzfeldpresse um. Von dieser riskoreichen Variante versprach sich die SG schnelle Ballgewinne, um dann im Angriff zu einfachen Korberfolgen zu kommen. Das ging im drittel Viertel nur bedingt auf. Zwar konnte die SG einige Ballgewinne erkämpfen, doch die Wurfausbeute blieb bei allen Akteuren weiterhin weit unter Normalform. Der RSC Osnabrück nutzte die sich ihm bietenden Chancen konsequent aus, sodass der Rückstand der SG nicht kleiner als neun Zähler wurde. Das gleiche Bild bot sich den rund 20 mitgereisten SG-Anhängern im letzten Abschnitt. Die SG kämpfte wie besessen um den Rückstand zu verkürzen, doch Osnabrück bremste die aufkommende Euphorie postwendend. Zwei Treffer der Gastgeber rund drei Minuten vor Schluss zur 13-Punkte-Führung besiegelten dann die Auswärtsniederlage der Spielgemeinschaft.

Kluck: „Wir haben heute einfach nichts getroffen“


Auch der Versuch die Uhr durch Fouls zu stoppen ging nicht auf. Zwar vergangen die Osnabrücker zahlreiche Freiwürfe, aber im Angriff fand keiner der Drei-Punkte-Wurfversuche sein Ziel. Am Ende jubelten die Gastgeber über einen 54:44-Sieg und die SG Oldenburg/Sünteltal machte sich mit der zweiten Auswärtsniederlage der Saison auf die Heimreise. Der deutlich geknickte SG-Spieler Martin Kluck sagte nach dem Spiel folgendes: „Wir haben heute einfach nichts getroffen. Wenn du dann das ganze Spiel einem großen Rückstand hinterher läufst, verkrampfst du mehr und mehr. Erzwingen kann man die Treffer nunmal nicht. Daran müssen wir noch arbeiten. Die Abgeklärtheit, auch bei einem größeren Rückstand ruhig zubleiben fehlt, uns noch.“ Im Kampf um den Aufstieg ist für die SG der Zug trotz der Niederlage noch nicht abgefahren. Die vier letzten Saisonspiele müssen jedoch allesamt gewonnen werden, will man es noch aus eigener Kraft schaffen. Die nächste Aufgabe wartet auf die SG bereits am kommenden Wochenende in eigener Halle. Zu Gast ist dann die RSG Langenhagen in der Sporthalle des Friederikenstifts Bad Münder. Gegen Osnabrück spielten für die SG: Martin Steinhardt (13 Punkte), Felix Heise,
SG Oldenburg-Sünteltal: Martin Kluck (12), Niko Kavacis, Eike Gößling, Tan Caglar (15), Thomas Schröder (2), und Michael Möllenbeck (2).
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Team AWesA
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