Bezirksoberliga

Regionalliga-Reserve rutscht auf einen Abstiegsplatz

VfL-Team muss TuS Syke vorbeiziehen lassen / Lassel: „Zu viele unnötige Ballverluste und nicht genutzte Wurfchancen“

VfL Hameln II – TuS Syke 55:75 (23:36).

1.Viertel: 13:19    2.Viertel: 13:17    3.Viertel: 8:19    4.Viertel: 19:20

Im Kellerduell der Bezirksoberliga musste die zweite Mannschaft des VfL Hameln eine bittere Heimpleite gegen den TuS Syke hinnehmen. Mit dieser Niederlage rutschte der VfL auf den Abstiegsplatz und musste den Gegner an sich vorbeiziehen lassen. Die Syker haben nun einen Sieg mehr auf dem Konto als die Hamelner, bei einer weniger absolvierten Partie. Der VfL startete schlecht in die Begegnung und lag nach vier Minuten mit 3:7 in Rückstand. „In der Verteidigung stimmte die Zuordnung in der Zone nicht, sodass die Syker immer wieder zu freien Würfen aus der Distanz kamen“, erklärte VfL-Abteilungsleiter Heinrich Lassel. Da auch im Angriff der Ball nicht wie gewohnt schnell gemacht wurde, um einfache Punkte aus dem Fastbreak oder in der Zone zu erzielen, waren die Hamelner auf Einzelaktionen angewiesen, um im Spiel zu bleiben. Der TuS spielte eine aggressive Mann-Verteidigung, die den Gastgebern sichtlich zu schaffen machte und einen Einstieg in das Offensivsystem sehr schwer machte. Folgerichtig lag man nach dem ersten Viertel mit sechs Punkten zurück.

Im zweiten Viertel hatten sich die Hamelner Akteure besser auf das gute Passspiel der Syker eingestellt und kamen zu einigen Ballgewinnen, die allerdings wieder leichtfertig verschenkt wurden. So setzten sich die Gäste in der der siebten Minute auf 34:20 absetzen ab verwalteten den Vorsprung bis zur Halbzeit. Nach der Halbzeit wollte der VfL mit einer kleineren, aber  schnelleren Aufstellung den Rückstand schnellst möglichst verringern, doch diese Taktik ging deutlich nach hinten los. Erst in der vierten Minute des dritten Abschnitts erzielte der VfL seinen den ersten Korb und lag mit 28:43 hinten. Nach einer Auszeit stellten die Hamelner von Zonen- auf Mann-Verteidigung um, aber auch darauf hatte der TuS Syke die richtige Antwort parat und setzte sich bis zum Ende des dritten Viertels auf 55:36 ab.

Das letzte Viertel gestaltete sich dann relativ ausgeglichen, einen guten Run des VfL zwischen der 2.und 6.Minute (7:2) konterte der TuS mit einem 12:4-Lauf in den folgenden drei Minuten. Damit war das Spiel endgültig entschieden.

„Der TuS Syke war an diesem Nachmittag die deutlich wachere und aggressivere Mannschaft und hat somit auch verdient gewonnen. Uns gelang es nicht, die vielen unnötigen individuellen Fehler im Spiel und beim Rebound-Verhalten abzuschalten.  Am Ende waren es zu viele unnötige Ballverluste und nicht genutzte freie Korbleger sowie Wurfchancen, die uns das Spiel kosteten“, analysierte Lassel die Begegnung.
VfL Hameln:  Lennart Schneider (3 Punkte/1 Dreier), Paul Sewald (5), Norman Ley, Benjamin Fussek (11/2), Jan Erik Kunze (2), Heiko Stadelmann (8), Jan Göhmann (6), Stefan Krause (7), Sven Timo Klose (2), Martin Lehr (5), Ole Stender, Jan Feuersenger (5).