Baseball

Sharks erreichen bei der Junioren-DM sechsten Rang

Kaneider & Co. siegen gegen Kiel Seahawks / Koch: „Tolle Erfahrung für die Jungs“ Die SG Fischbeck Sharks/Hänigsen Farmers belegten bei der deutschen Meisterschaft der Junioren einen respektablen sechsten Rang. Mit dem kleinsten Kader und nur drei etatmäßigen Pitchern ging die SG als klarer Außenseiter in das Turnier. Das Trainerteam um Marco Glienke (Hänigsen) und Christian Koch (Fischbeck) konzentrierten sich aufgrund der neuen Pitcherregel (nach nur 31 Würfen musste ein Tag pausiert werden) auf das Spiel gegen die Kiel Seahawks am Samstag und das Platzierungsspiel am Sonntag. Gegen Kiel begann zunächst Frederick Gleiss auf dem Mound. Dieser kam unbeschadet aus dem Inning und brachte die SG mit 1:0 in Führung. Im nächsten Inning übernahm Paul Kaneider. Nach einem Run für die Kieler und 28 Pitches wurde er von seinem Bruder Johannes Kaneider abgelöst. Dieser beendete das Inning erfolgreich und hielt sich im folgenden Inning ebenfalls schadlos. Mit einer 7:2-Führung entschieden sich die Fischbecker für Paul Kaneider als Schlusspitcher und damit dafür, dass er in keinem weiteren Spiel bei der DM als Pitcher eingesetzt werden durfte. Kaneider sicherte den Erfolg in der Partie und damit das Spiel um Platz fünf.

Meister Mannheim am Rande der Niederlage

Im zweiten Spiel gegen den amtierenden deutschen Meister aus Mannheim schickte die SG mit Miles Glienke nur noch einen Feldspieler auf dem Mound. Dieser meisterte seine Sache allerdings gut und hielt bis ins vierte Inning ein knappes 3:4. Doch zu viele Fehler im vierten Inning führten dazu, dass die Mannheimer neun Runs zum 13:3-Endstand erzielten. Bis dahin war es eine sehr starke Leistung der SG und brachte den amtierenden Meister damit an den Rand einer Niederlage. Im Spiel im Platz fünf galt es die deutliche Niederlage gegen Mannheim aus den Köpfen zu bekommen und konzentriert in das Spiel zu gehen. Dies gelang der SG um Starting-Pitcher Johannes Kaneider sehr gut. 1:0 nach dem ersten und ein weiterer Run in der oberen Hälfte des dritten Innings sprachen für die gute Leistung. Doch Hünstetten, die im letzten Gruppenspiel gegen den späteren Vizemeister aus Paderborn nur knapp verloren hatten, fanden jetzt besser ins Spiel und erzielten im dritten Inning vier Runs zur 4:2-Führung. Wie im Spiel gegen Mannheim leistete sich die Defense im vierten Inning teilweise haarsträubende Fehler, die die Storms mit acht Runs zum vorzeitigen Ende nutzten. „Wir sind mit dem kleinsten Kader und den wenigsten Pitchern zu dieser DM gefahren. Unser Ziel war es, nicht letzter beziehungsweise mindestens einen Sieg zu erzielen. Mit dem Erfolg gegen Kiel im ersten Spiel und dem damit sicheren sechsten Platz hatten wir früh unser Ziel erreicht. Im Nachhinein wäre sogar gegen den Meister aus 2012 noch mehr möglich gewesen. Im Spiel um Platz fünf haben wir lange mithalten können, doch die Fehler im Feld waren dann ausschlaggebend für die Niederlage. Ich denke, die DM war für uns trotzdem ein Erfolg und eine tolle Erfahrung für die Jungs. Man muss allerdings auch sagen, dass die vier Mannschaften im Halbfinale schon sehr weit weg von allen anderen Vereinen sind“, resümierte Coach Christian Koch.