AWesA Classics

Klein Berkel wie der FC Bayern: Koss & Co. feiern 2010 das Double!

Rückblicke auf besondere Spiele im Weserbergland / Heute: Motzner-Elf holt 2010 Meisterschaft und Kreispokal In unserem heutigen Fußball-Classic blicken wir auf das Jahr 2010 zurück. Die Saison 2009/10 dürfte beim TSV Klein Berkel in bester Erinnerung bleiben. In dieser Spielzeit machen es die Hummetaler dem FC Bayern München gleich und feiern das Double. Neben dem Kreisliga-Titel triumphieren Koss & Co. auch im Kreispokal. Das Hameln-Pyrmonter Oberhaus dominieren die Klein Berkeler nach Belieben. Von 90 möglichen Punkten ergattert sich das Team von Trainer Siegfried Motzner 81. Nur dreimal zieht die TSV-Elf im kompletten Saisonverlauf den Kürzeren. Der ärgste Verfolger Germania Hagen hat nach dem letzten Spieltag zehn Punkte weniger auf dem Konto. Doch nach der feststehenden Meisterschaft steigt für Klein Berkel das nächste Highlight. Am Pfingstmontag wird auf der Bezirkssportanlage in Emmerthal das Kreispokal-Endspiel gegen den SV Lachem angepfiffen. Wenige Tage zuvor machen die Klein Berkeler dank eines Doppelpacks von Dennis Schimanski durch einen 2:0-Erfolg gegen die SG Hameln 74 den Finaleinzug perfekt. Zum großen Showdown um den Pokal kommen knapp 400 Zuschauer nach Emmerthal. Nach einem torlosen Unentschieden muss am Ende das Elfmeterschießen über den Pokalsieg entscheiden. In einem spannenden „Shootout“ krönt der TSV durch den knappen 4:3-Erfolg eine überragende Saison mit dem Double.

Unser Bericht vom 24.05.2010

TSV Klein Berkel – SV Lachem 4:3 (0:0) n. E.

Der FC Bayern Hameln-Pyrmonts heißt TSV Klein Berkel! Wie die Münchner Profis im Fußball-Oberhaus setzten die Hummetaler nach der Kreismeisterschaft nun mit dem Pokalsieg einen drauf – und feierten damit den Double-Gewinn. Während die Bayern im DFB-Pokalfinale gegen Werder Bremen ein wahres Fußball-Feuerwerk abfackelten, trafen die Klein Berkeler vor rund 400 Zuschauern auf der Emmerthaler Bezirkssportanlage auf größeren Widerstand. In einer glanzlosen Partie war es in erster Linie der SV Lachem, der für die wenigen Höhepunkte sorgte. Soner Aslan scheiterte zunächst aus halbrechter Position an TSV-Schlussmann Marlon Reckemeyer (10.), der sieben Minuten später einen strammen Schuss von Özkan Ünsel bravourös über die Torlatte lenkte. Von Klein Berkel war in der Offensive kaum etwas zu sehen. Zumal TSV-Trainer Siegfried Motzner mit Marco Blana einen Stürmer schon nach sieben Minuten verletzungsbedingt vom Feld nehmen musste. Für ihn kam Jan-Lukas Schmidt in die Partie, der schon zur Halbzeit verletzt raus musste. Dem Bezirksliga-Aufsteiger fehlten nach vorne die Ideen. Die SVL-Defensive um Libero Melih Oener stand kompakt und ließ im kompletten Spiel keine wirkliche Klein Berkeler Tormöglichkeit zu. Auf der anderen Seite stand Torwart Reckemeyer mehrfach im Mittelpunkt. Doch wenn es einmal brenzlig wurde, war der TSV-Keeper zur Stelle.

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