30.05.2023 13:05
Sportmix - Lokalhelden
Abseitstor & Vorlage: „Schumi“ von Vertragsverlängerung beflügelt
Plattes Paderborner und Buchtmann ohne Punkte / Kowalski-Möglichkeiten nicht von Erfolg gekrönt
Die fünf Hameln-Pyrmonter Exporte auf großer Bühne. Von links: Veit Mävers, Natasha Kowalski, Felix Platte, Kevin Schumacher und Christopher Buchtmann.
Schumacher pflügt durchs Ostseestadion
Kevin Schumachers Vertragsverlängerung scheint den pfeilschnellen Außenspieler regelrecht beflügelt zu haben. Im ersten Einsatz, nachdem das Arbeitspapier des Salzhemmendorfers bei Hansa Rostock um ganze drei weitere Jahre verlängert wurde, trat er beim letzten Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig an allen Ecken und Kanten in Erscheinung. In einer intensiven Partie, in der beide Teams von Beginn an mit offenem Visier agierten, mussten die Niedersachsen früh in Unterzahl agieren (22.). Die eigene Überzahl-Situation wusste Schumacher beinahe postwendend zu nutzen. Nach einem Klärungsversuch der Braunschweiger nahm „Schumi“ aus knapp 20 Metern Maß und knallte die Kugel humorlos ins rechte untere Eck. Der Jubel währte jedoch nur kurz: Lukas Hinterseer versperrte Braunschweigs Keeper die Sicht und stand dabei in der strafbaren Zone. Daher fand der Treffer aufgrund einer Abseitsstellung keine Anerkennung. Nach rund einer Stunde jubelte die Hansa dann aber doch, Lukas Fröde stieg nach einem Malone-Einwurf am höchsten und köpfte die Kugel über die Linie. Keine zehn Minuten später war es wieder Schumacher, der im Fokus stand – allerdings nicht im positiven Sinne. Bei einem Braunschweiger Angriff ließ Hansas Nummer 13 im eigenen Sechzehner die Ferse gegen Fabio Kaufmann stehen. Schiedsrichter Daniel Schlager blieb keine Wahl und zeigte auf den Punkt. Manuel Pherai nahm sich der Sache an und glich zum 1:1 aus. Die nächsten Minuten gingen ins Land. Als viele Fans sich vermutlich bereits auf ein Unentschieden eingestellt hatten, machte Schumacher seinen Fehler wieder gut. In der dritten Minute der Nachspielzeit landete ein Steckpass von Thomas Meißner bei dem Hameln-Pyrmonter Talent. Anstatt zehn Meter vor dem Tor freistehend selbst den Abschluss zu suchen, legte Schumacher uneigennützig quer und der kurz zuvor eingewechselte Pascal Breier schob die Kugel unter großem Jubel über die Linie. Für den Joker war es der erste Pflichtspieleinsatz seit September 2022. Hansa beendet damit die Saison mit 13 Punkten aus den vergangenen fünf Partien auf Rang 13.
Kowalski-Chancen finden nicht den Weg ins Tor
Die SGS Essen beendet die aktuelle Spielzeit auf Rang sieben und bleibt damit auch in der kommenden Saison erstklassig. Im letzten Saisonendspiel gegen die Kölner Damen, die ebenfalls den Ligaverbleib feiern durften, hatte Hameln-Pyrmonts Natasha Kowalski in der fünften Minute die erste Gelegenheit für die SGS, doch ihr Schussversuch aus 25 Metern war zu zentral platziert. In der 19. Minute lag sie sich dann mit ihren Teamkolleginnen in den Armen, nachdem Ramona Meier aus dem Gewusel heraus die Führung erzielte. Doch die Rheinländerinnen gaben sich nicht geschlagen und kamen im zweiten Durchgang nach einem Konter zum Ausgleich (55.). Die letzte nennenswerte Gelegenheit der Begegnung hatte wieder Kowalski auf dem Fuß, doch Kölns Keeperin entschärfte den Schlenzer zur Ecke. Daher blieb es beim 1:1-Unentschieden.
Keine Punkte für Paderborn
Der SC Paderborn 07 blieb zum Abschluss dagegen punktlos. Vor heimischer Kulisse unterlagen die Ostwestfalen dem 1. FC Nürnberg mit 0:1 und beendeten die Spielzeit somit auf Rang sechs. Die Hausherren, die abermals ohne den an Rückenproblemen leidenden Felix Platte antraten, rannten dem Rückstand schon ab Minuten 20 hinterher. Gegen die defensiv aufmerksamen Süddeutschen fiel den Gastgebern nicht allzu viel ein, sodass keine weiteren Treffer mehr fallen sollten.
Abschiedstournee ohne Glücksmoment
Die Abschiedstournee des VfB Oldenburg blieb am Sonntag ohne große Heiterkeit. Im letzten Einsatz der Saison zogen die Niedersachsen mit 1:2 in Dresden den Kürzeren. Der Abstieg stand indes bereits zuvor fest. Mit Rückkehrer Christopher Buchtmann in der Startelf – vergangene Woche verpasste er aufgrund einer Gelb-Sperre – gingen der VfB nach einer Offensiv-Kombination zunächst in Führung. Dresden erhöhte daraufhin den Druck und kam zu einigen Gelegenheiten. Ahmet Arslan wusste als Erster eine dieser Möglichkeiten zu nutzen und traf unmittelbar vor der Pause sehenswert aus der Distanz. Unmittelbar vor dem Abpfiff war es wieder Arslan, der die Begegnung gänzlich auf den Kopf stellte und die Niedersachsen ohne Punkte die Heimfahrt antreten ließ.
Pause für Mävers & Fischer
Die TSV Hannover-Burgdorf um Veit Mävers und Justus Fischer blieb aufgrund des Pfingstwochenendes ohne Einsatz.
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